12.11.2013, 00:41
Zitat:Israel-Kongress in Berlin Diplomatie von unten<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/politik/israel-kongress-in-berlin-diplomatie-von-unten/9055446.html">http://www.tagesspiegel.de/politik/isra ... 55446.html</a><!-- m -->
15:23 Uhrvon Katrin Schulze
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Es braucht nicht immer die höchste diplomatische Ebene, um über die Beziehungen zweier Staaten zu sprechen, sie auf die Probe zu stellen und danach vielleicht auch (neu) zu definieren. Manchmal genügen dafür auch spontane Zusammentreffen auf unteren Ebenen. So wie beim dritten Israel-Kongress im Berliner Congress Center am Alexanderplatz, wo sich am Sonntag immer wieder Grüppchen finden, die dann zu großen kleinen Diskussionen ansetzen: über das eine Land, das andere und das doch ziemlich besondere Verhältnis der beiden zueinander.
Und genau das ist auch das Ziel dieser Veranstaltung. Die bilateralen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland sollen vertieft werden, heißt es vom Veranstalter. Dass die hohe Politik da natürlich trotzdem ein bisschen mitmischt, ist klar. Israels Präsident Shimon Peres lässt extra eine Grußbotschaft senden, in der er die „freundschaftlich und kooperative Beziehung“ zwischen Deutschland und Israel lobt und davon überzeugt ist, dass der Kongress diese „zum Wohle beider Staaten noch stärken wird“.
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Traf sich beim ersten Kongress im Jahr 2009 noch ein kleiner Kreis von Insidern, Aktivisten und Israel-Freunden in Frankfurt am Main, ist die Veranstaltung mit inzwischen 3000 Teilnehmern die größte ihrer Art in Europa. Um diesem Rahmen gerecht zu werden, ist man eigens nach Berlin umgezogen. Und auch der Termin ist nicht rein zufällig gewählt. Für „symbolisch“ hält ihn der Botschafter Israels und Schirmherr der Veranstaltung, Yakov Hadas-Handelsman. „Am 9. November 2013 ist es genau 75 Jahre her, dass die Nazis in einer geplanten Aktion brutal gegen Juden in Deutschland vorgingen“, sagt er.
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Organisatoren, Sponsoren, Stiftungen Vereine und Dienstleister nutzen den Dialog für Werbung und Imagepflege. Sie preisen in den Foyers Reisen nach Israel an, verkaufen Weine und Devotionalien des Landes.
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Na dann. Auf die Freundschaft, Frau Schulze. :mrgreen: