09.03.2013, 20:30
Wer glaubt, von den 2-3 dominierenden Verlagshäusern gut informiert zu werden, hat einen sehr starken Glauben. Es gibt auch gerade in Bezug auf Syrien insgesamt ausgesprochen wenig tatsächlich belastbare Quellen. 99% der Informationen, die man in den ach so belastbaren deutschen Massenmedien vorgesetzt bekommt, entstammen der offiziellen Pressestelle für Menschenrechte bzw der Rebellen in London. Dass ein Blog von "Adolf88" (wie unser pathologisch nazivergleichende Forist 'Schneemann' so plakativ formulierte) die schlechteren Infos haben soll, ist erstmal eine Annahme. Man kommt am Ende nicht darum herum, die Inhalte selbst zu bewerten. Erst Recht wenn es darum geht, Theorien über Motive und Hintergründe aktueller Geschehnisse aufzustellen, sollte das Feld nicht nur 2-3 Verlagshäusern überlassen werden. Dass, lieber Schneemann, wäre tatsächlich medialer Faschismus bzw das Ende der Demokratie.
Tatsache ist: Die Geiselnahme war wohl eine der Kürzesten, die es in Syrien seit Ausbruch des Konflikts gegeben hat. Politik, PR und politische Gewalt haben immer sehr konkrete Ziele, hier passiert nichts einfach nur so. Blauhelme fallen einer Rebellengruppe gerade in den Gloanhöhen auch nicht zufällig so mir nichts dir nichts in die Hände. Das muss man schon gut planen, sich informieren und sich vorher intensiv Gedanken machen.
Jetzt kann man sich fragen warum die Rebellen diesen schwierigen Faustpfand so schnell und unproblematisch wieder aus der Hand gegeben haben, nachdem sie ihn bereits hatten. Im Hintergrund scheinen hier entweder gewisse Parteien deutlich mehr Druck gemacht zu haben, wie in anderen Fällen. Oder man wollte von Anfang an nur ein wenig PR an bestimmter Stelle fokussieren. Was mich insbesondere irritiert, ist die gute gelaunte Tonlage der Blauhelme vor der Kamera in Geiselhaft. "Hello, everyone!". Mir deucht, den Blauhelmen wurde von anfang keine Waffe an den Kopf gehalten, sondern vermutlich sogar gesagt: Übermorgen seid ihr wieder frei. Das war in anderen Geiselnahmen leider nicht so. Da wurden einzelne vor der Kamera exekutiert, um den Druck auf die Gegenseit zu erhöhen. Hier eindeutig nicht.
Tatsache ist: Die Geiselnahme war wohl eine der Kürzesten, die es in Syrien seit Ausbruch des Konflikts gegeben hat. Politik, PR und politische Gewalt haben immer sehr konkrete Ziele, hier passiert nichts einfach nur so. Blauhelme fallen einer Rebellengruppe gerade in den Gloanhöhen auch nicht zufällig so mir nichts dir nichts in die Hände. Das muss man schon gut planen, sich informieren und sich vorher intensiv Gedanken machen.
Jetzt kann man sich fragen warum die Rebellen diesen schwierigen Faustpfand so schnell und unproblematisch wieder aus der Hand gegeben haben, nachdem sie ihn bereits hatten. Im Hintergrund scheinen hier entweder gewisse Parteien deutlich mehr Druck gemacht zu haben, wie in anderen Fällen. Oder man wollte von Anfang an nur ein wenig PR an bestimmter Stelle fokussieren. Was mich insbesondere irritiert, ist die gute gelaunte Tonlage der Blauhelme vor der Kamera in Geiselhaft. "Hello, everyone!". Mir deucht, den Blauhelmen wurde von anfang keine Waffe an den Kopf gehalten, sondern vermutlich sogar gesagt: Übermorgen seid ihr wieder frei. Das war in anderen Geiselnahmen leider nicht so. Da wurden einzelne vor der Kamera exekutiert, um den Druck auf die Gegenseit zu erhöhen. Hier eindeutig nicht.