20.01.2013, 10:54
Shahab3:
Morgen komme ich erst dazu ausführlich zu antworten. Die Doku habe ich gesehen. Die Vorwürfe gegen den iranischen Staat resultieren aber nicht auf diesem einzigen Vorwurf gegen den besagten Pasdaran sondern da gibt es durchaus mehr.
Meiner Überzeugung nach gibt es im Iran noch mehr als in der Türkei einen Tiefen Staat, der weit in die Organisierte Kriminalität hinein greift.
Den großen Aufwand bei der Bekämpfung der Schmugglerbanden an der Grenze habe ich übrigens nirgends bestritten. Dieser dient aber primär der Bekämpfung der Belutschen, die auf der Seite Pakistans und der USA gegen den Iran agieren. Sowie der Bekämpfung der Sucht im Landesinneren. Ich habe explizit geschrieben, dass nationalistische Kreise vor allem unter den Pasdaran aufgrund ihrer Überzeugungen sehr ernsthaft versuchen, das immense Drogenproblem im Iran anzugehen.
Man muß hier aber klar trennen zwischen Transithandel (mit dem Ziel Europa zu beliefern) und dem Eigenkonsum. Das sind getrennte Wege.
Zum Anbau in Afghanistan möchte ich anmerken, dass dieser anfangs beispielsweise vor allem in den Gebieten der Hazara explodierte, in denen der Iran großen Einfluss hat. Die Haltung der westlichen Truppen gegenüber dem Drogenanbau ist vor allem eine der Schwäche!
Würden die Engländer oder die Bundeswehr ernsthaft gegen die Drogenbarone vorgehen, würden wir einem Wiederstand gegenüberstehen, gegen den wir uns nicht mal halten könnten. Der Grund für die Explosion des Anbaus in Afghanistan liegt also primär an der Schwäche der westlichen Streitkräfte dort und an der Stärke und potentiellen militärischen Macht der Drogenbarone auf der anderen Seite.
Hier bilden nur die US Truppen eine Ausnahme und hier wiederum fördern die USA den Drogenanbau und den Drogenschmuggel in den Iran, mit dem Ziel die Iraner dadurch zu schädigen. Das läuft vor allem über die Belutschen. Gegen diesen Drogenfluss kämpfen die Iraner an der Grenze, recht erfolglos. Die Zahl der Süchtigen steigt immer schneller und schneller, inzwischen gibt es nirgends auf der Welt (mit weitem Abstand) mehr Rohopium und Heroinsüchtige als im Iran (pro Kopf der Bevölkerung).
Wie der Iran selbst hier Janusköpfig agiert, so auch die Amerikaner. Da gibt es keine Guten und keine Bösen, sondern nur verschiedene Schattierungen von Böse zu Sehr Böse.
Deshalb ist die Bekämpfung des Angebotes ja auch so völlig sinnlos. Solange eine Nachfrage von Süchtigen (sic) da ist, wird ein Angebot von irgendwem gemacht werden. Die Nachfrage im Iran ist nun inzwischen so groß, dass alle zahlen die du hier präsentierst, schlicht und einfach sich aus dieser Nachfrage ergeben. Die gigantischen Mengen an Drogen die beschlagnahmt werden sind kein !! Bekämpfungserfolg, im Gegenteil zeigen sie das Scheitern der Bekämpfung der Drogensucht im eigenen Land.
Der Grund warum 89% der weltweit beschlagnahmten Opium-Produkte im Iran aufgegriffen werden ist kein Bekämpfungserfolg der Iraner, sondern eine Katastrophe für den Iran und für alle anderen. Den eine solche Zahl des Hellfeldes beweist, dass die absolute Masse der Opium-Produkte weltweit durch den Iran fließt.
Nun ist der Konsum im Iran zwar sehr hoch, aber nicht so hoch, dass damit diese Massen an Drogen erklärbar sind. Aufgrund Dunkelfeldforschung kann man folgern, dass gigantische Mengen an Drogen im Iran sind, aber diese werden nicht konsumiert. Da der Preis auf der Straße im Iran nicht mehr signifikant fällt, was bei Überangebot der Fall wäre, muß hier der Gros weiter fließen. Und das tut er über Azerbeidschan und die Türkei.
Die Daten die bei Wikileaks heraus kamen zeigen klar, dass es einen staatlich organisierten Schmuggel vom Iran nach Azerbeidschan und von dort in die Türkei gibt. Und in der Türkei gab es einen Riesenskandal um eine staatliche Transportfirma, deren LKW auf Weisung eines türkischen Minister nicht mehr kontrolliert werden, nachdem dort mehrmals große Mengen an Drogen gefunden wurden.
Das beweist definitiv einen massiven Drogenschmuggel vom Iran nach Westen in einem Ausmaß, wie er in einem Staat wie dem Iran mit seinen Möglichkeiten nicht ohne Toleranz und aktive Mitarbeit hochrangiger staatlicher Stellen stattfinden kann.
Morgen also dann noch viel mehr.
Morgen komme ich erst dazu ausführlich zu antworten. Die Doku habe ich gesehen. Die Vorwürfe gegen den iranischen Staat resultieren aber nicht auf diesem einzigen Vorwurf gegen den besagten Pasdaran sondern da gibt es durchaus mehr.
Meiner Überzeugung nach gibt es im Iran noch mehr als in der Türkei einen Tiefen Staat, der weit in die Organisierte Kriminalität hinein greift.
Den großen Aufwand bei der Bekämpfung der Schmugglerbanden an der Grenze habe ich übrigens nirgends bestritten. Dieser dient aber primär der Bekämpfung der Belutschen, die auf der Seite Pakistans und der USA gegen den Iran agieren. Sowie der Bekämpfung der Sucht im Landesinneren. Ich habe explizit geschrieben, dass nationalistische Kreise vor allem unter den Pasdaran aufgrund ihrer Überzeugungen sehr ernsthaft versuchen, das immense Drogenproblem im Iran anzugehen.
Man muß hier aber klar trennen zwischen Transithandel (mit dem Ziel Europa zu beliefern) und dem Eigenkonsum. Das sind getrennte Wege.
Zum Anbau in Afghanistan möchte ich anmerken, dass dieser anfangs beispielsweise vor allem in den Gebieten der Hazara explodierte, in denen der Iran großen Einfluss hat. Die Haltung der westlichen Truppen gegenüber dem Drogenanbau ist vor allem eine der Schwäche!
Würden die Engländer oder die Bundeswehr ernsthaft gegen die Drogenbarone vorgehen, würden wir einem Wiederstand gegenüberstehen, gegen den wir uns nicht mal halten könnten. Der Grund für die Explosion des Anbaus in Afghanistan liegt also primär an der Schwäche der westlichen Streitkräfte dort und an der Stärke und potentiellen militärischen Macht der Drogenbarone auf der anderen Seite.
Hier bilden nur die US Truppen eine Ausnahme und hier wiederum fördern die USA den Drogenanbau und den Drogenschmuggel in den Iran, mit dem Ziel die Iraner dadurch zu schädigen. Das läuft vor allem über die Belutschen. Gegen diesen Drogenfluss kämpfen die Iraner an der Grenze, recht erfolglos. Die Zahl der Süchtigen steigt immer schneller und schneller, inzwischen gibt es nirgends auf der Welt (mit weitem Abstand) mehr Rohopium und Heroinsüchtige als im Iran (pro Kopf der Bevölkerung).
Wie der Iran selbst hier Janusköpfig agiert, so auch die Amerikaner. Da gibt es keine Guten und keine Bösen, sondern nur verschiedene Schattierungen von Böse zu Sehr Böse.
Zitat:Die Regeln des Marktes und des schnöden Mammons sind im Iran leider die gleichen
Deshalb ist die Bekämpfung des Angebotes ja auch so völlig sinnlos. Solange eine Nachfrage von Süchtigen (sic) da ist, wird ein Angebot von irgendwem gemacht werden. Die Nachfrage im Iran ist nun inzwischen so groß, dass alle zahlen die du hier präsentierst, schlicht und einfach sich aus dieser Nachfrage ergeben. Die gigantischen Mengen an Drogen die beschlagnahmt werden sind kein !! Bekämpfungserfolg, im Gegenteil zeigen sie das Scheitern der Bekämpfung der Drogensucht im eigenen Land.
Der Grund warum 89% der weltweit beschlagnahmten Opium-Produkte im Iran aufgegriffen werden ist kein Bekämpfungserfolg der Iraner, sondern eine Katastrophe für den Iran und für alle anderen. Den eine solche Zahl des Hellfeldes beweist, dass die absolute Masse der Opium-Produkte weltweit durch den Iran fließt.
Nun ist der Konsum im Iran zwar sehr hoch, aber nicht so hoch, dass damit diese Massen an Drogen erklärbar sind. Aufgrund Dunkelfeldforschung kann man folgern, dass gigantische Mengen an Drogen im Iran sind, aber diese werden nicht konsumiert. Da der Preis auf der Straße im Iran nicht mehr signifikant fällt, was bei Überangebot der Fall wäre, muß hier der Gros weiter fließen. Und das tut er über Azerbeidschan und die Türkei.
Die Daten die bei Wikileaks heraus kamen zeigen klar, dass es einen staatlich organisierten Schmuggel vom Iran nach Azerbeidschan und von dort in die Türkei gibt. Und in der Türkei gab es einen Riesenskandal um eine staatliche Transportfirma, deren LKW auf Weisung eines türkischen Minister nicht mehr kontrolliert werden, nachdem dort mehrmals große Mengen an Drogen gefunden wurden.
Das beweist definitiv einen massiven Drogenschmuggel vom Iran nach Westen in einem Ausmaß, wie er in einem Staat wie dem Iran mit seinen Möglichkeiten nicht ohne Toleranz und aktive Mitarbeit hochrangiger staatlicher Stellen stattfinden kann.
Morgen also dann noch viel mehr.