06.04.2013, 19:56
die Botschafter bleiben - so die heutige Nachrichtenlage, was auf eine gewisse Hype ohne ernsten Hintergrund hindeuten könnte
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Zitat:6. April 2013 12:39und darüber hinaus bringt die Süddeutsche auch eine interessante Analyse:
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Diplomaten trotzen Kriegswarnungen
Nur ein Versuch, die Spannungen zu erhöhen: Trotz kriegerischer Töne von Kim Jong Un bleiben ausländische Diplomaten zunächst in Nordkorea.
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Zitat:6. April 2013 17:33und deshalb muss Kim wohl die Psyche aufrecht erhalten, um im Schatten dieser Krise die Politik umzubauen
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un
Fixiert auf die Bombe
Nordkoreas Diktator Kim Jong Un ist der große Unbekannte: Blufft er nach außen, um im Inneren reformieren zu können? Hat er die Lage unter Kontrolle? Wer weiß das schon. Fest steht: Sein Regime kann nur in der durch die Atombombe abgesicherten Isolation überleben.
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Nordkorea gehorcht einer eigenen politischen Philosophie mit eigener Zeitrechnung, eigener Religion, ausgeprägter Symbolik und undurchschaubarer Hierarchie.
Koreanische Herrscherdynastien waren über viele Jahrhunderte hinweg nicht unähnlich organisiert. Und so ist es fast schon folgerichtig, dass auch die moderne nordkoreanische Dynastie der Kims seit ihrer Gründung 1948 die Macht von Generation zu Generation weitergegeben hat.
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Kim der dritten Generation weiß, dass ein Angriff mit einer Atombombe auf die USA das Ende seines Staates bedeutete. Er will aber nicht Nordkorea auslöschen, sondern - wenn ihm ein Funken Rationalität bleibt - Nordkoreas Daseins als größter staatlicher Anachronismus der Erde bewahren.
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Ganz oben steht die Figur des jungen Führers, keine 30 Jahre alt, erzogen in Europa, gekrönt vom Vater, seit der Machtübernahme nicht gesichtet beim wichtigsten Nachbarn China. Kim Jong Un ist der große Unbekannte. Liefert er sich einen Machtkampf mit modernisierungsfeindlichen Fraktionen? Blufft er nach außen, um im Inneren reformieren zu können?
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... Nordkorea kann nur in der Isolation überleben, aber nicht einmal China kann diese Isolation mehr garantieren. Also muss sich das Land öffnen. Das bedeutet das Ende der Juche-Ideologie. Das bedeutet - vielleicht schnell, vielleicht auf lange Sicht - die Vereinigung mit dem Süden. China kann aber keinen Grenznachbarn Korea ertragen, dessen Schutzmacht USA bereits in Myanmar auftaucht und im Pazifik neue Basen errichtet.
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Zitat:... Das würde ... möglicherweise in Japan und Südkorea die Begehrlichkeit nach einer eigenen Bombe wecken. China fürchtet genau dies: Noch mehr amerikanische Schiffe in seinem Einflussbereich, eine Raketenabwehr, die im Zweifel auch dem eigenen nuklearen Arsenal gilt, und am Ende - nach einem nordkoreanischen Kollaps und einer Wiedervereinigung der beiden Koreas - GI' s an seiner nordöstlichen Grenze.und das scheint mir etwas weit hergeholt. Ich denke, Kim hat (am Beispiel Chinas) erkannt, dass sein Land und damit seine Führung nur weitere bestehen kann, wenn es sich modernisiert. Sonst bricht der Staat und mit ihm die Führungsclique zusammen. Das bedeutet natürlich ein hohes Risiko für die Clique. Und deshalb muss eine angebliche Bedrohung von aussen den Zusammenhalt sichern. Es ist ja bekannt, dass sich sogar demkratische Staaten (wie die USA) hinter der Regierung versammeln, wenn das Land (vermeintlich) angegriffen wird.
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Kim - oder seine Generäle - haben das Zaubermittel entdeckt, das sie noch für eine Weile unangreifbar hält: Wenn Nordkorea nicht mehr im Schatten des alten kalten Krieges existieren kann, angelehnt an Russland und China, dann eben im Schatten des neuen kalten Krieges, den es noch zu kreieren gilt.
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