14.03.2014, 02:36
Erneut off-topic:
Da du aus der Schweiz bist, weiß ich nicht, wie firm du in Sachen deutscher Energiepolitik bist. Jedenfalls habe ich in meinem Post nicht die Rückkehr zur Atomenergie gefordert, sondern eine planvolleres Umdenken beim Bau von neuen Windkraftanlagen und die Abschaffung des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG).
Tatsächlich sind in Deutschland mittlerweile schon so viele Windkraft-, Solaranlagen, usw. am Netz, dass wir an ordentlichen Frühlings- und Sommertagen massive Stromüberschüsse (auch ohne AKWs) erzeugen, doch wir haben keinerlei Möglichkeiten diese Überschüsse für die Tage zu speichern, an denen sie gebraucht werden. Das führt zu vielen unschönen Nebeneffekten, z.B. dass die Stabilität nicht nur unseres Stromnetzes (sondern auch der Polen, Tschechen, Belgier, etc.) leidet unter diesen Energiemassen, die dann oftmals verschenkt oder für teures Geld ins Ausland "entsorgt" werden müssen, was wiederum zu internationalen Reibereien führt.
Verantwortlich für die Fehlentwicklung ist auch das o.g. EEG, welches den Erzeugern von "Ökostrom" zusichert, dass die Netzbetreiber deren Strom zu hohen Festpreisen pro kW/h abzunehmen und zu transportieren haben, egal ob der Strom gebraucht wird oder nicht. Die Produzenten von Erneuerbaren Energien machen also ihren Reibach ohne sich in irgendeiner marktwirtschaftlichen Wettbewerbssituation zu befinden, während die Stromkonzerne und Netzbetreiber das ganze finanzielle Risiko tragen und dies natürlich auf die Endkunden umlegen, um ihr Bestehen zu sichern. Was mittlerweile zu dem Paradoxon führt, dass der Strom an der Leipziger Strombörse aufgrund der großen produzierten Mengen spottbillig verkauft wird, aber immer weniger Menschen in Deutschland ihre Stromrechnung zahlen können, weil die Preise immer weiter steigen.
Das hier umgedacht werden muss, liegt auf der Hand, denn die langfristigen Folgen dieser Entwicklungen sind für den Staat genauso katastrophal und destabilisierend, wie der von dir angeführte GAU.
Und mehr als dieses Umdenken habe ich auch nicht eingefordert. Ich hoffe, das jetzt mit diesem erschöpfenden Sermon klargestellt zu haben. :lol:
Puh, und mit dem Typhoon hat das jetzt wirklich gar nix mehr zu tun.
Zitat:Wenn du schon um deine Sicherheit besorgt bist, ist der wahrscheinlichste Fall einer Bedrohung, ein GAU eines Atomkraftwerks. Trotz Ukraine sollte man die Gefahren realistisch einschätzen, ein Angriff von Russland auf Staaten der NATO ist einfach unrealistisch. Das Stärkeverhältnis ist derart ungleich verteilt, dass man sich da wirklich keine Sorgen machen muss.
Dass man den Ausstieg aus der Atomkraft angeht, ist ein grosses Sicherheitsplus. hier wird eine reale Bedrohung abgebaut! Dafür ist das Geld sicherheitspolitisch sehr gut angelegt.
Da du aus der Schweiz bist, weiß ich nicht, wie firm du in Sachen deutscher Energiepolitik bist. Jedenfalls habe ich in meinem Post nicht die Rückkehr zur Atomenergie gefordert, sondern eine planvolleres Umdenken beim Bau von neuen Windkraftanlagen und die Abschaffung des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG).
Tatsächlich sind in Deutschland mittlerweile schon so viele Windkraft-, Solaranlagen, usw. am Netz, dass wir an ordentlichen Frühlings- und Sommertagen massive Stromüberschüsse (auch ohne AKWs) erzeugen, doch wir haben keinerlei Möglichkeiten diese Überschüsse für die Tage zu speichern, an denen sie gebraucht werden. Das führt zu vielen unschönen Nebeneffekten, z.B. dass die Stabilität nicht nur unseres Stromnetzes (sondern auch der Polen, Tschechen, Belgier, etc.) leidet unter diesen Energiemassen, die dann oftmals verschenkt oder für teures Geld ins Ausland "entsorgt" werden müssen, was wiederum zu internationalen Reibereien führt.
Verantwortlich für die Fehlentwicklung ist auch das o.g. EEG, welches den Erzeugern von "Ökostrom" zusichert, dass die Netzbetreiber deren Strom zu hohen Festpreisen pro kW/h abzunehmen und zu transportieren haben, egal ob der Strom gebraucht wird oder nicht. Die Produzenten von Erneuerbaren Energien machen also ihren Reibach ohne sich in irgendeiner marktwirtschaftlichen Wettbewerbssituation zu befinden, während die Stromkonzerne und Netzbetreiber das ganze finanzielle Risiko tragen und dies natürlich auf die Endkunden umlegen, um ihr Bestehen zu sichern. Was mittlerweile zu dem Paradoxon führt, dass der Strom an der Leipziger Strombörse aufgrund der großen produzierten Mengen spottbillig verkauft wird, aber immer weniger Menschen in Deutschland ihre Stromrechnung zahlen können, weil die Preise immer weiter steigen.
Das hier umgedacht werden muss, liegt auf der Hand, denn die langfristigen Folgen dieser Entwicklungen sind für den Staat genauso katastrophal und destabilisierend, wie der von dir angeführte GAU.
Und mehr als dieses Umdenken habe ich auch nicht eingefordert. Ich hoffe, das jetzt mit diesem erschöpfenden Sermon klargestellt zu haben. :lol:
Puh, und mit dem Typhoon hat das jetzt wirklich gar nix mehr zu tun.
