07.09.2013, 15:02
Cyberangriffe syrischer (regimetreuer) Hacker auf westliche bzw. US-Nachrichtenagenturen und Netzdienstleister, allerdings noch nicht in großem Umfang. Offenkundig scheint man zu wissen, dass der medientechnische Propagandakrieg für Assad nicht mehr richtig greift und teils verloren geht bzw. gegangen ist, deswegen greift man nun eben westliche Medien direkt an...
Schneemann.
Zitat:Syrische Elektronische Armee<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/digital/syrische-elektronische-armee-wie-syrische-hacker-im-internet-fuer-assad-kaempfen-1.1764980">http://www.sueddeutsche.de/digital/syri ... -1.1764980</a><!-- m -->
Wie syrische Hacker im Netz für Assad kämpfen
Sie hackten sich in Twitter und legten die Webseite der "New York Times" lahm: Die syrische Hackergruppe SEA kämpft im Internet für das Regime in Damaskus. Wegen des drohenden Militärschlags gegen Assad warnt das FBI vor verstärkten Angriffen syrischer Hacker. Jetzt hat "Anonymous" der SEA den Krieg erklärt. [...] Wegen eines womöglich bevorstehenden Angriffs der USA auf Syrien könnten sich die Attacken nun sogar verschärfen. [...] Zu ihren Methoden gehören demnach gezieltes Phishing nach Daten (spearphishing), Veränderungen an Webseiten (defacement) und die feindliche Übernahme fremder Webseiten. Das FBI ruft Unternehmen dazu auf, der Sicherheit des eigenen Datenverkehrs vermehrt Aufmerksamkeit zu schenken. Firmen, die Angriffe registrieren, sollten sich an die Behörde wenden. Eine Warnung, dass Infrastuktureinrichtungen der USA gefährdet seien, sprach das FBI allerdings nicht aus.
Wie die Internetseite Russia Today berichtet, hat das FBI die SEA inzwischen auf die Wanted-Liste für gesuchte Kriminelle gesetzt. [...] In den vergangenen Monaten hatten es die syrischen Hacker vor allem auf US-Medien abgesehen: Ende April war es ihnen gelungen, das Twitter-Konto der Nachrichtenagentur Associated Press (AP) zu übernehmen. Damals verbreiteten die Angreifer über den Twitterkanal von AP die Falschmeldung, dass es zwei Explosionen im Weißen Haus gegeben habe und Präsident Obama verletzt sei. [...] Neben der Times waren auch der Kurznachrichten-Dienst Twitter sowie das Online-Medium Huffington Post betroffen. [...]
Doch über ihre Identität weiß man bislang wenig. Nun allerdings könnten ihnen andere Hacker gefährlich werden: Das Hackerkollektiv "Anonymous" droht damit, die SEA anzugreifen und die Identität von vier Personen öffentlich zu machen, die sie für ihre Anführer halten. In einem Interview mit TechWeek Europe behauptet ein Hacker, er habe mit weiteren "Anonymous"-Mitgliedern im April die Website der SEA gehackt und dabei Zugriff auf E-Mail- und Social-Media-Konten der vier SEA-Chefs gehabt. Insgesamt habe "Anonymous" 8 GByte Daten erbeutet.
Schneemann.