11.04.2015, 15:32
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Island-liebaeugelt-mit-der-Geldrevolution/story/31573626">http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/31573626</a><!-- m -->
Zitat:Im Vollgeldsystem wäre die Notenbank die alleinige Instanz, die Buchgeld schöpfen könnte (siehe Box). Die Geschäftsbanken würden zu reinen Servicedienstleistern für Privatleute und Unternehmen degradiert. Deren tägliche Gebrauchskonten wären vollständig durch Notenbankgeld gedeckt und somit komplett risikolos. Eigentliche Investments in Aktien, Unternehmenskredite oder Hypotheken könnten die Geschäftsbanken nicht mehr nach eigenem Gutdünken vornehmen, sondern nur in dem Umfang, in dem die Kunden ihr Geld von den Transaktionskonten auf spezielle Investmentkonten transferierten.Das Modell welches in Island diskutiert wird, könnte zur Gesundung des mit Fehlanreizen überlasteten Finanzsystems beitragen. Ohne dass ich mich da wirklich auskenne, klingt das viel vernünftiger als all die Missstände die wir jetzt im Status Quo haben.
Das ist ein wesentlicher Unterschied im Vergleich zum heutigen System. Hier können Banken das von ihnen als Kredit vergebene Buchgeld letzten Endes «aus dem Nichts» schaffen, wie es im Bericht aus Island heisst. Premierminister Sigmundur Davíð Gunnlaugsson, der die Studie in Auftrag gegeben hat, verspricht sich vom Vollgeld viele Vorteile: weniger Bank-Runs, niedrigere Kreditzinsen, weniger Finanzspekulation und zusätzliche Staatseinnahmen über umgerechnet 14 Milliarden Franken. Eine stattliche Summe für die Nation von rund 300'000 Einwohnern.