01.05.2013, 18:21
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Zitat:Mit einem erfolgreichen Testschuss hat der zukünftige U-Bootgestützte ballistische Flugkörper (SLBM) Sagarika offenbar die letzte Hürde vor einer Serienfertigung genommen.(ganze Nachricht, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und natürlich im neuen Heft)
Sagarika (8,56m lang, 4,6 t schwer) soll Hauptwaffensystem des neuen, eigenentwickelten nukleargetriebenen U-Bootes ARIHANT werden. Dieses führt derzeit Seeerprobungen durch und soll angeblich noch in diesem Jahr der indischen Marine übergeben werden; zwei weitere U-Boote dieser Klasse sind bewilligt.
Die 700 km weit reichende Sagarika kann einen 500 kg schweren nuklearen Gefechtskopf tragen und so der indischen Marine Teilhabe an der nationalen nuklearen Abschreckung geben. Widersprüchliche Darstellungen gaben bei Sagarika in der Vergangenheit immer wieder Anlass zu Verwirrung. Medien sprachen häufig von einem der „amerikanischen Tomahawk vergleichbaren“ Marschflugkörper (Cruise Missile). Tatsächlich handelt es sich aber um einen ballistischer Flugkörper, hervorgegangen aus der landgestützten Prithvi.
Seit Mitte der 80er Jahre entwickelte die Rüstungsentwicklungsbehörde DRDO für die indische Marine zunächst ein von einem Überwasserkampfschiff zu startendes, seegestütztes System für eine Prithvi-Variante. 1992 wurde dann auch die Entwicklung auch eines Unterwasserstartsystem für eine weitere Variante begonnen – Sagarika. Nach zwei Versuchen im März 2012 (einer war „wegen schlechten Wetters“ gescheitert) hatte die DRDO im Januar dieses Jahres einen weiteren Testschuss durchgeführt.
Da die indische Marine über kein als Erprobungsträger geeignetes U-Boot (Senkrechtstartsystem) verfügt, wurde Sagarika erneut von einer in 50m Tiefe vor der Küste des Golfs von Bengalen verankerten Unterwasserplattform geschossen. Dieser jüngste Testschuss erfüllte offenbar alle Erwartungen, und die unmittelbar folgende offizielle „Umtaufe“ der bisherigen Kurzbezeichnung K-15 in B-05 wird allgemein als Serienreife interpretiert – auch wenn derartige Meldungen in Indien meist eher Optimismus denn Realität reflektieren.