28.07.2013, 22:44
WideMasta:
Youtube-Videos verwendete ich hier in diesem Fall, damit man sich ein Bild machen kann wie diese Waffen aussehen, insbesondere wenn sie ein Soldat in den Händen hat (im Vergleich zur Person). Das dient nur der Veranschaulichung und nicht als Informationsquelle.
K11:
Genau genommen sollen pro Gruppe 2 Mann mit einer solchen Waffe ausgerüstet werden. Und zwar diejenigen, die bisher nur ein normales Sturmgewehr hatten. Die Soldaten die bisher ein Sturmgewehr mit einem Unterlaufgranatwerfer dabei hatten, bleiben also. Die Kosten sind natürlich hoch, die Steigerung des Kampfwert der Infanterie gerade im Orts- und Häuserkampf jedoch ebenfalls beträchtlich.
Im Gegensatz zu deiner Behauptung, die Waffe sei für diesen pauschal zu sperrig möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass die Waffe nur 86 cm lang ist, also kürzer als ein G36. Auch vom Gewicht her unterscheidet sich das K11 praktisch nicht von einem G36 mit AG36. Die Waffe ist also genau so schwer, und etwas kürzer als das G36 in entsprechender Form.
Die geringere Wirkung der 20mm Granaten ist im OHK ebenfalls oft ein Vorteil. Man kann mit der Waffe zudem sehr viel präziser Granaten durch kleine Öffnungen/Fenster etc setzen und man kann sich bewegende Mannziele viel eher treffen, da man nicht direkt treffen muss um Wirkung zu erzielen und ein Schuß der ansonsten 1 m daneben gegangen wäre ebenfalls trifft. Du musst dich von dem Gedanken lösen, dass das K11 ein Granatwerfer ist. Das ist ein Granatgewehr! Das ist ein anderes Konzept.
Von der Wirkung gegen Ziele in Deckung noch ganz zu schweigen. Das geringere Gewicht der Granaten bedeutet, dass man viel mehr davon dabei haben kann im Vergleich zu 40mm Granaten. Man hat also mehr Schüsse und genau das erfordert der OHK.
HK121:
HK baut gute Waffen, wenn man diese vertraglich von HK verlangt und das dafür notwendige Geld in die Hand nimmt. Das HK121 ist eine gute Waffe, aber nicht das Optimum was man hier hätte beschaffen können. Das Argument, dass auch andere Armeen HK Waffen einsetzen zieht hier nicht, weil die Alternativen zum Teil noch verbreiteter sind (bspw FN Minimi 7,62).
Gerade die HK416/417 des KSK hatten übrigens in der letzten Zeit erhebliche Qualitätsprobleme! und diverse Fehler. Ich bin außerdem kein Freund des AR15 Systems an sich, und das nächste Sturmgewehr nach dem G36 sollte technisch schon deutlich weiter sein als dieses System und im Idealfall ein anderes Kaliber verwenden.
G36:
?? (also mal abgesehen davon, dass ich schon mal ein Sturmgewehr praktisch eingesetzt habe - wo habe ich geschrieben, die Leistung der Schützen sei schlecht und in welchem Kontext?)
Sinnloses Rumgerotze findet in jedem echten Gefecht statt, vor allem weil es die eigenen Nerven sehr beruhigt und jeder was tun will und nicht einfach nur planlos rumliegen will ohne zu wissen wo der Feind überhaupt sitzt.
Aber was hat das mit dem Fakt zu tun, dass der Lauf des G36 kein freischwingender Lauf ist und daher die Erhitzung der Waffe erhebliche Auswirkungen aufs Gehäuse und damit auf die Zielvorrichtung hat?
Mein Feedback kannst du gleich dazu haben, ich war auch zufrieden. Ein G3 häte ich nicht dabei haben wollen anstelle des G36 (wir wurden in der Grundi zusätzlich auch noch mit G3 ausgebildet)
Weil die meisten Soldaten keine Ahnung von Waffen und deren Wirkung haben (traurig aber leider wahr). Die Wirkung der .223 ist stark abhängig vom Geschosstyp/gewicht und von der Entfernung zum Ziel sowie der Geschwindigkeit des Geschoss und diese hängt wiederum von der Lauflänge ab usw usf. Und vor allem anderen hängt die Wirkung von der Trefferlage ab und damit würde auch ein G3 da keine bessere Wirkung erzielen, wenn die Trefferlage nicht passt.
Gerade im OHK und auf kurze Distanzen würde ich die .223 der .308 jederzeit vorziehen, trotz bzw sogar gerade wegen der geringeren Durchschlagswirkung gegen Deckungen.
Dafür ist die Mannstoppwirkung auf die kurzen Distanzen in Wahrheit höher als bei der .308 und man senkt das Risiko für Friendly Fire durch Kugeln die diverse Gegenstände durchschlagend irgendwohin fliegen. Auf kurze Distanzen richtet die .223 immer schwerere Verletzugen an als die .308. Gegner, die auf weniger als 100 m bei einem Treffer mit einer .223 nicht umfallen, würden bei einem Treffer mit einer 308 an gleicher Stelle ebenfalls nicht umfallen, im Gegenteil. Gerade in den kurzen Distanzen sind die Mannstoppwirkung der .223 und die verursachten Verletzungen größer.
Und man hat mehr Schuß dabei bei gleichem Gewicht und echte Gefechte kosten erhebliche Mengen an Munition, insbesondere im OHK.
HK416/417 für die Bundeswehr:
Wenn man von den zur Zeit bereits eingeführten und erprobten Waffen eine für die Bundeswehr als Nachfolger für das G36 auswählen müsste, dann würde ich auf das FN SCAR-H setzen. Gerade mit dem HK121 wäre das für alle Einheiten die nicht das System IdZ bekommen (und das sind einige) eine interessante Option. Wirtschaftlich macht das aber wenig Sinn, da man bei den Schützenwaffen jetzt endlich mal eine Generation weiter gehen sollte, also auf Granatgewehre und Kugelwaffen mit hülsenloser Munition. Die Technik dafür ist längst da.
Das HK416/417 ist zweifelsohne gut (auch wenn es in letzter Zeit Lieferungen von Waffen mit Problemen gab), aber es ist meiner Meinung nach dem SCAR-H immer noch deutlich unterlegen.
Youtube-Videos verwendete ich hier in diesem Fall, damit man sich ein Bild machen kann wie diese Waffen aussehen, insbesondere wenn sie ein Soldat in den Händen hat (im Vergleich zur Person). Das dient nur der Veranschaulichung und nicht als Informationsquelle.
K11:
Genau genommen sollen pro Gruppe 2 Mann mit einer solchen Waffe ausgerüstet werden. Und zwar diejenigen, die bisher nur ein normales Sturmgewehr hatten. Die Soldaten die bisher ein Sturmgewehr mit einem Unterlaufgranatwerfer dabei hatten, bleiben also. Die Kosten sind natürlich hoch, die Steigerung des Kampfwert der Infanterie gerade im Orts- und Häuserkampf jedoch ebenfalls beträchtlich.
Im Gegensatz zu deiner Behauptung, die Waffe sei für diesen pauschal zu sperrig möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass die Waffe nur 86 cm lang ist, also kürzer als ein G36. Auch vom Gewicht her unterscheidet sich das K11 praktisch nicht von einem G36 mit AG36. Die Waffe ist also genau so schwer, und etwas kürzer als das G36 in entsprechender Form.
Die geringere Wirkung der 20mm Granaten ist im OHK ebenfalls oft ein Vorteil. Man kann mit der Waffe zudem sehr viel präziser Granaten durch kleine Öffnungen/Fenster etc setzen und man kann sich bewegende Mannziele viel eher treffen, da man nicht direkt treffen muss um Wirkung zu erzielen und ein Schuß der ansonsten 1 m daneben gegangen wäre ebenfalls trifft. Du musst dich von dem Gedanken lösen, dass das K11 ein Granatwerfer ist. Das ist ein Granatgewehr! Das ist ein anderes Konzept.
Von der Wirkung gegen Ziele in Deckung noch ganz zu schweigen. Das geringere Gewicht der Granaten bedeutet, dass man viel mehr davon dabei haben kann im Vergleich zu 40mm Granaten. Man hat also mehr Schüsse und genau das erfordert der OHK.
HK121:
HK baut gute Waffen, wenn man diese vertraglich von HK verlangt und das dafür notwendige Geld in die Hand nimmt. Das HK121 ist eine gute Waffe, aber nicht das Optimum was man hier hätte beschaffen können. Das Argument, dass auch andere Armeen HK Waffen einsetzen zieht hier nicht, weil die Alternativen zum Teil noch verbreiteter sind (bspw FN Minimi 7,62).
Gerade die HK416/417 des KSK hatten übrigens in der letzten Zeit erhebliche Qualitätsprobleme! und diverse Fehler. Ich bin außerdem kein Freund des AR15 Systems an sich, und das nächste Sturmgewehr nach dem G36 sollte technisch schon deutlich weiter sein als dieses System und im Idealfall ein anderes Kaliber verwenden.
G36:
Zitat:Deine Behauptung das hier einzig die Leistung der Schützen schlecht sei ist ja nun absolut haltlos. Ich weiß ja nicht ob du schon einmal eine Waffe (Sturmgewehr) im Vergleich im Einzelschuss, oder Dauerfeuer abschießen durftest (BW).
?? (also mal abgesehen davon, dass ich schon mal ein Sturmgewehr praktisch eingesetzt habe - wo habe ich geschrieben, die Leistung der Schützen sei schlecht und in welchem Kontext?)
Zitat:Wer das getan hat wird wissen das in einem Feuergefecht bei dem eine schlechte Feuerdiziplin eingehalten wird die Treffleistung eines JEDEN Sturmgewehrs sich negativ verändert.
Sinnloses Rumgerotze findet in jedem echten Gefecht statt, vor allem weil es die eigenen Nerven sehr beruhigt und jeder was tun will und nicht einfach nur planlos rumliegen will ohne zu wissen wo der Feind überhaupt sitzt.
Aber was hat das mit dem Fakt zu tun, dass der Lauf des G36 kein freischwingender Lauf ist und daher die Erhitzung der Waffe erhebliche Auswirkungen aufs Gehäuse und damit auf die Zielvorrichtung hat?
Zitat:Ein Freund von mir war damals im Kosovo als das G-36 eingeführt wurde. Die Soldaten dort waren ebenfalls in Feuergefechte verwickelt und das Feedback war durchweg gut.
Mein Feedback kannst du gleich dazu haben, ich war auch zufrieden. Ein G3 häte ich nicht dabei haben wollen anstelle des G36 (wir wurden in der Grundi zusätzlich auch noch mit G3 ausgebildet)
Zitat:Die Wirkung dieser Kal. 5.56x 45 ist hier das GROSSE PROBLEM. Und das wird von fast allen Soldaten die aus dem Einsatz kommen gesagt.
Weil die meisten Soldaten keine Ahnung von Waffen und deren Wirkung haben (traurig aber leider wahr). Die Wirkung der .223 ist stark abhängig vom Geschosstyp/gewicht und von der Entfernung zum Ziel sowie der Geschwindigkeit des Geschoss und diese hängt wiederum von der Lauflänge ab usw usf. Und vor allem anderen hängt die Wirkung von der Trefferlage ab und damit würde auch ein G3 da keine bessere Wirkung erzielen, wenn die Trefferlage nicht passt.
Gerade im OHK und auf kurze Distanzen würde ich die .223 der .308 jederzeit vorziehen, trotz bzw sogar gerade wegen der geringeren Durchschlagswirkung gegen Deckungen.
Dafür ist die Mannstoppwirkung auf die kurzen Distanzen in Wahrheit höher als bei der .308 und man senkt das Risiko für Friendly Fire durch Kugeln die diverse Gegenstände durchschlagend irgendwohin fliegen. Auf kurze Distanzen richtet die .223 immer schwerere Verletzugen an als die .308. Gegner, die auf weniger als 100 m bei einem Treffer mit einer .223 nicht umfallen, würden bei einem Treffer mit einer 308 an gleicher Stelle ebenfalls nicht umfallen, im Gegenteil. Gerade in den kurzen Distanzen sind die Mannstoppwirkung der .223 und die verursachten Verletzungen größer.
Und man hat mehr Schuß dabei bei gleichem Gewicht und echte Gefechte kosten erhebliche Mengen an Munition, insbesondere im OHK.
HK416/417 für die Bundeswehr:
Zitat:Das KSK ist bereits jetzt mit Spezialversionen des HK-416/417 ausgerüstet und meiner Meinung nach sollte dies flächendeckend stattfinden, oder zumindest dem G-3K eine derbe Verjüngungskur (Kampfwertsteigerung durch den Verbau von leichten Werkstoffen) verpasst werden weil diese in Großer Stückzahl vorhanden ist.
Wenn man von den zur Zeit bereits eingeführten und erprobten Waffen eine für die Bundeswehr als Nachfolger für das G36 auswählen müsste, dann würde ich auf das FN SCAR-H setzen. Gerade mit dem HK121 wäre das für alle Einheiten die nicht das System IdZ bekommen (und das sind einige) eine interessante Option. Wirtschaftlich macht das aber wenig Sinn, da man bei den Schützenwaffen jetzt endlich mal eine Generation weiter gehen sollte, also auf Granatgewehre und Kugelwaffen mit hülsenloser Munition. Die Technik dafür ist längst da.
Das HK416/417 ist zweifelsohne gut (auch wenn es in letzter Zeit Lieferungen von Waffen mit Problemen gab), aber es ist meiner Meinung nach dem SCAR-H immer noch deutlich unterlegen.