02.06.2013, 09:09
Wide Masta:
Die Spezialisierung der Bundeswehr auf den Afghanistaneinsatz halte ich für einen sehr großen Fehler. Das ist noch nicht mal eine Spezialisierung auf den assymetrischen Krieg im allgemeinen, sondern nur speziell auf die Einsatzweise der BW in Afghanistan.
Ich würde daher den umgekehrten Weg gehen und den Boxer abschaffen und keine weiteren mehr beschaffen. Und für die frei werdenden Gelder stattdessen weitere PUMA beschaffen. Dein Vergleich der beiden Systeme krankt an vielen Stellen. Auch mit Lance RC wäre ein Boxer einem PUMA immer weitgehend unterlegen.
Mit den von dir genannten weiteren Kampfwertsteigerungen wäre der Boxer GTK zudem nicht mehr mit dem A400M luftverlastbar im Gegensatz zum PUMA Stufe A. Man muß sich mal vor Augen führen, wie schwer der Boxer bereits jetzt ist, er wiegt genau genommen so viel wie ein PUMA auch, ist aber als Radschützenpanzer aus systeminhärenten Gründen schlechter gepanzert (bei gleichem Gewicht), ist viel zu groß und zu hoch und hat einen zu hohen Schwerpunkt, seine Geländegängigkeit würde mit den von dir genannten Steigerungen erheblich vermindert werden.
Der PUMA hat eine viel größere Geländegängigkeit, einen viel besseren Schutz gegen Minen und IED, und seine Panzerung ist ebenfalls modular, könnte also erheblich gesteigert werden. Darüber hinaus ist der PUMA hervorragend motorisiert und hat das derzeit beste Verhältnis von Motorleistung zu Gewicht aller SPz. Damit hat noch jede Menge Aufwuchsfähigkeit für weitere Panzerung, schwerere Waffen (größere Kaliber bei der Kanone) etc, ohne dadurch erheblich eingeschränkt zu werden.
Eine systematische Kampfwertsteigerung des Marder anstelle der Beschaffung von Boxer und PUMA wäre aus kriegswirtschaftlichen Gründen allerdings eine Idee gewesen. Es wurde meiner Meinung nach allerdings Zeit für einen neuen SPz und der PUMA ist einem Kampfwertgesteigerten Marder aufgrund Motorisierung und Grundpanzerung immer noch weit überlegen.
Die derzeitige Mode der Modularität spart meiner Meinung nach nicht so viel an Kosten wie es immer erhofft wird. Extrem modulare Systeme sind teilmodularen Systemen wie dem PUMA nicht überlegen.
Beschließend habe ich gar kein Problem mit der 40mm Granatmaschinenwaffe. Eine sehr gute Waffe die ich sehr schätze ! Ich bin ganz allgemein ein großer Freund von Granaten und Granatwaffen und ziehe diese Kugelwaffen immer vor. Bezüglich der breiten Munitionspalette solltest du allerdings feststellen, dass diese in einem Gefecht von ein und derselben Waffe aus praktisch nicht nutzbar ist. Von einer FLW 200 aus müsstest du umladen bzw neu laden und dies außerhalb des Fahrzeuges. Praktisch einsetzbar ist in einem Gefecht da immer nur ein Munitionstyp je Waffe von einer Waffenstation aus. Das ändert aber nichts am grundsätzlich hohen Wert dieser Waffe.
Die Spezialisierung der Bundeswehr auf den Afghanistaneinsatz halte ich für einen sehr großen Fehler. Das ist noch nicht mal eine Spezialisierung auf den assymetrischen Krieg im allgemeinen, sondern nur speziell auf die Einsatzweise der BW in Afghanistan.
Ich würde daher den umgekehrten Weg gehen und den Boxer abschaffen und keine weiteren mehr beschaffen. Und für die frei werdenden Gelder stattdessen weitere PUMA beschaffen. Dein Vergleich der beiden Systeme krankt an vielen Stellen. Auch mit Lance RC wäre ein Boxer einem PUMA immer weitgehend unterlegen.
Mit den von dir genannten weiteren Kampfwertsteigerungen wäre der Boxer GTK zudem nicht mehr mit dem A400M luftverlastbar im Gegensatz zum PUMA Stufe A. Man muß sich mal vor Augen führen, wie schwer der Boxer bereits jetzt ist, er wiegt genau genommen so viel wie ein PUMA auch, ist aber als Radschützenpanzer aus systeminhärenten Gründen schlechter gepanzert (bei gleichem Gewicht), ist viel zu groß und zu hoch und hat einen zu hohen Schwerpunkt, seine Geländegängigkeit würde mit den von dir genannten Steigerungen erheblich vermindert werden.
Der PUMA hat eine viel größere Geländegängigkeit, einen viel besseren Schutz gegen Minen und IED, und seine Panzerung ist ebenfalls modular, könnte also erheblich gesteigert werden. Darüber hinaus ist der PUMA hervorragend motorisiert und hat das derzeit beste Verhältnis von Motorleistung zu Gewicht aller SPz. Damit hat noch jede Menge Aufwuchsfähigkeit für weitere Panzerung, schwerere Waffen (größere Kaliber bei der Kanone) etc, ohne dadurch erheblich eingeschränkt zu werden.
Eine systematische Kampfwertsteigerung des Marder anstelle der Beschaffung von Boxer und PUMA wäre aus kriegswirtschaftlichen Gründen allerdings eine Idee gewesen. Es wurde meiner Meinung nach allerdings Zeit für einen neuen SPz und der PUMA ist einem Kampfwertgesteigerten Marder aufgrund Motorisierung und Grundpanzerung immer noch weit überlegen.
Die derzeitige Mode der Modularität spart meiner Meinung nach nicht so viel an Kosten wie es immer erhofft wird. Extrem modulare Systeme sind teilmodularen Systemen wie dem PUMA nicht überlegen.
Beschließend habe ich gar kein Problem mit der 40mm Granatmaschinenwaffe. Eine sehr gute Waffe die ich sehr schätze ! Ich bin ganz allgemein ein großer Freund von Granaten und Granatwaffen und ziehe diese Kugelwaffen immer vor. Bezüglich der breiten Munitionspalette solltest du allerdings feststellen, dass diese in einem Gefecht von ein und derselben Waffe aus praktisch nicht nutzbar ist. Von einer FLW 200 aus müsstest du umladen bzw neu laden und dies außerhalb des Fahrzeuges. Praktisch einsetzbar ist in einem Gefecht da immer nur ein Munitionstyp je Waffe von einer Waffenstation aus. Das ändert aber nichts am grundsätzlich hohen Wert dieser Waffe.