31.12.2013, 11:22
Quintus Fabius schrieb:Langfristig gesehen sind die USA als Verbündeter auch nicht ausreichend bzw nicht ausreichend vertrauenswürdig! Europa braucht eine eigene militärische Stärke auf Weltmacht-Niveau. Und wer, wenn nicht wir sollte diese primär stellen?!Die Engländer, die Franzosen ... beides Atommächte. Abgesehen davon find ich es absurd, dass du ohne die USA planen möchtest ... zumindest dann wenn du wirklich an Sicherheit interessiert wärst.
Zitat:3000 m sind im weiteren keineswegs zu hoch.Aber viel zu tief für ein stationäres Objekt, das holt man ja mit einer Flak ohne Radarunterstützung problemlos runter.
Zitat:Eine Trennung des Waffeneinsatz von der Aufklärung verbessert die Qualität der Aufklärung!Das Sensorpaket und die Bodenstation mit den Computern ist genau gleich, wieso soll eine bewaffnete Aufklärung die Qualität der Aufklärung verschlechtern? Je nach Waffenzuladung ist man weniger lang über dem Zielgebiet, aber wenn man die Probleme direkt lösen kann, ist das viel mehr Wert.
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Aufklärung und Waffeneinsatz mit einem System zu leisten, hat natürlich auch wieder andere Vorteile (Nutzung des geringen Zeitfensters).
Zitat:Große Luftschiffe könnten genau so Zielsuchende Bomben tragen, dass nur am Rande.Du machst dir Sorgen um die Überlebensfähigkeit der Drohnen und propagierst dann so was. :roll:
Zitat:Im weiteren ist das Grundproblem bei deinen Vorstellungen, dass du immer einen reaktiven Ansatz hast, einen rein reagierenden. Deine Vorstellung ist: ein Ziel wird aus der Luft aufgeklärt und dann bekämpft. Das ist aber gar nicht zwingend sinnvoll. Sinnvoller ist es, aktiv zu agieren, also die Aufklärungsergebnisse weiter gehend zu nutzen als nur zur direkten sofortigen Bekämpfung.Das wäre etwa so sinnvoll wie Terroristen in der Stadt Berlin mit Strassenpolizisten zu jagen. Die Typen sind nicht angeschrieben. Wenn es heiss wird, verwandeln die sich alle in biedere Schafzüchter. Dein Aktivismus erzeugt nur eine temporäre Inaktivität des Gegners in diesem Gebiet.
Zitat:Deine Sichtweise des Kampfes ist einfach beschränkt. Und könnte in einem assymetrischen Krieg zur Niederlage führen. Die Idee, die lebendige Wehrkraft des Feindes durch Luftaufklärung und gezielte Luftschläge zu vernichten, funktioniert einfach nicht. Du tötest damit nur im Rahmen der kompensatorischen Sterblichkeit! Das heißt, du nutzt mit dieser Kampfweise nicht mal die lebendige Wehrkraft des Feindes ab.Destabilisierender Terrorismus kannst du nicht mit klassischen militärischen Mittel bekämpfen.
Zitat:Es ist einfach widersinnig, die Aufklärungsergebnisse der Drohnen immer einfach nur für die direkte Bekämpfung sofort nach Aufklärung zu verwenden. Meistens ist es viel produktiver, die aufgeklärten Ziele nicht zu bekämpfen, sondern die Daten zu sammeln, zu verknüpfen, den Feind weiter zu verfolgen ohne ihm etwas zu tun, und auf diese Weise eine Möglichkeit zu finden, dem Feind viel mehr Schaden zuzufügen, als wenn du den einzelnen Heckenschützen sofort direkt ausschalten würdest.Diese Option hast du selbstverständlich auch mit der bewaffneten Drohne.
Zitat:Aufkärungseinheiten fürs Kämpfen zu missbrauchen war schon der primäre Fehler der Sowjets in Afghanistan. Und ist heute der primäre Fehler der US Streitkräfte, die ihre Aufklärungskräfte als Kampfeinheiten missbrauchen.Haha, es wird's immer besser, jetzt schreibst du den Sowjets noch die Aufklärungskapazität der USA zu, es wird immer besser. Die haben nach deinem Prinzip agiert, im Vertrauen auf bewährte Militärtechnik und sind glorios gescheitert (enorme Verluste).
Zitat:Aufklärungseinheiten sollten gerade eben nicht kämpfen.Die Sowjets hatten nichts was mit Drohnen vergleichbar gewesen wäre.
Die Schwebedrohnen zur Infanteriebekämpfung über Feindesland installiert, sind leicht zu eliminieren. Über dem eigenen Territorium zur Überwachung, wieso nicht, aber dann unbewaffnet.