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Volksrepublik China
So, weiter geht's.
Wie wir gesehen haben, funktionieren ostasiatische Staaten nach dem Prinzip der Abgrenzung gegenüber Fremden.
Wenn man dann tatsächlich Fremden begegnet, reicht die Haltung von Neugier bis zu Verdacht. In Japan ist die Reaktion eher Neugier, in Korea eher Verdacht.
Leider hat man aufgrund dieser Abschottung häufig Klischeebilder übernommen, was Fremde betrifft. Besonders bezüglich Afrikanern, mit denen man kaum Kontakt hat gibt es solche Klischeebilder, die oft von auswärts - ihr könnt euch denken von wo! - übernommen sind.
Aber auch über Europäer gibt es Klischeevorstellungen. Hier z.B. mal ein Einblick, was in einem südkoreanischen Schulbuch von 1996 über die Deutschen gesagt wird:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://metropolitician.blogs.com/scribblings_of_the_metrop/2006/02/textbooks_what_.html">http://metropolitician.blogs.com/scribb ... what_.html</a><!-- m -->
Zitat:"Germany – In Germany, a responsibility to the community has been emphasized more than personal freedom. Because their group consciousness is so strong, ignoring the community and only thinking about oneself and engaging in chasing luxuries or waste is considered a sin. Because Germans think of one's work as a mission that has been decided by God, they possess the best possible attitude about one's work. As the result of this kind of 'work consciousness', Germany was able to achieve the surprising economic success that became the 'Rhein River Miracle' out of having been defeated in World War II and being reduced to a lump of ash.
Ich muss gestehen, das ich darüber herzhaft gelacht habe! :lol:
Diese Klischees werden jedoch langsam aufgeweicht, in Japan - das seit jeher eher mehr Kontakt zu Fremden hat - schneller und in China nur langsam. Korea scheint traditionell am stärksten xenophob zu sein, imho als Abwehrreaktion gegenüber seinen Nachbarn.
Bei dieser Abschottung und solchen Klischeebildern nimmt man natürlich Feinde nur als solche war. Da bleibt es dem Chinesen wohl verschlossen, das Japaner das Massaker von Nanking und andere Verbrechen wirklich und aufrichtig bedauern und bereuen, umso mehr da ihm heute in der Schule eingetrichtert wird das Japan sich jetzt noch aggressiv gegenüber China verhalte. Und selbst im ja recht weltoffenen Thailand gelten die Bewohner der Isan-Region, die einstmals zu Laos gehörte, oft genug nicht als richtige Thai und Menschen zweiter Klasse.
Auch im Inneren gibt es zumindest in China und Korea Klischeebilder von Volksgruppen. In Korea ist diese Abschottung im Inneren sogar mit ein Grund für die heutige Teilung - der Norden fühlte sich vom Hof in Seoul immer stiefkindlich behandelt. Doch auch in Südkorea verläuft eine unsichtbare Grenze zwischen den ehemaligen Reichen von Baekche und Silla. Als Krönung stellte man dann auch noch in Südkorea die Nordkoreaner als Teufel mit Pferdeschwanz dar, denen Hörner aus dem Kopf wachsen!
Deutschland wird in China als traditioneller Freund angesehen, und das eigentlich nur während der Kooperation in den 30ern. Ausgeblendet wird dabei, das die Beziehungen zwischen China und Deutschland vor dem 1.Weltkrieg reichlich frostig waren, und das China dreimal (1900, 1917, 1942) mit Deutschland im Krieg stand. Diese deutsch-chinesische Freundschaft ist also ein Mythos.
Wenn Chinesen registrieren, wenn unpopulär China in Deutschland ist, reagiert man verstört, nach dem Motto: "Was haben wir den Deutschen getan, das sie uns so sehr hassen."
Man scheint da nicht zu kapieren, das China es mit seinem außenpolitischen Kurs gegenüber Japan etwa es schafft, die deutsche Bevölkerung regelmäßig gegen sich aufzubringen.
Ähnlich scheint es mit Südkorea zu stehen: Man mag Deutschland, reagierte aber offenbar völlig verstört darüber das man in Deutschland so unpopulär ist, hier haben bei dem BBC-Poll 2013 67% Südkorea negativ bewertet. Daran, das in Südkorea Hund zu Poshintang verarbeitet wird dürfte es wohl kaum liegen...
So, mehr später, ich denke einige hier werden bereits Kommentare und Fragen haben, auf die eingegangen werden sollte.
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