25.05.2014, 21:52
Schneemann schrieb:Ich denke, darauf kann man es nicht unbedingt reduzieren, und man muss dazu sagen, dass der Herr Schulz vielleicht nicht so schöne Flyer verschicken ließ, aber er hat dennoch, dies muss man ehrlich zugestehen, einen sehr engagierten Wahlkampf gemacht hat und quer durch die Republik getourt ist. Dass er nun für die SPD einen Stimmenzugewinn von rund 7% herausholen konnte, könnte damit zusammenhängen. Zudem konnte die SPD - auch wenn natürlich auch die Wahlbeteiligung in Deutschland insgesamt zugenommen hat (ein positiver Trend, wie ich meine) - durchaus viele Wähler mobilisieren, mehr als bei der letzten Wahl. Zugleich glaube ich, dass der AfD-Erfolg übrigens auch nicht gerade gewichtig mit tollen Flyern zusammenhängt, sondern mit dem Absturz der FDP und manchem Frust in der Union.
Schneemann.
Natürlich ist der Herr Schulz durch die Republik getourt und hat Wahlkampfauftritte gemacht. Aber das reicht halt (meiner Meinung) nicht um halt die breite Masse zu erreichen. Die 7% die die Spd mehr bekommen hat, kann genau so gut an die Frust auf "Mutti" liegen oder das irgendwo wieder mehr Geld versprochen wurde. (Hat in NRW mit der Kraft auch funktioniert.) Oder weil die Wahlkreise beschwört wurden hin zu gehen und/oder die "nicht Stammwähler" als Protestwähler verunglimpft werden. (Mit Protestbürger,Wutbürger und Krawallbürger hat man ja auch schon S21 gut das Bild verdreht)
Bei der Afd lag es natürlich auch nicht nur an den "tollen Flyern" die mehr Informativ waren als so manches Interview diverser Politiker. Auch lag es nicht daran das die FDP so schwach ist. Die Zielgruppe sind nicht wirklich die FDP Wähler. Dann doch eher das mit der Union und Hoffnung das die Partei was bewirken wird. Als Protest werden sicher mehr die Linke wählen als die AfD. Daher finde ich 6,5% für den Anfang als recht solide. Man könnte auch sagen mit 3 % Hürde hätte die FPD vllt gar nichts mehr in der EU zu suchen und man müsste mit der AfD ernsthafte Gespräche führen.
Generell finde ich es interessant das z.B. in Frankreich,Österreich und Dänemark starken Zuwachs für die "rechts orientierten" Partein gab.
So oder so wird das Wahlergebniss den Leuten in Brüssel zu denken geben. Wobei es wahscheinlich eh nichts nützt und man sich wohl einig wird, dass kleine Partein nur Schaden. Und schon gibs wieder ne % Hürde für etablierte Partein^^