01.01.2014, 17:20
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Zitat:Schon seit mehr als 13 Jahren stehen neue, moderne Minenjagdboote auf der Wunschliste der indischen Marine.
Die hochseefähigen Boote sollen die operativen Fähigkeiten über die unmittelbare Heimatregion hinaus erweitern, vor allem aber zwölf alte Minensucher der PONDICHERRY (NATYA)-Klasse ersetzen, die zwischen 1978 und 1988 in der damaligen Sowjetunion gebaut worden waren. Obwohl der Bedarf der Marine von der Politik immer anerkannt wurde, vergingen im Zuständigkeitswirrwarr verschiedener Instanzen und Behörden mehr als acht Jahre, bis die Beschaffung 2008 endlich international ausgeschrieben werden konnte. Wer nun zügigen Fortschritt erwartete, sah sich einmal mehr enttäuscht. Ortsübliche Bürokratie verzögerte das Projekt erneut, und als im Sommer 2011 endlich die Entscheidung für ein südkoreanisches Design fiel, unterstellte die unterlegene italienische Intermarine Korruption. Eine Untersuchung fand dafür keine Beweise, aber nun verschwand das Projekt erst einmal wieder in den Schubladen des Verteidigungsministeriums.
südkoreanisches Minenjagdboot Typ SK-5000 (Foto: Michael Nitz)Jetzt sollen jedoch die letzten Hürden beseitigt sein; noch vor Jahresende wollte Verteidigungsminister Antony bei einem Besuch in Seoul die notwendigen Verträge unterzeichnen.
Nach letzten Informationen soll die indische Marine in einem insgesamt fast 1 Mrd. Euro teuren Vorhaben acht Boote des von der südkoreanischen Kangnam für die eigene Marine entwickelten Designs SK-5000 (YANG YANG-Klasse) erhalten. Die fast 900 ts verdrängenden 59-m-Hochsee-Minenjagdboote verfügen über modernste Minenjagdausrüstung. Ihre operative Reichweite wird mit 3.000 sm angegeben.
Die ersten beiden Boote sollen bei Kangnam in Pusan gebaut werden; die restlichen sechs dann unter einem Technologietransferabkommen bei Goa Shipyard. Das erste südkoreanische Boot soll angeblich schon 2016 geliefert werden, Goa Shipyard das Vorhaben dann bis 2018 abschließen. Dieser Zeitplan erscheint allerdings „sehr optimistisch“.