10.03.2014, 08:27
Da hier ja viele der Ansicht sind, Staaten mit Atomwaffen wären sicherer: ich teile diese Ansicht nicht.
Atomwaffen ohne Zweitschlagskapazität (und eine solche hatte die Ukraine nicht) gefährden im Gegenteil eher das eigene Überleben als das sie nützen. Allein die Präsenz dieser Waffen bedeutet ein immenses Eskalationspotential weil sie den anderen zwingt, eventuell einen Erstschlag auszuführen.
Daher sind ein paar wenige Atomwaffen gerade eben keine Sicherheit, sondern nur eine Gefährdung des eigenen Überlebens. Diese Wahnidee: wir haben eine bis ein paar Atombomben, also kann uns niemand mehr was tun weil alle ganz schrecklich Angst haben, ist etwas, was zwar von vielen tatsächlich so geglaubt wird, was aber in Wahrheit nur zusätzliche Gefahren in sich birgt.
Zur Ukraine im speziellen:
Es ist glaube ich den wenigsten überhaupt klar, dass schon vor den Unruhen auf der Krim rein gar nichts ohne russische Erlaubnis lief. De facto war die Krim schon vorher unter russischer Kontrolle. Diese wurde nicht erst jetzt durch bewaffnete Kräfte hergestellt, sie wurde nur durch diese Kräfte weiter aufrecht erhalten.
Schon vor den Unruhen auf dem Maidan, schon vor Jahren, lief auf der Krim rein gar nichts ohne russische Zustimmung, Finanzierung, Unterstützung. Der wahre Einfluss der Zentralregierung auf die Krim war schon vor den Unruhen fast gleich null. Nur dass sich da noch keiner darüber aufgeregt hat und keine zusätzlichen bewaffneten Kräfte notwendig waren, um diesen Status aufrecht zu erhalten.
Es wäre daher viel klüger und sinnvoller für alle Beteiligten, einfach weiter so zu tun, als ob sich nichts geändert hätte (so wie vorher auch). Auch von russischer Seite. Statt die Krim in die RF aufzunehmen, sollte man sie einfach wie vorher de jure in der Ukraine belassen. Das wäre mal wirklich ein schlauer Zug von Putin, die Frage ist allerdings, ob der die Dynamik auf der Krim wirklich ausreichend unter Kontrolle hat.
Atomwaffen ohne Zweitschlagskapazität (und eine solche hatte die Ukraine nicht) gefährden im Gegenteil eher das eigene Überleben als das sie nützen. Allein die Präsenz dieser Waffen bedeutet ein immenses Eskalationspotential weil sie den anderen zwingt, eventuell einen Erstschlag auszuführen.
Daher sind ein paar wenige Atomwaffen gerade eben keine Sicherheit, sondern nur eine Gefährdung des eigenen Überlebens. Diese Wahnidee: wir haben eine bis ein paar Atombomben, also kann uns niemand mehr was tun weil alle ganz schrecklich Angst haben, ist etwas, was zwar von vielen tatsächlich so geglaubt wird, was aber in Wahrheit nur zusätzliche Gefahren in sich birgt.
Zur Ukraine im speziellen:
Es ist glaube ich den wenigsten überhaupt klar, dass schon vor den Unruhen auf der Krim rein gar nichts ohne russische Erlaubnis lief. De facto war die Krim schon vorher unter russischer Kontrolle. Diese wurde nicht erst jetzt durch bewaffnete Kräfte hergestellt, sie wurde nur durch diese Kräfte weiter aufrecht erhalten.
Schon vor den Unruhen auf dem Maidan, schon vor Jahren, lief auf der Krim rein gar nichts ohne russische Zustimmung, Finanzierung, Unterstützung. Der wahre Einfluss der Zentralregierung auf die Krim war schon vor den Unruhen fast gleich null. Nur dass sich da noch keiner darüber aufgeregt hat und keine zusätzlichen bewaffneten Kräfte notwendig waren, um diesen Status aufrecht zu erhalten.
Es wäre daher viel klüger und sinnvoller für alle Beteiligten, einfach weiter so zu tun, als ob sich nichts geändert hätte (so wie vorher auch). Auch von russischer Seite. Statt die Krim in die RF aufzunehmen, sollte man sie einfach wie vorher de jure in der Ukraine belassen. Das wäre mal wirklich ein schlauer Zug von Putin, die Frage ist allerdings, ob der die Dynamik auf der Krim wirklich ausreichend unter Kontrolle hat.