11.07.2013, 15:00
Werter phantom:
Der Unterhalt hängt aber eben nicht nur vom einzelnen Fahrzeug ab, sondern auch von der Zahl der Fahrzeuge. Wenn ich statt 10 Fahrzeugen für die gleiche Transportaufgabe nur 5 brauche, ist der Unterhalt insgesamt geringer. Je weniger Fahrzeuge eine Einheit hat, desto beweglicher ist sie, desto leichter kann man sie führen, desto weniger Unterhalt braucht die Einheit, desto kleiner wird ihr logistischer Fußabdruck. Auch für die strategische Verlegefähigkeit von Verbänden insgesamt sind primär die Fahrzeuge entscheidend. Leichtere Fahrzeuge und weniger Fahrzeuge pro Einheit erhöhen die strategische Verlegefähigkeit.
Kettenfahrzeuge sind nun nicht per se unterhaltsaufwändiger als Radfahrzeuge. Sie sind auch nicht per se schwerer. Das ist ein verbreitetes Vorurteil. Ketten werden immer als schwer klassifiziert. Ein Boxer ist aber beispielsweise schon erheblich schwerer als viele Kettenpanzer.
In Bezug auf ein festes Budget pro Jahr bedeuten weniger Fahrzeuge, dass man weniger für diese bezahlen muss. Um die notwendigen Massen insgesamt herzustellen muß dann ein solches Fahrzeug zusammen mit anderen Ländern beschafft werden um den Preis je Einheit zu senken.
Und gerade hier hat der Boxer völlig versagt, da andere Länder die ein Fahrzeug dieser Art gesucht haben sich in vielen Fällen dann gegen ihn entschieden haben. Und zwar aufgrund seines verfehlten Konzept und weil er die Anforderungen eines Transportpanzer nicht erfüllte.
Das hat nun dazu geführt, dass insgesamt nicht so viele Boxer gebaut werden wie geplant. Der Preis je Boxer ist vergleichsweise hoch. Somit schwächt der Boxer alle anderen Einheiten, indem er ihnen Geld entzieht.
Was macht nun einen Boxer so teuer? Nicht zuletzt die Modularität, die aber in der Praxis gar nicht ausgeschöpft wird und die schwere Panzerung. Wenn man nun konkret auf einen viel leichteren Kettentransportpanzer setzen würde, und den Schutz desselben gegen RPG-7 und Co mit viel günstigeren Hardkillsystemen bewerkstelligen würde, wäre ein solcher Kettentransportpanzer viel günstiger als ein Boxer zu haben.
Anstelle des Boxer wäre beispielsweise die von mir ja schon des öfteren genannte erste Version der SEP (Kette, dualer Antrieb - Diesel/Elektro) viel besser gewesen. Wären wir in dieses Projekt eingestiegen, dass zeitgleich mit dem Boxer begann, wäre es nicht eingegangen.
Die ursprüngliche SEP war ja als Prototyp bereits vorhanden. Und wiegt in dieser Version nur 13,5 Tonnen. Ein Boxer wiegt demgegenüber 33 Tonnen, ist also mehr als doppelt so schwer. Das sind nicht gerade nur ein paar %, dass ist mehr als das doppelte an Gewicht.
Aber egal, das hat man verschenkt. Jetzt hat man den Salat, ich meine den Boxer und muß damit leben.
Der Unterhalt hängt aber eben nicht nur vom einzelnen Fahrzeug ab, sondern auch von der Zahl der Fahrzeuge. Wenn ich statt 10 Fahrzeugen für die gleiche Transportaufgabe nur 5 brauche, ist der Unterhalt insgesamt geringer. Je weniger Fahrzeuge eine Einheit hat, desto beweglicher ist sie, desto leichter kann man sie führen, desto weniger Unterhalt braucht die Einheit, desto kleiner wird ihr logistischer Fußabdruck. Auch für die strategische Verlegefähigkeit von Verbänden insgesamt sind primär die Fahrzeuge entscheidend. Leichtere Fahrzeuge und weniger Fahrzeuge pro Einheit erhöhen die strategische Verlegefähigkeit.
Kettenfahrzeuge sind nun nicht per se unterhaltsaufwändiger als Radfahrzeuge. Sie sind auch nicht per se schwerer. Das ist ein verbreitetes Vorurteil. Ketten werden immer als schwer klassifiziert. Ein Boxer ist aber beispielsweise schon erheblich schwerer als viele Kettenpanzer.
In Bezug auf ein festes Budget pro Jahr bedeuten weniger Fahrzeuge, dass man weniger für diese bezahlen muss. Um die notwendigen Massen insgesamt herzustellen muß dann ein solches Fahrzeug zusammen mit anderen Ländern beschafft werden um den Preis je Einheit zu senken.
Und gerade hier hat der Boxer völlig versagt, da andere Länder die ein Fahrzeug dieser Art gesucht haben sich in vielen Fällen dann gegen ihn entschieden haben. Und zwar aufgrund seines verfehlten Konzept und weil er die Anforderungen eines Transportpanzer nicht erfüllte.
Das hat nun dazu geführt, dass insgesamt nicht so viele Boxer gebaut werden wie geplant. Der Preis je Boxer ist vergleichsweise hoch. Somit schwächt der Boxer alle anderen Einheiten, indem er ihnen Geld entzieht.
Was macht nun einen Boxer so teuer? Nicht zuletzt die Modularität, die aber in der Praxis gar nicht ausgeschöpft wird und die schwere Panzerung. Wenn man nun konkret auf einen viel leichteren Kettentransportpanzer setzen würde, und den Schutz desselben gegen RPG-7 und Co mit viel günstigeren Hardkillsystemen bewerkstelligen würde, wäre ein solcher Kettentransportpanzer viel günstiger als ein Boxer zu haben.
Anstelle des Boxer wäre beispielsweise die von mir ja schon des öfteren genannte erste Version der SEP (Kette, dualer Antrieb - Diesel/Elektro) viel besser gewesen. Wären wir in dieses Projekt eingestiegen, dass zeitgleich mit dem Boxer begann, wäre es nicht eingegangen.
Zitat:Da kann man nicht viel Gewicht gewinnen, wegen ein paar % alles neu konstruieren, hilft primär der Industrie die wieder Geld verdienen und Knowhow scheffeln kann
Die ursprüngliche SEP war ja als Prototyp bereits vorhanden. Und wiegt in dieser Version nur 13,5 Tonnen. Ein Boxer wiegt demgegenüber 33 Tonnen, ist also mehr als doppelt so schwer. Das sind nicht gerade nur ein paar %, dass ist mehr als das doppelte an Gewicht.
Aber egal, das hat man verschenkt. Jetzt hat man den Salat, ich meine den Boxer und muß damit leben.