Kulturen im Konflikt
Natürlich ist es Misswirtschaft. Aber die ensteht doch nicht aufgrund der Kultur.

Die kulturellen Mängel, die du ansprichst, enstehen erst durch die schlechte wirtschaftliche Lage.

Die Menschen bei uns waren auch religiös ähnlich manipulierbar und hatten genau eine genau so schlechte Einstellung. Zum Teil heute noch.
Erst als der wirtschaftliche Aufschwung kam, war Religion nicht mehr so wichtig. Und vorallem viel wichtiger, weils es friedlicher wurde.
Die Menschen sind bei uns in den Weltkriegen auch aus religiösen und mit lächerlichen Anschauungen in den Kampf gerannt. Die Parolen waren keinen Deut besser.

Du kannst diese Umstände einfach keiner Kultur zurrechen bzw. behaupten, Unsere Kultur ist deren überlegen. Wir sind genau so leichtgläubig, "dumm" und manipulierbar wie die Menschen dort "unten". Nur gehts bei uns sehr vielen Menschen sehr gut. Warum also solchen Parolen folge leisten.

Der Islamismus breitet sich aber genau wegen der schlechten wiritschaftlichen Lage aus und weil in manchen Teile Machtvakua entstanden sind. An denen der Westen alles andere als unschuldig ist.

Wären diese Länder wirtschaftlich stark geblieben oder hätten bessere Fortschritte gemacht, würde man in weiten Teilen gar kein "islamistisches Problem" haben.

Noch dazu haben sich gewisse Ideen, wie z. B. wie die Demokratien nie wirklich durchgesetzt.

Nimm dir z. B. Länder wie den Iran oder Afghanistan. Iran war sogar mal eine Demokratie (Operation Ajax). Dann ist die damlige demokratische Regierung in die Missgunst im Westen gefallen und die CIA hat massiv die Opposition gestützt und schlussendlich einen entscheidenen Beitrag dazu geleistet, dass die demokratische Regierung gestürzt wurde. (Im Übrigen wurden erst vor ein paar Jahren die Akten der CIA freigegeben.) Es waren sicher noch andere Faktoren wichtig, aber der Beitrag des Westens ist nicht zu ignorieren.
Aus Opportunismus hat man die Talabin in Afghanistan bei der sowj. Intervention unterschützt. Muss ich nicht weiter ausführen.

Das waren beide sehr starke Eingriffe in die Gegend dort, die im Nachhinein für die Menschen dort keinerlei Vorteile hatten.

Es gibt z. B. genau so Muslime, die unendlich viel tun um sich zu bilden. Denn Bildung heißt die von Gott geschaffene Welt zu verstehen.
Es happert an der Auslegung. Und die "böswillige" Auslegung der Religion kann nur Anklang finden, wenns den Leuten schlecht geht.
Du kannst unsere Kultur und Religion genau so auslegen. Nur wirst du kein Gehör dafür finden, weil die Menschen kein Interesse haben, da wir genug Wohlstand haben.

Nicht umsonst, fallen die Menschen in schlecher wirtschaftlicher Lage auch bei uns auf Parolen rein. Oder wie erklärst du dir sonst den Rechtsruck in Europa? Mal Hand aufs Herz, es soll ja Rechte geben, die durchaus Arguemente auf die Beine stellen können. Nur sind das nicht mal 5%. Der Rest rennt irgendwelchen Parolen und Idealvorstellungen nach.

Im Übrigen trägt es eine gewisse Ironie, dass du den Arabern vorwirfst, sie würden die Schuld sofort bei anderen suchen, aber in keinster Weise dich darüber äußerst, dass man selber (Der Westen) für viele Probleme der Araber mitverantwortlich ist.

Sry für den vielen Text und die schlechte Struktur. Hab heut keien Lust mehr das ordentlich zu verfassen und zu strukturieren... zu faul :twisted:
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Kulturen im Konflikt - von Erich - 05.05.2004, 21:27
RE: Kulturen im Konflikt - von Schneemann - 06.09.2023, 08:56
RE: Kulturen im Konflikt - von Quintus Fabius - 01.11.2023, 11:13
RE: Kulturen im Konflikt - von Quintus Fabius - 01.11.2023, 11:14
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RE: Kulturen im Konflikt - von Kongo Erich - 02.10.2024, 19:31
RE: Kulturen im Konflikt - von hunter1 - 03.10.2024, 21:12
RE: Kulturen im Konflikt - von Quintus Fabius - 03.10.2024, 21:20
RE: Kulturen im Konflikt - von Kongo Erich - 04.10.2024, 11:41

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