04.10.2013, 21:36
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-gemeinsame-saekulare-identitaet-abgelehnt-a-926138.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 26138.html</a><!-- m -->
Zitat:Gerichtsentscheid in Jerusalem: Bewohner Israels dürfen sich nicht "Israelis" nennen
Bürger des Staates Israel können Juden, Araber oder Drusen sein - doch als "Israelis" dürfen sie sich nicht beim Einwohneramt registrieren lassen. Das hat ein Gericht in Jerusalem entschieden. Für Kritiker ist das ein weiterer Beleg für die Diskriminierung von nichtjüdischen Bewohnern des Landes.
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Die Anerkennung einer gemeinsamen, nicht auf der Religionszugehörigkeit basierenden Nationalität könnte den Staat Israel in seinen Grundfesten erschüttern, so das Gericht.
Israel ringt seit langem mit der Frage, wie es seinen demokratischen Anspruch mit seiner jüdischen Identität vereinbaren kann. Etwa ein Viertel aller Bürger Israels sind keine Juden. Den größten Anteil der Nicht-Juden stellen die sogenannten israelischen Araber, Palästinenser mit israelischem Pass. Die meisten von ihnen sind Muslime, auch eine große Gruppe palästinensischer Christen lebt in Israel. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wanderten zudem viele mit Juden verheiratete Ex-Sowjetbürger nach Israel ein.
Aus den Fehlern der Vergangenheit nicht gelernt
Nichtjüdische Israelis erfahren in ihrer Heimat weitreichende Diskriminierung: Arabische Dörfer und Städte erhalten weniger staatliche Gelder und Dienstleitungen, sie werden bei Stadtplanungsprojekten und sozialem Wohnungsbau ebenso benachteiligt wie bei der Finanzierung und Ausstattung von Schulen und der Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel.
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