17.07.2013, 20:27
es geht in der Tat um Gebiete, die Israel völkerrechtswidrig annektiert und mit israelischen Siedlungen bepflastet - unter Vertreibung der heimischen Bevölkerung; insofern ist die Vorgabe der EU rechtlich einwandfrei.
Im Übrigen werden Produkte aus dem Staatsgebiet Israels (dem von 1967) problemlos importiert, genauso wie problemlos Fördergelder in Einrichtungen auf dem Staatsgebiet Israels gesteckt werden können. Die hier gebrachte, gehässige Aussage "kauf nicht bei Juden" ist also sowas von grottig unterirdisch, dass nicht einmal mehr Ironie das ganze verdecken kann.
Es geht nicht um eine "antijüdische Hetze" sondern darum, dass die EU nicht die völkerrechtswidrigen Aktionen der israelischen Regierung in den besetzten Gebieten mit Fördergeldern unterstützt, sich also damit mit "schuldig machen" würde. Gerade die jüngere Geschichte verlangt von Deutschland und Europa, sich nicht an solchen Maßnahmen wie Vertreibungen und illegalen Besetzungen mit schuldig zu machen, und solche Maßnahmen eben gerade nicht auch noch zu fördern.
Gruß
der Oberlehrer
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/streit-um-foerdergelder-fuer-besetzte-gebiete-israel-empoert-sich-ueber-wirtschaftliche-terrorattacke-der-eu-1.1723667">http://www.sueddeutsche.de/politik/stre ... -1.1723667</a><!-- m -->
p.s.:
eigentlich gehört diese Debatte um die Fördergelder in den Palästina-Strang, ich hatte es hier im Israel-Strang eigentlich nur wegen der Reaktion der israelischen Politiker eingestellt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/eu-und-naher-osten-israel-empoert-ueber-neue-eu-foerderrichtlinien-12284282.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/eu-u ... 84282.html</a><!-- m -->
Im Übrigen werden Produkte aus dem Staatsgebiet Israels (dem von 1967) problemlos importiert, genauso wie problemlos Fördergelder in Einrichtungen auf dem Staatsgebiet Israels gesteckt werden können. Die hier gebrachte, gehässige Aussage "kauf nicht bei Juden" ist also sowas von grottig unterirdisch, dass nicht einmal mehr Ironie das ganze verdecken kann.
Es geht nicht um eine "antijüdische Hetze" sondern darum, dass die EU nicht die völkerrechtswidrigen Aktionen der israelischen Regierung in den besetzten Gebieten mit Fördergeldern unterstützt, sich also damit mit "schuldig machen" würde. Gerade die jüngere Geschichte verlangt von Deutschland und Europa, sich nicht an solchen Maßnahmen wie Vertreibungen und illegalen Besetzungen mit schuldig zu machen, und solche Maßnahmen eben gerade nicht auch noch zu fördern.
Gruß
der Oberlehrer
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Zitat:17. Juli 2013 15:12
Streit um Fördergelder für besetzte Gebiete
Israel empört sich über "wirtschaftliche Terrorattacke" der EU
Die Reaktionen in Israel sind heftig. Auch Rassismus wird der EU unterstellt. Grund für die Aufregung: Die EU will Siedlungen in den besetzten Gebieten von Fördergeldern aus Brüssel ausschließen. Das könnte das Land hart treffen. Noch dazu ärgert die Regierung von Netanjahu wohl das Timing.
...
p.s.:
eigentlich gehört diese Debatte um die Fördergelder in den Palästina-Strang, ich hatte es hier im Israel-Strang eigentlich nur wegen der Reaktion der israelischen Politiker eingestellt.
Nightwatch schrieb:.... Ich denke eher als nächstes kommt ein Bann auf alle israelischen Produkte in umstrittenen Gebieten.richtig
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Zitat:...Produkte aus den besetzten Gebieten als "Hergestellt in Israel" zu bezeichnen, ist ja auch falsch und irreführend - um nicht zu sagen: es grenzt an Betrug.
Die EU arbeitet derzeit auch an neuen Richtlinien für eine genauere Kennzeichnung israelischer Produkte. Dadurch soll vermieden werden, dass Erzeugnisse aus den Siedlungen ... (der Zionisten in den besetzten Gebieten)... weiterhin mit dem Etikett „Hergestellt in Israel“ verkauft werden. Israelische Politiker waren in diesem Zusammenhang über die Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen überrascht, die unmissverständlich klarstellte, dass diese Bezeichnung nur für Produkte gelten sollte, die „innerhalb der Grenzen von 1967“ hergestellt wurden.
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