15.04.2013, 20:58
hunter1 schrieb:
Nightwatch schrieb:
Schneemann.
Zitat:Auf gar keinen Fall würde sich Assad verlässlich auf irgendeinen Handel mit dem Westen einlassen, mit welchem die Hisbollah geschwächt werden soll. Er würde westliche Hilfe gegen die Islamisten dankbar annehmen und danach wieder mit der Hisbollah und dem Iran gemeinsame Sache machen...Das ist ihm, genau genommen, eigentlich auch nicht übel zu nehmen, rein im taktischen und auch teils strategischen Sinne. Wenn er diese Revolte überstehen sollte, so hätte er alle Gründe, dem Westen nicht mehr zu trauen. Als bisheriger Partner im Kampf gegen den sunnitischen Terrorismus würde er sich - im Extremfall - vllt. noch anbieten, mehr aber auch nicht (und nur aus Eigennutz, um seine inneren Gegner [mit] nieder zu halten, welche wiederum als Gegner des Westens und auch Israels verstanden werden müssen).
Nightwatch schrieb:
Zitat:Du schreibst viel von Gemäßigten Kräften die man unterstützen müsse. Wer soll das sein? Der Witz ist doch, das Assad gemäßigter daherkommt als der bunte Haufen Freie Syrische Armee.Im Extremfall? Ja! Besser, als wenn al-Nusra und Co. oder Iran/Assad und Co. die Sache übernehmen.
Zitat:Jede Hilfe an irgendwelche säkularnationalistischen Kräfte in der syrischen Opposition wird immer auch diesen Islamisten zu Gute kommen.Geschätzt 70 bis 80% würden an die Richtigen geliefert werden. Das muss im eigenen Interesse völlig reichen, um es mal hart zu sagen. Dass irgendwelche Deals teils versumpfen und Waffen evtl. bei Islamisten auftauchen, muss schlicht einkalkuliert werden. Shit happens. Krieg ist immer ein Risiko. Aber die (meiner Meinung nach) richtigen Kräfte, würden die Masse der Lieferungen erhalten - das muss einfach reichen. Wenn wir jetzt anfangen darüber zu jammern, dass ja die "Falschen" auch Waffen erhalten könnten, dann können wir gleich einpacken und uns in die Heulecke zurückziehen. Aber dann sollten wir uns bitte nicht über die Folgen beschweren, die weder uns in Europa, noch Israel gefallen dürften...
Schneemann.