15.03.2014, 20:20
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Zitat:03.03.2014 Said Ghadimi
Warum durch Iran die afghanische Provinz Herat stabil ist
Die afghanische Provinz Herat im Westen des Landes unterhält eine 400 km lange gemeinsame Grenze mit der Islamischen Republik Iran und ist nach Auffassung zahlreicher Beobachter das stabilste Gebiet in Afghanistan.
Der Grund hierfür liegt in erster Linie darin, dass die persischsprachige Provinz starke wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen mit Iran unterhält - obwohl Herats Bevölkerung mehrheitlich sunnitisch ist. Die konstruktive Rolle Irans beim Wiederaufbau Herats und die damit verbundene wirtschaftliche Entwicklung in dieser Region sind wesentlich dafür gewesen, dass die nordwestliche Provinz Afghanistans nie eine Brutstätte der Taliban wurde - im Gegensatz zu den südlichen Provinzen entlang der Grenze zu Pakistan.
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Herats „ökonomische Revolution“
Die Islamische Republik Iran ist seit dem Sturz der Taliban in Kabul ein bedeutungsvoller Akteur beim Wiederaufbau Afghanistans. Bei der ersten internationalen Geldgeberkonferenz von 2002 war Iran der größte geldgebende Staat - weit vor den USA und den einzelnen europäischen Staaten. Insbesondere in der Provinz Herat investierte Teheran massiv.
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Kulturelle Bindung
Nicht nur in Punkto Ökonomie ist Iran ein entscheidender Faktor für die Stabilität Herats, sondern ein weiterer ausschlaggebender Faktor ist die kulturelle Bindung der Bevölkerung zu ihren iranischen Nachbarn.
„Unsere kulturelle Verbindung zu Iran ist eine natürliche, wir sprechen dieselbe Sprache, es gibt hier nur eine Kultur, nicht zwei“, sagt Sayed Yahya Hazin, Chef der Fakultät für Literatur an der Universität von Herat.
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