14.01.2014, 00:52
Nightwatch schrieb:So einfach ist das auch nicht. Die Amerikaner hatten nur einen beschränkten Vorrat an spaltbaren Material.Das seh ich jetzt überhaupt kein Problem, man hatte ja Zeit die Sache zu beschaffen/herzustellen, die deutsche Seite hatte nichts in der Pipeline, was diese Waffe auch nur ansatzweise hätte kontern können. Zudem hatten die Deutschen zu der Zeit keine Ahnung, wie viel spaltbares Material die USA hätten in Bomben umsetzen können.
Zitat:Fraglich ist auch, ob die Vernichtung deutscher Städte den gleichen Effekt gehabt hätte wie bei den Japanern.Auf jeden Fall, selbst die Japaner die wirklich zu allem bereit waren (Pazifik), haben kurz nach dem Einsatz dieser Waffe kapituliert.
Zitat:Auch interessant ist die Frage ob die Zerstörungen nach Jahren des Bombenkrieges und deutscher Bauarchitektur überhaupt so weitläufig gewesen wären. Es ist halt doch ein Unterschied ob man Holzhäuser abfackelt oder Straßenzüge.Das spielt ja keine Rolle, die Bombe wird ja weit über dem Boden gezündet.
Zitat:Die Geschichte kann man aber auch weiterspinnen. Die Amerikaner hätten es womöglich schwerer gehabt die Bomben überhaupt ins Ziel zu bringen wenn man den Flugzeugträger England aus dem Spiel nimmt und die Deutsche Jagdwaffe intakt lässt.Das ist sicher richtig, es wäre etwas schwieriger gewesen, aber sicher nicht signifikant. Die USA hatten ja auch die leistungsfähigste industrielle Produktion.
@McBain
Zitat:In wieweit dies die Entwicklung deutscher Kernwaffen positiv beeinflusst hätte, ist natürlich schwer zu sagen aber das Faszinierende an der England-Besetzungstheorie ist ja, dass ab 1940/1941 der Krieg in großen Teilen komplett anders verlaufen wäre.Die USA wären einfach früher in den Krieg eingetreten. Diese Theorie mit England steht doch auf ganz wackligen Beinen. Vielleicht wäre der Krieg noch früher beendet worden, das ist eher wahrscheinlich. Man muss einfach sehen, dass die USA sicher nicht wegen Russen in den Krieg gezogen wären, aber wenn England kurz vor der Invasion gestünden hätte, dann ganz bestimmt.
Zitat:Wie geschrieben, die deutsche Rüstungsindustrie wäre nicht durch Feindeinwirkung beeinträchtigt gewesen. Zwar funktionerte sie Angesichts des Bombenkrieges auch noch erstaunlich gut, aber die gesamte Bunkerbauerei und die Versteckspiele wären nicht nötig gewesen.Aber das ist ja nicht entscheidend, die Deutschen hätten die wichtigen Waffen entwickeln müssen und nicht diverse Panzer und x-verschiedenen Flugzeug-Entwürfen verzetteln dürfen. Die Raketentechnologie war fortschrittlich, die Dinger waren aber so wenig treffsicher, dass das Ganze unter dem Strich eben auch ein Flopp war.
Z.B. die Mustang mit der hohen Reichweite war ein echter Gamechanger, es sind die unscheinbaren Dinge wie der Aktionsradius der dir den strategischen Vorteil bei den konventionellen Waffen verschafft. Nicht die Exoten-Ungetüme wie ein Tigerkampfpanzer.