01.08.2013, 00:00
fazer600:
Und gerade die Israelische Armee fordert zur Zeit vehement eine Maschinenkanone für den Namer, aufgrund der Kampferfahrungen gegen die Hisbollah. Die Aufrüstung des Namer mit einer MK ist bereits beschlossene Sache.
Ich bin ebenfalls dieser Ansicht - im Vergleich mit anderen Radpanzern, insbesondere wegen der höheren Geländegängigkeit des Boxer im Vergleich!
Diese und das hohe Schutzniveau würden den Boxer zu einer sehr guten Plattform für einen Radschüzenpanzer mit einer MK machen.
Dass ist nicht mal notwendig, da es eine Variante gibt, in der trotz MK die Absitzstärke nicht sinkt. Schon vor einiger Zeit von Krauss-Maffei vorgestellt. Man könnte daher alle Boxer mit MK ausrüsten, und die Absitzstärke würde nicht sinken. Eine Kombination von MK und PALR würde den Boxer dann bereits für konventionelle Kriege bereit machen und die PUMA entlasten, von denen wir zu wenige haben.
So bindest du nämlich ständig PUMA als zwingend notwendige Unterstützung an die Jägertruppe, statt diese frei mit den Kampfpanzern agieren zu lassen, wofür sie eigentlich gedacht sind. Wenn man die Boxer mit einer MK kampfwertsteigern würde, könnten sie die Aufgaben, die heute ein Marder bzw PUMA übernehmen muß gleich selbst mit erledigen.
Man hätte bei "Friedensmissionen" und ähnlichem Klein-Klein-Unfug dann zudem nur einen Fahrzeugtyp im Einsatz und müsste dann keine Ketten-SPz in diesen Kolonialscharmützeln verschleißen. Das hätte auch logistische Vorteile und man könnte ein Konzept ähnlich wie dass der Stryker-Brigaden umsetzen und damit die strategische Verlegbarkeit erhöhen, Synergieeffekte nutzen und die Logistik vereinfachen (nur Boxer anstelle eines Fahrzeug-Mix).
Der Boxer wäre insbesondere auch eine hervorragende Plattform für ein Mörsersystem. Er hat viel mehr Platz und Stauraum als ein Wiesel 2 und ist für einen großen Mörser einfach die bessere Plattform.
Man könnte also aus der Not (der Beschaffung) eine Tugend machen, und da man den Boxer nun so oder so hat, ihn wenigstens konsequent nutzen.
Vollste Zustimmung! Und vor Afghanistan hat man sich den Einsatz dort wie den Kosovo-Einsatz gedacht. Man hängt immer im Gestern fest.
Aber auch in einem assymetrischen Krieg, auch bei der Friedenssicherung kann man sehr leicht überrascht werden, plötzlich einem viel stärkerem Gegner gegenüber stehen, den man vorher nicht gesehen hat. Auch in Afghanistan hätte dies so geschehen können und wir hätten dann dort erhebliche Probleme haben können.
Eine größere Feuerkraft und ein systematischer Ausbau der Fertigkeiten des nun bereits beschafften Systems wären daher nicht nur sinnvoll, sie sind eigentlich zwingend geboten.
Im Endeffekt nutzt Deutschland die Modularität und die Fähigkeiten des Boxer gar nicht aus. Bei allen Systeminhärenten Fehlern die dieses Fahrzeug hat, könnte es doch sehr viel besser sein. Man verschenkt hier im Endeffekt aus krampfhaftem Festhalten am gestern, am gestrigen Konzept immense Möglichkeiten und verkennt, dass der Boxer als Fahrzeug für die Rolle für die er angedacht ist, nicht das richtige Fahrzeug ist. Das man aber seine Stärken für eine andere Rolle ausspielen könnte und das es daher darauf ankäme, ihm diese andere Rolle mit einer anderen Bewaffnung zu ermöglichen.
Ich propagiere daher die Ausrüstung aller Gruppenfahrzeuge mit einer MK und evtl. zumindest einer NLOS PALR (bswp Spike NLOS) und den notwendigen Schnittstellen/Verbindungen.
Ein Mörserkampfsystem 120mm, dass auch in ADLER II eingebunden werden kann.
Ein Aufklärungsfahrzeug dass darüber hinaus auch als Raketenjagdpanzer mit mehreren PALR ausgestattet ist.
Ein Luftabwehrsystem mit den neuen LFK NG sowie auch einer Variante von MANTIS (jeweils auf einem eigenen Fahrzeug).
Eine Umrüstung der Sanitätsfahrzeuge in einer der genannten Varianten.
Eine Reduzierung der Führungsfahrzeuge und Umrüstung einer Zahl derselben in eine der genannten Varianten.
Die Ausrüstung aller Boxer mit einem Hardkillsytem.
Alle Technologien dafür wären da, auch das Geld. Es fehlt allein der Wille!
Zitat:Das ist ja der Ansatz, den die Israelis mit dem Namer (und seinen Vorgängern aus umgebauten Centurion und T-55)verfolgen. Das Ding basiert auf dem Merkava 4 und ist ein enorm stark gepanzerter APC
Und gerade die Israelische Armee fordert zur Zeit vehement eine Maschinenkanone für den Namer, aufgrund der Kampferfahrungen gegen die Hisbollah. Die Aufrüstung des Namer mit einer MK ist bereits beschlossene Sache.
Zitat:Ich halte den Boxer durchaus für ein gutes Fahrzeug, insbesondere wegen seines hohen Schutzniveaus gerade im Vergleich zu einem LAV/Stryker/Piranha.
Ich bin ebenfalls dieser Ansicht - im Vergleich mit anderen Radpanzern, insbesondere wegen der höheren Geländegängigkeit des Boxer im Vergleich!
Diese und das hohe Schutzniveau würden den Boxer zu einer sehr guten Plattform für einen Radschüzenpanzer mit einer MK machen.
Zitat:Deshalb wäre ich auch für einen Schützenboxer mit 30mm MK als Ergänzung zum Boxer GTK. Die kann man durchaus gemischt einsetzen, z.B. 2-4 Boxer GTK mit mehr Schützen und GMW/M3 und 2 Boxer IFV mit 30mm MK und dafür weniger Schützen.
....
Man muss also die richtige Mischung von Feuerkraft und Infanterie finden, deshalb plädiere ich für eine Mischung aus Boxer GTK (APC) und Boxer IFV mit 30mm MK.
Dass ist nicht mal notwendig, da es eine Variante gibt, in der trotz MK die Absitzstärke nicht sinkt. Schon vor einiger Zeit von Krauss-Maffei vorgestellt. Man könnte daher alle Boxer mit MK ausrüsten, und die Absitzstärke würde nicht sinken. Eine Kombination von MK und PALR würde den Boxer dann bereits für konventionelle Kriege bereit machen und die PUMA entlasten, von denen wir zu wenige haben.
So bindest du nämlich ständig PUMA als zwingend notwendige Unterstützung an die Jägertruppe, statt diese frei mit den Kampfpanzern agieren zu lassen, wofür sie eigentlich gedacht sind. Wenn man die Boxer mit einer MK kampfwertsteigern würde, könnten sie die Aufgaben, die heute ein Marder bzw PUMA übernehmen muß gleich selbst mit erledigen.
Man hätte bei "Friedensmissionen" und ähnlichem Klein-Klein-Unfug dann zudem nur einen Fahrzeugtyp im Einsatz und müsste dann keine Ketten-SPz in diesen Kolonialscharmützeln verschleißen. Das hätte auch logistische Vorteile und man könnte ein Konzept ähnlich wie dass der Stryker-Brigaden umsetzen und damit die strategische Verlegbarkeit erhöhen, Synergieeffekte nutzen und die Logistik vereinfachen (nur Boxer anstelle eines Fahrzeug-Mix).
Der Boxer wäre insbesondere auch eine hervorragende Plattform für ein Mörsersystem. Er hat viel mehr Platz und Stauraum als ein Wiesel 2 und ist für einen großen Mörser einfach die bessere Plattform.
Man könnte also aus der Not (der Beschaffung) eine Tugend machen, und da man den Boxer nun so oder so hat, ihn wenigstens konsequent nutzen.
Zitat:Was ich grundsätzlich kritisiere: Die Fokusierung auf einen Krieg wie in Afghanistan. Unser Militär muss auf alles vorbereitet sein und die Waffen dafür haben: Einen assymetrischen Krieg ebenso wie Friedenssicherung oder einen ganz konventionellen Schlagabtausch.
Vollste Zustimmung! Und vor Afghanistan hat man sich den Einsatz dort wie den Kosovo-Einsatz gedacht. Man hängt immer im Gestern fest.
Aber auch in einem assymetrischen Krieg, auch bei der Friedenssicherung kann man sehr leicht überrascht werden, plötzlich einem viel stärkerem Gegner gegenüber stehen, den man vorher nicht gesehen hat. Auch in Afghanistan hätte dies so geschehen können und wir hätten dann dort erhebliche Probleme haben können.
Eine größere Feuerkraft und ein systematischer Ausbau der Fertigkeiten des nun bereits beschafften Systems wären daher nicht nur sinnvoll, sie sind eigentlich zwingend geboten.
Im Endeffekt nutzt Deutschland die Modularität und die Fähigkeiten des Boxer gar nicht aus. Bei allen Systeminhärenten Fehlern die dieses Fahrzeug hat, könnte es doch sehr viel besser sein. Man verschenkt hier im Endeffekt aus krampfhaftem Festhalten am gestern, am gestrigen Konzept immense Möglichkeiten und verkennt, dass der Boxer als Fahrzeug für die Rolle für die er angedacht ist, nicht das richtige Fahrzeug ist. Das man aber seine Stärken für eine andere Rolle ausspielen könnte und das es daher darauf ankäme, ihm diese andere Rolle mit einer anderen Bewaffnung zu ermöglichen.
Ich propagiere daher die Ausrüstung aller Gruppenfahrzeuge mit einer MK und evtl. zumindest einer NLOS PALR (bswp Spike NLOS) und den notwendigen Schnittstellen/Verbindungen.
Ein Mörserkampfsystem 120mm, dass auch in ADLER II eingebunden werden kann.
Ein Aufklärungsfahrzeug dass darüber hinaus auch als Raketenjagdpanzer mit mehreren PALR ausgestattet ist.
Ein Luftabwehrsystem mit den neuen LFK NG sowie auch einer Variante von MANTIS (jeweils auf einem eigenen Fahrzeug).
Eine Umrüstung der Sanitätsfahrzeuge in einer der genannten Varianten.
Eine Reduzierung der Führungsfahrzeuge und Umrüstung einer Zahl derselben in eine der genannten Varianten.
Die Ausrüstung aller Boxer mit einem Hardkillsytem.
Alle Technologien dafür wären da, auch das Geld. Es fehlt allein der Wille!