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Globale Klimaveränderung
Quintus Fabius schrieb:Dieses alles oder nichts Szenario das du skizzierst, wird zur höheren Wahrscheinlichkeit so eben nicht kommen. Es wird nicht die jetzige Zivilisation ODER Mittelalter deiner Vorstellung nach geben. Sondern es wird einen Niedergang geben und Krisen, aber nicht in dem Ausmaß wie du es skizzierst. Diese Krisen werden daher bei entsprechender Vorbereitung für uns durchaus händelbar sein. Und zwar deswegen, weil wir von der Klimaveränderung weniger betroffen sein werden als die meisten anderen Gebiete der Welt.

Ich wäre da nicht so optimistisch. Es braucht nicht viel das eine Zivilisation zusammenbricht. Schon geringfügige Änderungen einzelner Parameter führten in der Vergangenheit schon zu enormen Katastrophen. Wir sind heute wesentlich einfacher tödlich zu treffen als jemals zuvor. Das hat nicht mal was mit natürlichen oder menschengemachten Klimaveränderungen zu tun, hier kann sehr viel schneller auf sehr viel einfacheren Wege buchstäblich das Licht ausgehen. Unser Leben ist mittlerweile dominiert vom Cyberspace und dem Just in time Prinzip. Und je höher das Zivilisationsniveau desto tiefer der Fall. Was wird denn passieren bei einer landesweite Katastrophe – sei sie menschlichen oder natürlichen Ursprungs - die nicht binnen Tagen beherrschbar ist? Wir kennen das garnicht (mehr) und haben keine Vorstellung davon was dann plötzlich alles nicht mehr da wäre. Wie schnell würde unsere Staatliche Ordnung zusammenbrechen wenn weder Strom noch Wasser verfügbar sind? Ich fand da die Tusnamikatastrophe in Japan ganz interessant. Ich glaube nicht das der deutsche Pöbel so lethargisch wie das japanische Volk reagieren würde. Ich denke wir würden da relativ schnell bei amerikanischen Verhältnissen enden und dann ist keine Nationalgarde da um Plünderungen zu verhindern. Und was kommt dann? Wie lange kann ein Staat existieren der die Grundbedürfnisse des Volkes nicht befriedigen kann? Wie schnell wir das Volk sein Schicksal in die eigene Hand nehmen? Wir sind in Deutschland un Europa überhaupt nicht auf derartiges vorbereitet und wenn das mal eintreten würde würde das unsere staatlichen Strukturen zerlegen.
Hat freilich alles wenig mit Klimaveränderungen von ein paar Grad zu tun.

Zitat:Aufgrund der Verstrahlung welche der Einsatz von A-Waffen nach sich zieht. Bei solchen Äußerungen von dir zweifle ich an deiner Ernsthaftigkeit. Das erinnert mich an die 60er Jahre wo man mittels Atombomben einen zweiten Panamakanal sprengen wollte und ähnlichen Quatsch.
Geoengineering würde zudem keineswegs hunderte von Milliarden Euro kosten, im Gegenteil. Bestimmte Konzept würden sogar nicht nur nichts kosten, sie würden umgekehrt sogar andere Probleme mitlösen, beispielsweise die Nahrungsfrage: Algenfarmen wären so eine Möglichkeit, sowohl Treibstoff wie auch Nahrung zu gewinnen und dabei eine bestimmte Menge CO2 in einem Kreislauf zu halten (Freisetzung - erneute Bindung - Freisetzung - erneute Bindung).
Verstrahlung ist doch kein Problem wenn man da einigermaßen vorsichtig zu Werke geht. Man verwendet halt relativ saubere Fusionbomben und sucht sich entlegene Gebiete aus, das ist absolut kein Ding und nicht viel anders als alle oberirdischen Tests im letzten Jahrhundert.

Für was brauchen wir bitte Algenfarmen? Wir haben kein Nahrungsproblem, wir produzieren global viel, viel mehr als wir essen. Und könnten noch viel mehr produzieren. Wir produzieren nur das Falsche in den falschen Regionen. Algenfarmen im Westen helfen Somalia genau garnichts. Und da scheitert es nicht an fehlenden Algenfarmen.
Zitat:Das ist falsch. Sie ist über bestimmten Gebieten rückläufig (insbesondere Europa), insgesamt aber global hat sie erheblich zugenommen.
Das ist einfach nicht richtig. Die Verschmutzung geht seit Mitte der Neunziger global beständig zurück. Keine große Sache, steht sogar bei Wikipedia.

Zitat:Schon in der Schlacht auf dem Lechfeld kämpften die Deutschen Stämme geeint. Die Geschichte der Deutschen Nation reicht weit über 1871 zurück in die Vergangenheit. Die Deutsche Nation entstand aus der Spaltung des fränkischen Reiches aus dem ostfränkischen Bereich Austrasien (im gegensatz zu Frankreich dass aus Neustrien entstand). Die Gebiete Austrasiens hatten schon früh eine gesonderte Identität weshalb sie dann eben Deutsch genannt wurden.
Die Teilung vor 1871 in viele kleine Staaten ändert daran rein gar nichts. Die Nation als Idee ist ohnehin nicht so alt, sie entstand in der heutigen modernen Form erst in der Zeit der französischen Revolution. Dass das alte Reich so zerstückelt war lag an seinen noch mittelalterlichen Strukturen, nicht an einem fehlenden Nationalgedanken, denn alle anderen Länder Europas waren im Mittelalter ebenso zerstückelt.
Demgegenüber steht unsere Nation in der direkten Nachfolge des Deutschen (sic) Königreiches, welches im Frühmittelalter entstand und als Deutsches Königreich so benannt wurde und bestand hatte. Das Deutsche Königreich war einer der Teilstaaten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher (sic) Nation !! Und wir stehen in der direkten Folge, Tradition und Heiligen Aufgabe eben jenes Ersten Heiligen Reiches, dessen Ziel und Wesen die Einigung Europas unter der Führung der Deutschen Stämme war und ist !! Wir stehen damit in der heiligen Nachfolge der Kaiser der Staufer und dass dieses Geschlecht zu unser aller Schaden unterging und Deutschland dann lange Zeit durch Schwäche und Niedergang gezeichnet wurde, ändert daran rein gar nichts.
Du fragst was einen Friesen und einen Bajuwaren zusammen hält? Mehr als 1000 Jahre Geschichte als eine Nation !
Was hält einen Bewohner der Normandie und des Langeduoc zusammen? Die wurden erst später vereint als Friesen und Bajuwaren, dass Langeduoc erst im Hochmittelalter von den Nordfranzosen erobert. Was einen Waliser und einen Einwohner Londons? Die sind sogar sprachlich und ethnisch verschiedener als Bajuwaren und Friesen, und Kymrisch noch nicht mal eine Germanische Sprache.
Eine geographisch bedingte gemeinsame Stammesgeschichte bedingt doch heute keinen Nationalstaat Natürlich ist diese Geschichte vorhanden aber sie ist eben dadurch gekennzeichnet das Deutschland schon immer ein Flickenteppich mehr oder weniger eigenständiger Herrschaftsbereiche war. Unsere Nation ist eine Nation der Brüche und losen Zusammenschlüsse. Wir marschierten öfter gegeneinander als miteinander gegen den Feind.
Es war immer unser Schicksal das wir zur Deutschen Nation aufgrund der Stärke unserer Nachbarn genötigt wurden. Das ist keine gute Grundlage für einen Nationalstaat.
Entsprechend die Frage, was hält Deutschland zusammen? Du schreibst etwas von 1000 Jahren Geschichte, aber es ist doch so, dass das geeinte Deutschland bestenfalls seit dem Deutsch-Französischen Krieg existiert und die Staaten noch bis nach dem 1. Weltkrieg weitgehende Sourveränitätsrechte hatten.
Warum ist das unumkehrbar? Warum kann es keine Entwicklung geben die uns wieder dorthin zurückführt wo wir herkamen? Das ist doch nur ausgeschlossen wenn die Deutsche Nation auf etwas fußt das über geographische Nähe, gemeinsame Sprache und gemeinsame bewegte Geschichte hinausgeht. Und das sehe ich einfach nicht. Was ist die Idee unserer Nation, was ist unser Nationalethos? Wir sind doch nicht mal fähig uns an unsere gesamte gemeinsame Geschichte mit Stolz zu erinnern. Das was hinsichtlich der deutschen Nation hängen bleibt sind 12 Jahre 3. Reich. Wer erinnert sich denn heute noch an das Ostfränkische Reich, das Heilige Römische Reich, an die Befreiungskriege,die Märzrevolution, an den deutsch französischen Krieg - was auch immer?
Was ist unsere nationale Basis? Das heute nur noch ein Deutschland und ein Österreich existiert ist doch nur eine Laune der Geschichte. Wäre es nach dem zweiten Weltkrieg etwas anders gelaufen hätte es keine geeinte Bundesrepublik geben sondern einen unabhängigen Freistaat Bayern.
Warum sollte das nicht wieder geschehen wenn der Nationalstaat nicht mehr Frieden, Sicherheit und Wohlstand garantieren kann?
Deutschland war für die längste Zeit seiner Geschichte ein Flickenteppich aus sourveränen Herrschaftsgebieten. Wenn die jetzige Ordnung ins wanken gerät halte ich es für sehr wahrscheinlich das wir genau da wieder enden. Es muss nicht immer nur aufwärts gehen.
Und unsere Nachbarn übrigens auch. Da gibt es ja sogar jetzt schon wirkliche Separationsbewegungen.

Zitat:Auf Dauer werden wir zweifelsohne untergehen. Aber noch nicht jetzt. Dazu gibt es jetzt keinen Grund.
Wenn ich durch eine unsere Großstädte laufe frage ich mich eher wie das System überhaupt noch überleben kann. Das ist jetzt aber alles nur noch eine Frage der Demographie. Bis Ende dieses Jahrhunderts ist der Ofen aus, endgültig.
Zitat: Die "südländischen" Massen werden 2050 entweder Deutsche sein, als Teil der Deutschen Nation oder sie werden nicht mehr sein. Dafür wird gesorgt werden. Die Überalterung ist natürlich ein Problem, aber keines dass ich überbewerten würde. Die deutsche Demographie stabilisiert sich, die der Einwanderer ändert sich ebenfalls. Die Geburtenraten der Ausländer sinken, und bestimmte Ethnien lassen sich auch relativ gut assimilieren und werden Deutsche werden. Die anderen, die sich diesem Prozess verweigern werden sich hier nicht halten können. Sei da mal unbesorgt !
Sobald unser derzeitiges Schmarotzerleben wie die Maden im Speck endet, (und das wird es in absehbarer zeit) werden die politischen Rahmenbedingungen da sein, die eine völlige Umkehr in diesem Punkt in kürzester Zeit ermöglichen werden. Das Fass ist bereits jetzt trotz alles Wohlstand übervoll. Da fehlen nur noch wenige Tropfen.
Ich sehe keinen Grund zum Optimismus. Warum sollte sich das Volk nocheinmal erheben? Es ist sehr viel wahrscheinlicher das es sich seinem Schicksal ergeben wird wie so viele andere in der Geschichte zuvor auch.
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