10.08.2014, 23:12
Einem in der westlichen Welt wohlbekannten Problem begegnen die Iraner mit einer pragmatisch klingenden Lösung, die allerdings -wenn überhaupt- einen recht zweifelhaften Effekt haben dürfte.
Zitat:Sonntag, 10. August 2014<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/panorama/Iran-verbietet-Reklame-fuer-Verhuetung-article13396561.html">http://www.n-tv.de/panorama/Iran-verbie ... 96561.html</a><!-- m -->
Staat wünscht sich mehr Kinder
Rückläufige Geburtenraten, eine alternde Gesellschaft:
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Das iranische Parlament hat die Werbung für Verhütungsmittel in der Presse verboten. Das neue Gesetz, mit dem der Abwärtstrend bei der Geburtenrate im Land gestoppt werden soll, wurde von der Mehrheit der 290 Abgeordneten verabschiedet. Verboten wurden Presseartikel, die eine Geburtenkontrolle befürworten. Frauenärzte dürfen nur noch dann eine Abtreibung vornehmen, wenn die Gesundheit der Mutter ernsthaft gefährdet ist.
Das Gesetz ist Ausdruck einer Kehrtwende der iranischen Familienpolitik. Die zeichnet sich seit geraumer Zeit durch Maßnahmen wie eine Verlängerung der Mutterschaftszeit und die Einführung eines zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub ab.
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Seit Anfang der 1980er Jahre ist die Geburtenrate im Iran rapide zurückgegangen. Gebar eine Frau 1982 im Durchschnitt noch 6,5 Kinder, waren es im Jahr 2011 nur noch 1,6. Das Bevölkerungswachstum liegt laut Weltbank bei 1,3 Prozent. Die einstige Furcht vor einer Bevölkerungsexplosion ist über die Jahre einer Angst vor Überalterung gewichen.
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