27.08.2014, 19:50
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Zitat:Islamisten auf dem Vormarsch
Wer flog Luftangriffe in Libyen?
Stand: 27.08.2014 05:20 Uhr
Drei Jahre nach dem Sturz Gaddafis gleitet Libyen immer mehr ins Chaos ab. Islamisten ziehen plündernd durch die Hauptstadt, kürzlich eroberten sie den Flughafen von Tripolis. Nun gab es Luftangriffe auf die Extremisten. Doch wer hat sie geflogen?
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Die Islamisten ziehen - so wird berichtet - plündernd und brandschatzend durch die Hauptstadt, aus der die Ausländer, aber auch viele Libyer längst schon geflohen sind. Selbst für das neugewählte Parlament ist Tripolis inzwischen viel zu gefährlich geworden. In ihm haben die moderaten Kräfte eine Mehrheit. Die Abgeordneten tagen deshalb mehr als 1000 Kilometer entfernt auf einem Hotelschiff in der abgelegenen Hafenstadt Tobruk nahe der ägyptischen Grenze.
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Verbände der Al Kaida-nahen Ansar al Scharia haben inzwischen auch ganze Viertel in in der früheren Rebellenhochburg Bengasi unter ihre Kontrolle gebracht. "Wir wollen das neue Parlament zum Teufel jagen", sagt ein Demonstrant in Bengasi, der es den Abgeordneten verübelt, dass sie jetzt die Vereinten Nationen zum Eingreifen aufgefordert haben.
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Ministerpräsident Thani ... und auch die neugewählten Abgeordneten können nun aber nur darauf hoffen, dass Khalifa Haftar sie schützt, ein einst abtrünniger General, der eigene Milizen aufgebaut hat, um die Islamisten zu bekämpfen.
Nun gab es Luftangriffe auf die Islamisten
Mit einer Operation, die er "Würde" nennt, will Haftar - so sagt er - Libyen vor den Terroristen bewahren. In der Region um die Hafenstadt Bengasi liefern sich seine Verbände heftige Gefechte mit den Islamisten. Unklar ist, ob es auch Kampfjets des Generals waren, die jetzt Angriffe auf die in Tripolis vorrückenden Extremisten geflogen haben.
Die USA hegen den Verdacht, dass die Luftwaffe der Vereinigten Arabischen Emirate oder des Nachbarlands Ägyptens in die Kämpfe in Libyen eingegriffen hat. Beide Länder bestreiten das. Doch vor allem in Kairo ist die Befürchtung groß, dass der Terror der Islamisten auch auf das eigene Land übergreifen könnte.
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