05.08.2014, 14:27
@Erich
Ja, man hat Gegentunnel gegraben und bei Bedarf diese mit massiven unterirdischen Ladungen hochgesprengt. Aber die Bedingungen von der Wiener Belagerung 1683 oder an der Somme 1917 auf Gaza 2014 zu übertragen, ist wohl kaum machbar und wäre auch unzweckmäßig, wurden doch damals Tonnen von Sprengstoff unter den Linien des Gegners gezündet und heftigste Schäden an der Oberfläche verursacht. Jede Kommandoaktion in einen Tunnel hinein ist da weniger verlustreich und kostet weniger.
Schneemann.
Zitat:Wenn schon unter Kontrolle der UN stehende Flüchtlingslager bombardiert werden, dann haben die Bewohner wirklich keine Ausweichmöglichkeit. Anstatt da wild drauf los zu ballern wäre es problemlos möglich, der UN einen entsprechenden Verdacht über angebliche Waffenlager in einer solchen UN-Schule mit zu teilen, und von dort stationieren UN-Offiziellen, sogar Soldaten unter UN-Kommando, eine entsprechende Kontrolle und "Entsorgung" zu fordern.Das ist an sich eine durchaus gute Idee, aber sie erscheint mir unmöglich in der Umsetzung. Davon auszugehen, dass die Hamas einer de facto Entwaffnung ihrerselbst zustimmen und die UN in ihre Verstecke zwecks einer Waffenentsorgung hineinlassen würde, ist wünschenswert, aber kaum zu erwarten. Abgesehen davon, dass die UN in Nahost sich übrigens auch in der Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm eingedeckt hat, kann man deren Wirksamkeit in solchen Fragen ja auch am Bsp. Hisbollah sehen. Es geschah rein gar nichts. Zudem hätte ich Zweifel, ob denn die UN die Tricks beim Waffenverstecken überhaupt durchschauen würde.
Zitat:es gab schon im Mittelalter und etwa im WK. I. genug Ideen, wie man mit Tunneln unter der eigenen Front umgehen kann.
Ja, man hat Gegentunnel gegraben und bei Bedarf diese mit massiven unterirdischen Ladungen hochgesprengt. Aber die Bedingungen von der Wiener Belagerung 1683 oder an der Somme 1917 auf Gaza 2014 zu übertragen, ist wohl kaum machbar und wäre auch unzweckmäßig, wurden doch damals Tonnen von Sprengstoff unter den Linien des Gegners gezündet und heftigste Schäden an der Oberfläche verursacht. Jede Kommandoaktion in einen Tunnel hinein ist da weniger verlustreich und kostet weniger.
Zitat:Der einfachste Weg ist, diese Tunnel zu lokalisieren (das macht Israel ja auch), dann anzubohren und zu fluten.Womit die Leute im Tunnel ersaufen wie die Ratten. Ja, machbar wäre es. Vorher sollte man aber die UN und HRW abschaffen, weil der Protest dann wohl lauter wäre als derzeit.
Zitat:Aber nein, das macht ja nicht genug Krach und Schepper, die Bombardierung von UN-Flüchtlingslagern mit Flugzeugen und Geschützen ist viel eindrucksvoller für die gequälte Seele.Da hat das eine aber nun nichts mit dem anderen zu tun. Die Tunnel wurden und werden angegriffen, um das Einsickern von Diversanten bzw. Terrorkommandos nach Israel zu unterbinden, die Treffer in den Lagern jedoch zielten nach Waffenbunkern bzw. teils nach Abschussrampen oder Mörserstellungen. Selbst wenn ich - rein hypothetisch - die Tunnel fluten und völlig unterbrechen könnte, würde es also Angriffe im Stadtgebiet geben [müssen], wöllte man den Raketenbeschuss beenden wollen.
Schneemann.