02.02.2013, 19:37
Zitat:welches historisches Heimatland? Es gibt weder ein jüdisches Volk, [...]Ja ist bekannt. Nur Antisemiten stellen das jüdische Volk in Frage.
Die Juden begreifen sich als Volk. Seit Jahrtausenden. Das ist eine historische Tatsache. Es steht weder dir noch sonstjemanden zu dies in Frage zu stellen. Natürlich ist das Judentum auch eine Religion. Beide Elemente gehören zusammen, sie schließen sich nicht aus. Tatsächlich sind die Juden ein Sonderfall da kein Volk heute mehr eine sinnstiftende Volksreligion besitzt. Aber das ändert nichts daran das sich die Juden nicht nur als Anhänger einer Religion sondern halt auch als Zugehörige zu einem Volk begreifen.
Wer bist du das du das in Frage stellen kannst? Das geht schlicht nicht. Ein Volk ist ein Volk wenn es sich für ein Volk hält - ganz einfach. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker kommt nicht von ungefähr. Das kann man nicht für unzulässig erklären auch wenn der Anspruch ein Volk zu sein totaler Quatsch wäre. Was er bei den Juden allerdings nicht ist. Natürlich hat das Judentum eine bewegte Geschichte und natürlich meint die Geschichtsforschung irgendwelche Thesen aufstellen zu können warum der Gründungsmythos dieses Volkes so nicht passt. Wayne. Tatsache ist,das die ethnologische Zusammengehörigkeit der heutigen jüdischen Subkulturen ein Dutzend mal eindeutig wissenschaftlich bewiesen wurde. Juden aus Afrika sind mit den Juden aus Europa und Asien eng verwandt weil sie nunmal gemeinsame völkische Wurzeln haben. Daran kann niemand rütteln.
Natürlich sind auch Juden und palästinensische Araber verwandt und natürlich haben auch die palästinensischen Araber ihre Wurzeln zum Teil in den alten israelitischen Völkern. Das ist weder verwunderlich noch ein Problem. Es hat in den letzten vier Jahrtausenden in denen das jüdische Volk im Nahen Osten gelebt hat Vermischungen aus den verschiedensten Gründen gegeben. Und viele haben den Bezug zum jüdischen Volk verloren. Trotz aller genetischen Verwandheit. Das passiert. Völker entstehen und gehen unter. Sehr wenige überdauern die Jahrtausende. Die Juden haben dies geschafft. Natürlich zuallererst durch ihre eigene Religion die sie immer vom Rest der Welt abgesondert hat. Aber sie sind und bleiben ein Volk.
Im Übrigen gilt das Selbstbestimmungsrecht der Völker auch für dasnach 1967 erfundene Palästinensische Volk. Deren Anspruch auf eine eigene völkische Identität ist zwar kompletter Quatsch, kann aber nicht einfach für nichtig erklärt werden. Ein Volk ist ein Volk wenn es sich für ein Volk hält.
Zitat:entweder eine diskreminierungsfreie Einbürgerung der Palästinenser, wenn Israel "in Judäa bleiben" will, oder den Rückzug auf die Grenzen von 1967, aber nicht die Beibehaltung eines Apartheitsstaates, in dem man der ursprünglichen Bevölkerung wesentliche Rechte vorenthält und diese mit völkerrechtlich unzulässigen Siedlungsbauten des "jüdischen Herrenvolkes" immer mehr einengtDie Lösung ist ganz einfach: Es wird solange eine Militärverwaltung bestimmter besetzter Arabischer Gebiete geben bis Israel die Grenzen einseitig ziehen wird. Die Araber werden es nie einsehen das sie Teile der von ihnen besiedelten jüdischen Gebiete im Krieg schlicht und einfach verloren haben.
Ansonsten, natürlich ist der gepostete Unfug von Shlomo Sand. Von wem auch sonst? Das ist schließlich der Posterboy der strammen Antizionisten. Ist ja schließlich selber Jude und so. Nur dummerweise auch ein glühender Hardcorekommunist er mit Begrifflichkeiten wie Volk und Nation so seine Probleme hat. Aber was geben ich mir Mühe – glaube weiter an deinen armen Helden. Das Internet ist voll von differenzierten Auseinandersetzungen mit seinem Machwerk und wenn es dich wirklich interessieren würde hättest du sie auch zu Kenntnis genommen.
Aber das passt natürlich nicht in dein Weltbild.