13.06.2014, 19:10
Zitat:Interessant ist auch die "nicht"berichterstattung in unseren Medien in letzter Zeit.Welche "unsere" Medien meinst du denn? Bei der Tagesschau und bei n-tv etwa, sowie auch in der SZ - die ich selbst lese - wurde die Lage in der Ostukraine sehr ausführlich dargelegt. Insofern: Dies sind nun wirklich Falschbehauptungen, ja Schlagworte, die doch in Richtung einer gezielten Diskreditierung gehen. Ich empfehle hier doch etwas mehr Objektivität. Wenn, dann kann (und muss) man manches Medium sicher kritisieren, aber dieses per se-Verurteilen, dieses "Über-einen-Kamm-Scheren" der gesamten Medienlandschaft erinnert an manche rechtsextreme Verschwörungstheorie (und seltsamerweise sind u. a. gerade diese deutschen Rechtsextremisten dann auch von der Richtigkeit des russischen Standpunktes überzeugt).
Zitat:Auch davon das man Slaviansk in ein zweites Grosny verwandelt mit schwerer Artillerie hört man nichts.Ich warte ja nur darauf, dass bezüglich Slawjansk die ersten Stalingrad- oder Verdun-Vergleiche angestellt werden und an die Opferzahlen in Goebbelscher Dresden-Manier gleich noch eine "0" angehängt wird. Nein, im Ernst: Abgesehen davon, dass in Grosny wohl um die 20.000 Menschen umkamen durch wahllose russische Bombardements, macht es wohl keinen Sinn, solche Vergleiche anzustellen. Etwas mehr Sachlichkeit bzw. Differenzierung dürfte insofern wohl sinnvoll sein.
Nur am Rande...
Zitat:Strelkow verhaftet Ponomarjow<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/politik/Slawjansk-hat-neuen-Buergermeister-article13014091.html">http://www.n-tv.de/politik/Slawjansk-ha ... 14091.html</a><!-- m -->
Slawjansk hat neuen "Bürgermeister"
Ende eines Machtkampfes: Der Chef der prorussischen Milizen in der "Volksrepublik Donezk" lässt den selbsternannten Bürgermeister von Slawjansk festnehmen. Dann präsentiert er einen Nachfolger. [...] "Der frühere Bürgermeister Wjatscheslaw Ponomarjow wurde gefeuert und in der Stadt inhaftiert", teilte die Internetseite "Novorosinform" mit, die sich als Nachrichtenagentur der Separatisten versteht. Der russische Sender Rossija 24 strahlte ein Interview mit Pawlenko aus, in dem dieser vor einer ökologischen und humanitären Katastrophe warnt, weil es in der Stadt kein Wasser und keinen Strom mehr gebe und die Kläranlagen nicht funktionierten.
Ponomarjow war im April als "Bürgermeister" von Slawjansk aufgetaucht. International bekannt wurde er durch Auftritte mit Angehörigen einer OSZE-Militärmission, die er als Geiseln der Presse vorführte. Als Grund für seine Inhaftierung gaben die prorussischen Milizen an, Ponomarjow habe Geld veruntreut.
...ferner:
Zitat:Ukraine<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-06/ukraine-kaempfe-mariupol">http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... e-mariupol</a><!-- m -->
Ukrainisches Militär erobert Zentrum von Mariupol
Ukrainische Soldaten haben die Separatisten in der Hafenstadt Mariupol angegriffen und aus dem Zentrum vertrieben. Mindestens fünf Rebellen kamen ums Leben. In der Hafenstadt Mariupol haben ukrainische Streitkräfte nach eigenen Angaben die prorussischen Separatisten aus dem Stadtzentrum vertrieben. [...] Mindestens fünf Separatisten seien getötet und vier ukrainische Soldaten verletzt worden.
Der ukrainische Innenminister Arsen Awakow sagte, die Operation habe im Morgengrauen begonnen und dauere an. Die Sicherheitskräfte hätten zahlreiche Scharfschützen und Straßensperren "unschädlich gemacht". Viele Bürger der Hafenstadt hätten sich in Kellern in Sicherheit gebracht, berichteten örtliche Medien. [...] In Donezk war am Donnerstag das Auto des Separatistenführers Denis Puschilin explodiert. Puschilin sei nicht in dem Fahrzeug gewesen, als es zerstört wurde, sagte eine Sprecherin der prorussischen Aufständischen. Bei der Explosion seien aber zwei seiner Leibwächter getötet worden.
Schneemann.