18.03.2013, 19:41
Juhu schrieb:Wie stellen sich die USA eigentlich ihren Drohneneinsatz vor. Der Luftraum wird wohl noch ausreichend von der syrischen Armee kontrolliert. Dazu kommt dass selbst die Rebellen über eine beachtliche Anzahl an Fla Mgs verfügen und eine unbekannte Zahl an Manpads.Denke, der wird im Rahmen eines post-Assad-Szenarios stattfinden, falls an der Sache überhaupt was dran ist.
701 schrieb:Das ist kein russischer Blog sondern das russische Staatsfernsehen. Zudem waren und sind in Syrien ganze TV Teams auf den syrischen Panzern seit Monaten und schauen überall mit hin. Auch Reporter aus dem Libanon, ja auch westliche, welche Berichten unmittelbar von der Front und aus den orten.Nur leider gibts von diesem "überall hin schauen" keinen live-stream, so dass man sich selbst ein Bild darüber machen kann, was denn nun wirklich geschieht. Jedes Fernsehteam verfolgt eine gewisse Agenda, schneidet sein Filmmaterial zusammen, damit es am Ende in den eigenen Kram passt.
Dazu kommt noch, dass der sog. "eingebettete Journalismus" vor allem der Propaganda und der Zensur dient: die Armee, die den Journalisten mitnimmt, bestimmt nämlich, was dieser sehen, drehen und weitergeben darf.
701 schrieb:Solche Bilder und Reportagen siehst du allerdings nicht in der ARD. Da musst du schon genau da schauen wo solchen Reportagen entstehen. Nach Russland, Iran, Libanon, China.Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Du wirfst den "westlichen" Medien eine verfälschte Darstellung vor, bist aber gegenüber Deinen eigenen Quellen völlig unkritisch. Was diese sagen, ist für Dich automatisch richtig. Klar, Propaganda und Lügen verbreitet immer nur die Gegenseite. Wenn Du noch ernst genommen werden willst, musst Du Deine eigenen Quellen aber auch nicht für bare Münze nehmen.
Und dann nimmst du deren Aussagen und vergleichst diese mit den Aussagen in "westlichen Medien" und dann wird schnell klar das Fakten auf Seiten der ARD und BBC einfach falsch sind.
Es ist durchaus richtig, dass die "westliche" Berichterstattung mangels anderer Möglichkeiten zu Beginn vor allem auf die Infos von syrischen Oppositionsstellen im Exil zurückgegriffen hat, die Assad nach allen Regeln der Kunst verteufelten. Mit dem Andauern des Krieges hat sich das Bild allerdings etwas gewandelt. Anders Deine Quellen: die verurteilen die syrische Opposition seit Konfliktbeginn pauschal als "Terroristen". Aber, wie Schneemann schon bemerkte: von staatlich gelenkten, mehrheitlich anti-westlichen Medien aus den von Dir genannten Ländern muss man ja nichts anderes erwarten. Schlimm finde ich nur, dass Du denen auf den Leim gehst, ohne sie zu hinterfragen. Ich frag mich grad, ob es in Russland, China, Libanon und im Iran zu Assad auch kritische Stimmen gibt; wohl eher nicht.