06.12.2013, 22:57
Ich setze das hierher, weil Frankreich auch schon in Mali nicht mehr alleine agiert hat - und das ist in der Zentralafrikanischen Republik auch der Fall. Entwickelt sich hier ein gemeinsames europäisches Agieren? Die Forderung danach wird jedenfalls artikuliert:
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Zitat:Nach erneuter Militärintervention
"Françafrique" in neuem Gewand?
Frankreichs Präsident Hollande hatte eine neue Afrika-Politik versprochen. Bislang schickt er aber vor allem Soldaten in Krisengebiete - nun schon zum zweiten Mal in diesem Jahr. Kritiker fragen sich, wie ernst Hollandes Ankündigung ist.
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Mit einem zweitägigen Afrika-Gipfel will man nun einen Schritt weiterkommen. Seit heute hat Präsident François Hollande eingeladen: Vertreter aus mehr als vierzig Staaten reisen nach Paris, darunter viele Staats- und Regierungschefs. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und seine Amtskollegin von der Afrikanischen Union, Nkosazan Dlamini-Zuma, wollen ebenfalls kommen.
Das Treffen steht unter dem Thema "Sicherheit und Frieden in Afrika".
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Frankreichs Angst, wirtschaftlich den Anschluss in Afrika zu verlieren, liegt auf der Hand: Französische Unternehmen erleiden seit geraumer Zeit empfindliche Einbußen auf den boomenden afrikanischen Märkten. Immer häufiger verlieren sie Großaufträge an die starke Konkurrenz aus China.
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"Es ist eine Politik der Kooperation: Die Franzosen intervenieren nicht mehr gegen den Willen der Afrikaner und ohne eine Kooperation auf Augenhöhe." Das sei der entscheidende Unterschied zu der "neokolonialen" Praxis der 1960er- oder 1970er-Jahre. Heisbourgs Kritik richtet sich allerdings gegen die Europäische Union: Die Verantwortung für Afrika sei auch die Aufgabe anderer EU-Mitgliedstaaten. Die ließen Frankreich derzeit "die finanzielle und humanitäre Bürde" alleine tragen.
Stand: 06.12.2013 11:31 Uhr