22.06.2014, 11:16
@WideMasta:
Wir beide wissen, wie realistisch es ist, dass Franzosen, Engländer, die USA sich dem anschließen werden.
Die reiben sich die Hände, weil ein Teil der Konkurenz wegfällt. Um so mehr Länder boykottieren, um so lukrativer wird der Handel für andere Anbieter.
Ein ehrenvoller Ansatz, aber es wäre naiv zu glauben, dass andere nachziehen. Und ich rede hier nur von westlichen Anbietern, da ich keine Diskussion auslösen will, ob andere Anbieter ähnliche Ware anbieten können. Aber vernachlässigen sollte man diese dann natürlich auch nicht.
Man braucht sich ja nur die Bilder anschauen aus den verschiedensten Quellen. In vielen Bildern sieht man ISIS-Kämpfer mit halbwegs modernen Waffen. Zwar meistens ohne den Zubehör, also Aufsätze, aber dennoch wurden Waffen geliefert und wer wirklich glaubte, diese Waffen bleiben im Besitz der irakischen Armee... naja.. Natürlich ist es auch ein gerngesehenes Motiv von Fotografen. Sollte man nicht vergessen.
Ums klar und deutlich zu sagen, den Ansatz, ein Zeichen zu setzen durch Nichtliefern, halte ich für absolut ineffektiv.
Ich halte es für realistischer, das man, vorallem größere Waffensysteme, digital schützt oder zumindest Maßnahmen trifft, die ungewollte Benutzer eine Zeit lang davon abhält, diese einzusetzen. Oder im Idalfall dafür sorgen, dass man sie gar nicht einsetzen kann.
Das wäre Natointern wohl eher durchzusetzen, als dass kein Mitgliedsland liefert.
Dass es ökonomisch fraglich ist, ob es für Deutschland überhaupt wirtschaftlich ist zu liefern, ist eine andere Frage. Kann ich mit aktuellen Wissensstand so nicht beurteilen. Da muss man sicher auch Hand anlegen und gewisse Dinge ändern. Aber das würde zu weit Richtung Rüstungslobby führen. Und der Misthaufen ist ja wahrlich rießig und übelriechend..
Gemeinschaftsentwicklungen können aber Fluch und Segen zu gleich sein. Wenn ich mich gegen Exporte stelle, werden andere Hersteller, die gerne verkaufen würden, sich es in Zukunft überlegen, ob sie mit deutschen Herstellern zusammenarbeiten werden. Aufgrund der alleinigen Position Deutschlands gegen solche Exporte kann die Kooperation auch als Schlupfloch und/oder Druckmittel gegenüber den deutschen Unternehmen eingesetzt werden und man wird entweder in die Isolation gezwungen oder man muss liefern, weil alle anderen Teilhaber liefern wollen.
Entscheidet man sich trotzdem gegen den Export, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass durch die Kooperation trotzdem deutscher Beitrag in ungewollte Hände gerät, weil andere ohne Deutschland liefern. Die Technologie ist weg und Geld gabs dafür aber nicht.
Wir müssen realistisch bleiben. Ein westlicher Staat ist immer bereit zu liefern. Also muss man daran arbeiten, wie man das Material schnell unschädlich machen kann im Falle des Falles und wie man größere Hürden einbauen kann, die der Benutzung ungeliebter Dritter vorbeugt.
Wir sollten in dem Zusammenhang problemorientiert und lösungsorientiert argumentieren. Mit Werten und gutgemeinten, aber wirkungslosen, Ansätzen ist hier kein Boden gutzumachen.
Nur weil sich "die Deutschen" dann nachts besser fühlen und ein Zeichen gesetzt haben, weil nicht mit Leos Menschen getötet wurden, sondern mit einem Abrams, löst es das Problem einfach nicht.
Wir beide wissen, wie realistisch es ist, dass Franzosen, Engländer, die USA sich dem anschließen werden.
Die reiben sich die Hände, weil ein Teil der Konkurenz wegfällt. Um so mehr Länder boykottieren, um so lukrativer wird der Handel für andere Anbieter.
Ein ehrenvoller Ansatz, aber es wäre naiv zu glauben, dass andere nachziehen. Und ich rede hier nur von westlichen Anbietern, da ich keine Diskussion auslösen will, ob andere Anbieter ähnliche Ware anbieten können. Aber vernachlässigen sollte man diese dann natürlich auch nicht.
Man braucht sich ja nur die Bilder anschauen aus den verschiedensten Quellen. In vielen Bildern sieht man ISIS-Kämpfer mit halbwegs modernen Waffen. Zwar meistens ohne den Zubehör, also Aufsätze, aber dennoch wurden Waffen geliefert und wer wirklich glaubte, diese Waffen bleiben im Besitz der irakischen Armee... naja.. Natürlich ist es auch ein gerngesehenes Motiv von Fotografen. Sollte man nicht vergessen.
Ums klar und deutlich zu sagen, den Ansatz, ein Zeichen zu setzen durch Nichtliefern, halte ich für absolut ineffektiv.
Ich halte es für realistischer, das man, vorallem größere Waffensysteme, digital schützt oder zumindest Maßnahmen trifft, die ungewollte Benutzer eine Zeit lang davon abhält, diese einzusetzen. Oder im Idalfall dafür sorgen, dass man sie gar nicht einsetzen kann.
Das wäre Natointern wohl eher durchzusetzen, als dass kein Mitgliedsland liefert.
Dass es ökonomisch fraglich ist, ob es für Deutschland überhaupt wirtschaftlich ist zu liefern, ist eine andere Frage. Kann ich mit aktuellen Wissensstand so nicht beurteilen. Da muss man sicher auch Hand anlegen und gewisse Dinge ändern. Aber das würde zu weit Richtung Rüstungslobby führen. Und der Misthaufen ist ja wahrlich rießig und übelriechend..
Gemeinschaftsentwicklungen können aber Fluch und Segen zu gleich sein. Wenn ich mich gegen Exporte stelle, werden andere Hersteller, die gerne verkaufen würden, sich es in Zukunft überlegen, ob sie mit deutschen Herstellern zusammenarbeiten werden. Aufgrund der alleinigen Position Deutschlands gegen solche Exporte kann die Kooperation auch als Schlupfloch und/oder Druckmittel gegenüber den deutschen Unternehmen eingesetzt werden und man wird entweder in die Isolation gezwungen oder man muss liefern, weil alle anderen Teilhaber liefern wollen.
Entscheidet man sich trotzdem gegen den Export, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass durch die Kooperation trotzdem deutscher Beitrag in ungewollte Hände gerät, weil andere ohne Deutschland liefern. Die Technologie ist weg und Geld gabs dafür aber nicht.
Wir müssen realistisch bleiben. Ein westlicher Staat ist immer bereit zu liefern. Also muss man daran arbeiten, wie man das Material schnell unschädlich machen kann im Falle des Falles und wie man größere Hürden einbauen kann, die der Benutzung ungeliebter Dritter vorbeugt.
Wir sollten in dem Zusammenhang problemorientiert und lösungsorientiert argumentieren. Mit Werten und gutgemeinten, aber wirkungslosen, Ansätzen ist hier kein Boden gutzumachen.
Nur weil sich "die Deutschen" dann nachts besser fühlen und ein Zeichen gesetzt haben, weil nicht mit Leos Menschen getötet wurden, sondern mit einem Abrams, löst es das Problem einfach nicht.