(Asien) Indische Marine
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Zitat: Die Bergung des an der Pier gesunkenen U-Bootes SINDHURAKSHAK könnte bis zu vier Monate dauern. Dabei werde es aber nur darum gehen, die letzten Opfer zu bergen (noch immer sind offenbar zehn Seeleute nicht gefunden), die genaue Ursache des Explosionsunglücks zu ermitteln und nicht zuletzt auch den im ohnehin überlasteten Marinestützpunkt Mumbai dringend benötigten Platz an der Pier wieder frei zu bekommen. Das U-Boot selbst sei, so ein „Offizieller“, irreparabel beschädigt.

Der Verlust des U-Bootes der KILO-Klasse hat den „desolaten Zustand“ der indischen U-Bootflotte publik werden lassen; offenbar sind nur fünf der insgesamt 14 U-Boote operativ einsetzbar. Unter zunehmendem öffentlichem Druck beeilt sich das Verteidigungsministerium, mit veränderter Rüstungsplanung hier gegenzusteuern. So will man Verhandlungen mit Russland über das Leasing eines weiteren nuklearen Angriffs-U-Bootes der AKULA-Klasse beschleunigen, hofft „binnen eines Jahres“ zu einem Abschluss zu kommen. Auch die mit Projekt 75i geplante Beschaffung neuer U-Boote soll nun zügiger erfolgen. Bisher sollten alle sechs Boote mit ausländischer Werfthilfe (Technologietransfer, Lizenzen) auf landeseigenen Werften gebaut werden. In einer modifizierten, demnächst erwarteten Ausschreibung will man nun die ersten beiden U-Boote im Ausland bauen lassen, nur die restlichen vier dann auf eigenen Werften. Dies könnte den Zulauf der ersten beiden U-Boote deutlich beschleunigen. Als mögliche Bewerber werden u.a. TKMS (Deutschland), DCNS (Frankreich) und Rosoboronexport (Russland) gehandelt.

Für die verbliebenen neun U-Boote der KILO-Klasse ist eine neuerliche Modernisierung zur Verlängerung der Dienstzeit um weitere 15 Jahre im Gespräch. Die Arbeiten sollen mit Hilfe der russischen Zvezdochka bei der Hindustan Shipyards in Visakhapatnam durchgeführt werden und möglichst zügig beginnen. Zvezdochka ist mit etwa 500 Ingenieuren und Arbeitern schon seit einigen Jahren an der Modernisierung indischer KILO-U-Boote in Visakhapatnam beteiligt, aber die bisherigen Arbeiten dort waren „wenig erfolgreich“. Nun will die russische Werft ihr Engagement deutlich verstärken, ihr Personal auf 1.000 – 1.500 Mann aufstocken.

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(noch mehr news auf der hp des MF und im neuen, druckfrischen Heft)
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