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Freie Marktwirtschaft vs Planwirtschaft
#33
Quintus Fabius schrieb:Das Problem ist zudem keines der Verteilung, sondern eines der Kultur und der Ideologie welche sich gegenseitig prägen. Nachdem alle Gegenmodelle zum Liberalismus bis auf ein letztes Aufzucken der Islamisten zur Zeit vernichtet wurden und der Liberalismus auch diese zu überwinden scheint, ...
Du willst damit aber nicht suggerieren, dass der Liberalismus diese anderen Formen gezielt eliminiert hätte? Das wäre ein grosser Irrtum. Die anderen Formen sind einfach zu weit von dem weg, was eben das Leben als solches ausmacht ... du musst dir den Erfolg selber erarbeiten. Dass alles bedingungslos geteilt wird, gibt es auch im Tierreich nicht. Alle müssen ihren Beitrag leisten und niemand kann auf der faulen Haut liegen und seinen "Anteil" einfordern.

Zitat:ist eine Lösung der Verteilungsfrage innerhalb der einzigen verbliebenen Ideologie nicht möglich, solange kein Gegenentwurf von einer ausreichenden Macht zur Wirklichkeit zumindest in einem Teil des Erdraumes erklärt wurde.
Das ist kein Schwarz-Weiss Frage. Hier braucht es viel Detailarbeit, dass man sowohl den Antrieb für jeden drin hat, dass er etwas leisten muss, als auch die soziale Abfederung, wenn man nicht mehr leisten kann. Auch die verschiedenhohen Löhne müssen drin sein, sonst strengt sich niemand mehr an. Was in meinen Augen gar nicht geht, dass sich Manager ohne dass ihnen die Firma gehört, derart viel Geld aus der Kriegskasse abzweigen. Aber das hatten wir ja schon mit @Erich aufgedröselt und wir waren uns da in fast allen Punkten einig.

Zitat:Sollte aber ein solches Ereigniss geschehen, ist Krieg die zwingende Folge, da der Liberalismus wie jede Ideologie in Wahrheit totalitär ist.
So wird das auch nie angewandt.

Zitat:Hoch das Individum allein! innerhalb dieses Kerns der Grundströmung kann man keine Verteilungsgerechtigkeit erzielen, es ist unmöglich weil die krankhafte Idee vom Individum als Ziel uns alle vereinzelt und damit unsere scheinbare Freiheit in maximale Unfreiheit verwandelt.
Wenn ich viel arbeite und du bekommst gleich viel wenn du nichts arbeitest, ist das für mich auch maximale Unfreiheit.

Zitat:Freiheit wird so tatsächlich Sklaverei und jeder Mensch wird für sich allein zu einem Gefängnis ohne Mauern. Der Gegenentwurf kann daher nur lauten, intolerant gegenüber der Toleranz zu sein, und das Individum zum Feind zu erklären.
Konkret? Das ist doch nur Geschwafel, wir müssen am realen Model Lösungen suchen. "Revolution, nieder mit den ..." und 2 Jahre später ist nichts besser geworden. Wie wir die Welt demokratisch verändern, nachdenken wie wir die Details besser lösen. Wie wir die schlechten Spielregeln verändern, damit deine Exzesse die du zurecht ansprichst, nicht mehr entstehen können. Ein Unternehmer soll doch mit gefragten Produkten reich werden, ... was nicht geht, ist dass er aufgrund des internationalen Wettbewerbs keine Steuern zahlt, das ist das Problem.

Zitat:Könnte ein solcher Gegenentwurf siegreich sein? Ja, aber dadurch würde nicht weniger Leid entstehen, nur eine andere Art von Leid. Zudem würde die Zivilisation gerettet, aber ist sie überhaupt rettenswert?!
Was ist dein Gegenentwurf, du musst schon konkret sagen, was du verändern würdest.

Zitat:wird es keine Gesellschaft des Verzehrs geben welche die menschliche Zivilisation in der Verneinung der Verteillungsfrage, in der Verneinung jedweden ökonomischen Denkens stabilisieren könnte.
Jedes Tier denkt ökonomisch. Rennt das Raubtier jeder Beute nach, auch wenn es noch so aussichtslos ist. Nein, es überlegt sich ob es Sinn macht. Der Aufwand muss geringer oder gleich dem Ertrag sein, sonst funktioniert es nicht.

Zitat:Am Ende gibt es daher keinen Ausweg, und das natürliche Sterben der Menschen weit unter ihre ökologische Grenze wird unvermeidbar sein und daraus resultierend der völlige Zusammenbruch der Zivilisation in weltweitem Maßstab. Was aber auch egal ist. Der Tod von einigen Milliarden Menschen ist der Natur selbst nichts.
In der gesamten Historie gab es Leute die die Apokalypse heraufbeschworen haben und nie ist was passiert. Wir können die Sache immer noch umdrehen. Aber wie meist müssen zuerst kleiner Katastrophen passieren, bis die Zwänge da sind. Leider sind die Leute in der Tat zu sehr auf ihren eigenen Vorteil bedacht, dass rundherum alles einbrechen kann, bevor man reagiert.

Hier ist die Politik gefragt, ich wünsch mir generell eine viel stärkere Politik die über die Staatsgrenzen hinaus, die Regeln verabschieden könnte die den allermeisten nützen und nur wenigen schaden würden. Die Politik kann Regeln definieren, sie hat das Primat, nicht die weltweiten Konzerne. Die können nur "wüten" weil die Politik das zulässt. Weil jede Staatsregierung für ihre grossen Player Sonderbehandlungen einrichtet.

Zitat:Und was könnte monotoner sein als das was da zur Zeit errichtet wird?
Find ich jetzt gar nicht, im letzten Jahrhundert wurde unglaublich viel Neues und Gutes produziert. Was würdest du denn gegen die angebliche Monotonie ins Feld führen?
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