10.08.2014, 09:40
Russland ist eines der wenigen Länder, die sowohl nukleare wie auch konventionelle U-Boot bauen - und damit einen zunehmenden Markt bedienen können. Und Russland benutzt auch beide Typen selbst.
Die USA haben das entsprechende know how für konventionellen U-Boot-Bau wohl aufgegeben. Das war bei der geplanten Lieferung konventioneller U-Boote an Taiwan eine unüberbrückbare Hürde.
Beide Technologien zusammen beherrschen nur Westeuropäer und China.
Länder wie Indien und Brasilien sind dabei, sich zusätzlich zu konventionellen Lizenzbauten das know how für nukleare U-Boote aufzubauen.
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Die USA haben das entsprechende know how für konventionellen U-Boot-Bau wohl aufgegeben. Das war bei der geplanten Lieferung konventioneller U-Boote an Taiwan eine unüberbrückbare Hürde.
Beide Technologien zusammen beherrschen nur Westeuropäer und China.
Länder wie Indien und Brasilien sind dabei, sich zusätzlich zu konventionellen Lizenzbauten das know how für nukleare U-Boote aufzubauen.
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Zitat:Eigentlich sollte die russische Marine ihr erstes neues U-Boot der KILO-III-Klasse schon im vergangenen Jahr übernehmen.(ganze Meldung da MARINEFORUM und nur kurz im Netz)
Erst Ende 2013 konnte aber die NOVOROSSIYSK bei der Admiralitätswerft in St. Petersburg zu Wasser gelassen werden, hat dann allerdings Endausrüstung, Erprobungen und Abnahme relativ zügig beendet. Zwar musste auch die zuletzt geplante Übergabe Ende Juni noch einmal verschoben werden, und auch der „Tag der Marine“ konnte nicht genutzt werden, aber am 28. August soll es nun endlich so weit sein. In einer größeren Feier bei der Werft in St. Petersburg soll die NOVOROSSIYSK formell an die russische Marine abgeliefert und von dieser dann auch gleich in Dienst gestellt werden. Am gleichen Tag soll dann auch ein weiteres Boot dieses Typs (BauNr. 3, STARY OSKOL) zu Wasser gelassen werden.
Die NOVOROSSIYSK wird nach ihrer Indienststellung zunächst für Tiefwassererprobungen zur Nordflotte verlegen, soll danach aber ihre künftige Heimat bei der Schwarzmeerflotte finden. Die Erneuerung von deren U-Bootkomponente steht seit Jahren ganz oben auf der Agenda der russischen Marine. Derzeit ist dort mit der ALROSA nur ein einziges (modifiziertes) U-Boot der KILO-Klasse im aktiven Dienst. Zunächst ging man davon aus, dass neue U-Boote der LADA-Klasse den Weg ins Randmeer an der russischen Südwestflanke finden sollten, aber Probleme mit der Antriebsanlage des Typbootes ST. PETERBURG verzögerten die Auftragsvergabe immer wieder.
Schließlich wurden bei Admiralitätswert sechs weitere Boote der bewährten KILO-Klasse bestellt, allerdings in der neuen Version Projekt 636.3 (auch als KILO-II improved oder eben KILO-III bezeichnet). Im August 2010 begann in St. Petersburg der Bau der NOVOROSSIYSK, die sich von älteren KILO-II vor allem durch verbesserte (leisere) schiffstechnische Anlagen und modernste Ortungs- und Waffensysteme unterscheidet. Alle sechs KILO-III sollten nach ursprünglicher Planung bei der Schwarzmeerflotte in Novorossiysk stationiert werden. Nach Annexion der Krim ist nun aber auch Sewastopol als Heimathafen für einige der Boote wieder im Gespräch.
Nach der NOVOROSSIYSK soll die russische Marine mit der ROSTOV NA DONU und dann auch schon der STARY OSKOL noch vor Jahresende auch das zweite und dritte KILO-III übernehmen. Der Zeitplan mag optimistisch anmuten, aber ein für die russische Marine gebautes U-Boot ist beim Stapellauf meist auch schon so gut wie fertig ausgerüstet, muss vor der Übergabe nur noch See-Erprobungen und Abnahmefahrten absolvieren. Im Oktober will die Admiralitätswerft mit dem Bau des fünften KILO-III (VELIKIY NOVGOROD) und schon einen Monat später dann auch des sechsten und letzten Bootes (KOLPINO) beginnen. Bis Ende 2016 sollen alle sechs U-Boote in Dienst und das Projekt abgeschlossen sein. Möglicherweise bestellt die russische Marine danach in Wahrnehmung einer Option noch zwei oder vier weitere KILO-III bei der Admiralitätswerft.