24.03.2013, 17:59
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Zitat: Ein Kampfverband der Südflotte hat am 19. März den Marinestützpunkt Sanya (auf Hainan) verlassen.
Zerstörer LANZHOU, die Fregatten YULIN und HENGSHUI sowie das (neue) Docklandungsschiff JIANGGANGSHAN führten direkt nach dem Auslaufen zunächst U-Jagd- und Flugabwehrübungen durch und verlegten dann ins Südchinesische Meer. Ihr Kurs soll aber über dieses hinaus auch in den offenen Westpazifik führen. Auf der Internetseite des Verteidigungsministeriums ist die Rede von “größeren, weit reichenden” Übungen, bei denen „in mehreren Phasen reale Kampfhandlungen simuliert“ werden sollen, die aber auch einen Schwerpunkt auf Maritime Security Operations sowie „Schutz nationaler maritimer Interessen“ legen.
Derartige Übungen gehören bei der chinesischen Marine zum routinemäßigen Jahresausbildungsprogramm. Im Frühjahr 2012 hatte ein Verband im Südchinesischen Meer eine international viel beachtete „drei-dimensionale“ amphibische Übung durchgeführt. Im Zusammenhang mit den nun begonnenen Aktivitäten wurden Fotos veröffentlicht, die ein selbstentwickeltes Luftkissenlandungsboot (LCAC) bei Zusammenarbeit mit der JIANGGANGSHAN zeigen. Möglicherweise wird dieses LCAC (ein Prototyp) zu weitergehenden Erprobungen in einem taktischen/operativen Umfeld auf dem Docklandungsschiff mitgeführt.
Wahrscheinlich wird es nicht bei den vier genannten Schiffen der Südflotte bleiben, denn angekündigt sind „praktische Übungen zur Mobilisierung von maritimen Kräften“, bei denen die Teilnehmer „in drei Kampfgruppen“ operieren sollen. Aus nur vier Schiffen drei Kampfgruppen zu bilden, macht wenig Sinn. So kann man wohl damit rechnen, dass in den kommenden Tagen weitere Einheiten (vielleicht sogar der Ost- und Nordflotte) auslaufen, um sich den Übungen auszuschließen.