26.02.2014, 20:58
@Shahab3
Du könntest deinen Standpunkt sicher auch ohne Beleidigungen oder Provokationen darlegen. Das würde einer Diskussion sicher förderlicher sein. Danke.
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@Topic
Dass - wie angesprochen - es bei der Rede von Schulz wohl auch theatralisch inszenierten Protest gab, ist richtig. Aber alleine bzw. nur diesen Protest nun hervorzuheben, diesen Auftritt von ein paar Hardlinern sozusagen, um ein angebliches Gesamtbild der israelischen Politik zu skizzieren, ist genauso falsch. Es haben etwa Linke und auch Liberale Schulz Applaus spendiert, was aber gerne übersehen wird - und was leider auch nur in einigen wenigen Zeitungen auftauchte (etwa in der FAZ). Zudem erhielt er [Schulz] offenkundig auch Zuspruch aus der Bevölkerung, denen die Angriffe dieser kleinen, wenngleich auch lauten und extremistischen Minderheit, offenkundig peinlich waren (s. letzten unterstrichenen Satz). Ferner kann von blinder oder kritikloser Einheit, von einem "Mundverbieten" und einem "A...kriechen" so auch keine Rede sein.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-02/israel-deutschland-merkel-regierungskonsultationen">http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... ultationen</a><!-- m -->
Schneemann.
Du könntest deinen Standpunkt sicher auch ohne Beleidigungen oder Provokationen darlegen. Das würde einer Diskussion sicher förderlicher sein. Danke.
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@Topic
Dass - wie angesprochen - es bei der Rede von Schulz wohl auch theatralisch inszenierten Protest gab, ist richtig. Aber alleine bzw. nur diesen Protest nun hervorzuheben, diesen Auftritt von ein paar Hardlinern sozusagen, um ein angebliches Gesamtbild der israelischen Politik zu skizzieren, ist genauso falsch. Es haben etwa Linke und auch Liberale Schulz Applaus spendiert, was aber gerne übersehen wird - und was leider auch nur in einigen wenigen Zeitungen auftauchte (etwa in der FAZ). Zudem erhielt er [Schulz] offenkundig auch Zuspruch aus der Bevölkerung, denen die Angriffe dieser kleinen, wenngleich auch lauten und extremistischen Minderheit, offenkundig peinlich waren (s. letzten unterstrichenen Satz). Ferner kann von blinder oder kritikloser Einheit, von einem "Mundverbieten" und einem "A...kriechen" so auch keine Rede sein.
Zitat:Merkel in Israel
Für Israel einstehen bedeutet nicht permanente Harmonie
Von einem Tiefpunkt kann nicht die Rede sein, doch Deutschland definiert seine Freundschaft zu Israel heute anders. Das prägte auch die Regierungskonsultationen. [...] Israel ist kein unbekanntes Terrain für sie. Angela Merkel weiß, dass man sie hier als ehrliche und treue Freundin des Landes hoch schätzt. Sie hat ja auch diese bilateralen Regierungskonsulationen vor sechs Jahren selbst initiiert. Neu sind schließlich auch die Unstimmigkeiten im Hinblick auf den Siedlungsbau nicht. Da galt schon beim Abschluss des letzten Treffens 2012 der Satz: "Wir sind uns einig, dass wir uns nicht einig sind." Dieser Graben zwischen ihr und Benjamin Netanjahu bleibt. [...]
Wenn sich beide im vergangenen Jahr am Telefon nicht mehr angeschrien hätten, schrieb Ha'aretz, so läge das nicht an einer verbesserten Beziehung, sondern an der Schlussfolgerung der Kanzlerin, dass sie den Ministerpräsidenten ohnehin nicht beeinflussen könne. [...] Was nicht heißt, dass alles in Ordnung wäre. 70 Jahre nach dem Holocaust und bald 50 Jahre nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen geht es in den tieferen Schichten des Verhältnisses um die Frage, inwieweit Deutschland seine Rolle als enger Verbündeter Israels heute neu definiert. Das geht mit einem anderen Tonfall einher. Dies sei "die Zeit von Verhandlungen und politischen Lösungsversuchen", formulierte Frank-Walter Steinmeier in einem Namensartikel in der größten Tageszeitung Yedioth Aharonot. Das sagen zwar andere westliche Außenminister auch so, aber aus deutschem Munde haben so klare Ansagen immer noch einen anderen Klang. [...]
So habe man dort das wichtige Signal, das Martin Schulz in der Knesset aussenden habe wollen, nicht richtig wahrgenommen. Es habe geheißen: Es wird keinen EU-Boykott gegen Israel geben, aber das sei untergegangen in den Tumulten. In der Tel Aviver Botschaft hätten daraufhin viele Israelis angerufen, um sich zu distanzieren von der Handvoll rechtsgerichteter Abgeordneter, die Schulz als Deutschen und Besserwisser abgekanzelt hatten, weil der in seiner Rede die Besatzung kritisiert hatte.
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Schneemann.