(Asien) PLAN - Die Chinesische Marine
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Im März war die Verschmelzung von Küstenwache (China Coast Guard / Sea Police), Zoll und Fischereischutz (FLEC - Fisheries Law Enforcement Command) verkündet worden. Das neue „Organ der Exekutive mit hoheitlichen Befugnissen“ ist der State Oceanic Administration (NOA) unterstellt. Da diese auch die paramilitärische China Marine Surveillance (CMS) führt, sind nun vier der fünf paramilitärischen maritimen Organisationen in der neuen „China Coast Guard“ zusammengefasst. Von der Verschmelzung ausgenommen bleibt nur die Maritime Safety Administration (MSA), die mit ihrer primären Zuständigkeit für Seesicherheit, Seenotrettungsdienst, Schiffsinspektionen und Hafenüberwachung weiterhin dem Transportministerium unterstellt ist.

Der organisatorischen Neuordnung wird nun auch optisch Rechnung getragen. Alle der neuen China Coast Guard angehörenden Einheiten erhalten nach und nach einen neuen Farbanstrich und natürlich auch neue Namen bzw. Seitennummern. Bei Weiß als Grundfarbe zeigen sie im vorderen Rumpfdrittel die schon bei der CMS üblichen vier schmalen blauen, zwischen ihnen aber nun auch einen breiteren roten Schrägstreifen sowie dahinter in lateinischen und chinesischen Buchstaben den Schriftzug „China Coast Guard“; Das Emblem der neuen Organisation (am Schornstein) ergänzt den Anstrich.

HAI JING 2350
(Foto: china-defense.com)

Bei der Vergabe der neuen Nummern wird ein mögliches System erkennbar. Die erste Ziffer der vierstelligen Nummern steht offenbar für die regionale Zugehörigkeit (1 für Nordchinesisches Meer, 2 für Ostchinesisches Meer, 3 für Südchinesisches Meer). Die zweite Ziffer scheint die Größe des Schiffes zu reflektieren; so erscheint die 1 bei Schiffen mit einer Größe zwischen 1.000 und 1.999 ts. Die Nummerierung kleinerer Einheiten unter 1.000 ts bleibt in diesem System allerdings bisher unklar; möglicherweise erhalten sie fünfstellige Nummern.

aufwändige Metallarbeiten
(Foto: china-defense.com)

Die dritte und vierte Ziffer sind dann reine Seriennummern, meist aus der vorherigen Schiffsseitennummer entnommen. So wurde beispielsweise aus der HAI JIAN 50 der China Marine Surveillance die oben abgebildete HAI JING 2350 der neuen China Coast Guard.

Oft ist es mit einem einfachen Übermalen der alten Nummern nicht getan. Bei zahlreichen größeren Schiffen waren die Schiffsnummern aus vermutlichen Haltbarkeitsgründen in Form von Metallbuchstaben fest an den Rumpf geschweißt. Sie müssen nun erst mühsam wieder entfernt werden. Erhebliche Arbeit kommt auch auf die Herausgeber internationaler Flottenhandbücher sowie die weltweit mit der Feststellung der chinesischen maritimen Kräfteordnung befassten Behörden, Dienststellen und Nachrichtendienste zu. Sie müssen mit der Umbenennung und Neu-Nummerierung möglichst Schritt halten und ihre Dokumente und Unterlagen laufend aktualisieren.
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[Kein Betreff] - von Edelweiss - 02.05.2004, 04:14
[Kein Betreff] - von Tiger - 04.05.2004, 20:05
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