07.10.2013, 18:09
Zitat:Das Klima der Erde ist beständig im Wandel, weißt teils erhebliche und teils sehr kurzfristige wie radikale Veränderungen auf und das auch vollkommen ohne Mensch.Das ist ein gewichtiger Punkt. Das Klima des Planeten ist immer im Wandel (gewesen) und hat sich auch zu früheren Zeiten, in denen menschliche Auswirkungen verschwindend gering oder gar nicht vorhanden waren, oft drastisch gewandelt. Der Knackpunkt ist indessen (auch) mit zwei Faktoren verknüpft: 1.) bezüglich früherer Wandlungsprozesse gehen die Forscher von vergleichsweise sehr langen Zeitspannen aus (wohl Millionen von Jahren, z. B. dauerte der Aussterbeprozess der Saurier zum Ende der Kreidezeit über ca. 2 Mio. Jahre hinweg, selbst unter Einbeziehung des für einen Klimawandel zumeist verantwortlich gemachten sogenannten KT-Impakt-Ereignisses). Und das ist der erste Unterschied, da heute die meisten Modelle nur von 100-Jahr-Spannen reden, d. h. der Wandel scheint heute, zumindest hinsichtlich der Modelle, sehr viel schneller zu gehen; 2.) Es gibt Modelle, die vermuten, dass das genau bis sehr labil ausbalancierte Klima durch die vergleichsweise recht geringen Anteile des Menscheneinflusses aus dem Gleichgewicht gebracht wird, weswegen es eben heute so schnell geht.
Insofern: Bei 1.) handelt es sich um ein recht sicher datier- und auch belegbares Modell, bei 2.) könnte es eine reine Theorie sein, den menschlichen Einfluss verantwortlich zu machen, indessen wird darüber aber noch in Fachkreisen diskutiert. Zu 1.) ist mein Standpunkt, dass ich nicht unmittelbar glaube, dass in 100 Jahren die Lichter ausgehen oder wir alle verhungern, dazu dauern Erdprozesse schlicht zu lange und überfordern einfach oftmals zeitlich den Mensch, was dann zu Panikgedanken führt; bei 2.) indessen könnte ich mir gut vorstellen, dass eben der menschliche Einfluss doch so stark ist, dass er die Modelle nicht unerheblich beschleunigt. Ich bin da aber auch vorsichtig, weil ich kein Klimaforscher bin...
Schneemann.