28.07.2013, 16:52
phantom schrieb:Quintus Fabius schrieb:Ein Riesen-Scheunentor, schwer und trotz seiner im Vergleich besseren Geländegängigkeit immer noch erheblich Straßengebunden: Wegen des sehr hohen Gewichtes und des extrem hohen Bodendruck (viel Masse auf kleiner Reifenfläche)Kann man heute nicht klar unterteilen zwischen einem Gefecht wo sich z.B. Panzer im 1 vs 1 bekriegen und der Phase danach wo die Städte und Regionen bewacht werden müssen. Aus dem Beispiel Irak seh ich jetzt keine Notwendigkeit weitere Tanks für das "1 vs 1" zu kaufen. Ihr redet häufig von 120mm Kanonen, für mich ist das ein Irrsinn, was bitte soll damit bekämpft werden? Wenn man solche Kriege führt, hat man ja den Leopard-Panzer.
Und wenn mal so viel Power braucht, seh ich das entweder in der Luftunterstützung oder halt in einem modernen Granatwerfer auf einem solchen Truppentransporter. Je dicker die Kanone ist, desto weniger Personen kann man transportieren. In den meisten Fällen im Einsatz gehts eher um Polizeiaktionen, Präsenz markieren inmitten vom Autoverkehr, Menschenansammlungen auflösen ... . Das kann man ja nur mit der Infanterie machen ... weil Autos aus dem Kampfpanzer kontrollieren geht irgendwie nicht.
Das eigentliche Gefecht findet nur statt, wenn der Aufständische zum Anschlag bereit ist. Beobachten kann man das allenfalls mit Drohnen, ansonsten schiesst leider immer der Feind zuerst. Das Befrieden ist leider viel komplizierter, als das abräumen des Grossgeräts. Dass viele von euch immer in diesen grösseren Kalibern die Lösung seht, ist mir völlig unverständlich. Bessere Überwachung und vergleichsweise kleinkalibrige genaue Waffen wie sie eine Predator-Drohne versprechen, sind wesentlich besser geeignet.
Unter dem Strich ist der Boxer wahrscheinlich ein ziemlich gutes Fahrzeug. Der gute Minenschutz ist viel wichtiger im Verbund der Waffen, als ein dicke Kanone auf dem Dach. Was nützt dir eine tiefe Silhouette, wenn dir jede Mine den Boden aufreissen kann.
Ganz richtig. Zumal derzeit für den Leopard nun ebenfalls neue Munitionsvarianten (120mm HE DM 11 Panzermunition) verfügbar sind. Für mich steht hier auch der hohe Schutz des GTK und die flexibel einsetzbare verfügbare Bewaffnung im Vordergrund. Polizeitmissionen stehen hier im Vordergrund des Geschehens. Kampfeinheiten sind mit einer Kombination aus Schützenpanzern und Boxer, sowie Luftunterstützung in Form des Tiger UHT ausgerüstet. Das gepaart mit dem neuen Mars II und seiner Präzisionsmunition und der Panzerhaubitze 2000 geben der Truppe in Afg im Verbund genug Feuerkraft. Und sollte dann noch mehr von Nöten sein, wird man eh die Situation aus der Luft in Form vom Jagdtbombern bereinigen!
Müßten nur noch unsere heimisch verweichlichten Politiker mal ein Einsehen zeigen das solche Systeme wie der Leopard 2A7+ auch zum Einsatz kommen. Ich habe mir letztens sogar mal wieder die Frage gestellt, ob es derzeit nicht besser wäre dem Leopard 1 ein entspechendes Kampfwertsteigerungsprogramm zu unterziehen. Er ist kleiner, leichter, verfügt über einen hohen Schutz bei ausreichender Feuerkraft. Und durch das kleinere Kaliber (105mm) hat man ein geringeres Risiko eines Kollateralschadens. Doch wird dies nicht geschehen! Ich würde mich langsam mal freuen wenn der Puma der Truppe zulaufen würde.