11.11.2012, 11:01
inzwischen etwas ausführlicher:
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Der letzte Absatz macht mich allerdings etwas stutzig, weshalb ich überlegt habe, ob ich diese Meldung tatsächlich in den Kontext stellen soll.
Meine Fragen:
1. Hat denn Syrien eine einsatzfähige und relevante U-Boot-Waffe?
2. Wer käme denn dann als potentieller Gegner im östlichen Mittelmeer überhaupt in Frage - und das mit Blick auf die am Manöver beteiligten Einheiten?
3. Könnte das dann allenfalls als "Abschreckungssignal" gegenüber syrischen Verbündeten gewertet werden?
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Zitat:...die Verlegung der CMCP-Übungen vom Golf ins östliche Mittelmeer habe ich fast reflexartig in Beziehung zur Syrien-Kriese gebracht.
Gleich zwei von der türkischen Marine ausgerichtete größere, multinationale Marineübungen mit Beteiligung von NATO-Verbänden finden derzeit vor der türkischen Küste statt.
Am 5. November begann in der Ägäis in und vor Izmir die jährliche Minenabwehrübung „Nusret 2012“. Beteiligt sind insgesamt acht Minenabwehreinheiten, darunter die derzeit vier Minenjagdboote des ständigen NATO-Minenabwehrverbandes SNMCMG-2 GRÖMITZ (Deutschland), BLYTH (Großbritannien), VIAREGGIO (Italien) und AYVALIK (Türkei). Für den NATO-Verband ist das noch bis zum 15. November dauernde „Nusret 2012“ übrigens die letzte Übung vor der bevorstehenden Winterpause. Sie werden ergänzt durch das griechische Minenjagdboot EVNIKI, drei weitere Boote der gastgebenden türkischen Marine (FOCA, FETHIYE, SIGACIK) und Spezialpersonal (Minentaucher?) der US Navy. Zahlreiche andere Staaten (Aserbeidschan, Georgien, Kasachstan, Kuwait, Oman, Qatar, Saudi Arabien, Südkorea, VAE) sind mit Beobachtern bei „Nusret 2012“ dabei.
Parallel zu „Nusret 2012“ begann ebenfalls am 5. November im Marinestützpunkt Aksaz die von der türkischen Marine ausgerichtete Übung „Mavi Baline“ („Blauwal“) 2012. Basis der zehntägigen Übung ist der auf den Irakkrieg (Operation „Desert Storm“) zurückgehende so genannte „Coalition Maritime Campaign Plan“ (CMCP) des US Central Command. Nach den Terroranschlägen vom September 2001 wurde der CMCP in die Anti-Terror Operation „Enduring Freedom“ (Combined Task Force 150) überführt - und Pakistan schloss sich an.
In der Vergangenheit haben bereits mehrere CMCP-Übungen stattgefunden, allerdings sämtlich im Zuständigkeitsbereich der 5. US-Flotte in der Golfregion bzw. im Arabischen Meer. In diesem Jahr hat man dieses Gebiet verlassen und übt im Zuständigkeitsbereich der 6. US Flotte im östlichen Mittelmeer. Hier sind für „Mavi Baline-12“ zwei Phasen mit unterschiedlichen regionalen Schwerpunkten vorgesehen. Zunächst führt man in Aksaz am Marmarameer die übliche „Pre-Sail Conference“ durch und übt anschließend kurz im Bereich der Türkischen Meerengen. Danach verlagert sich das Übungsgeschehen ins östliche Mittelmeer in die Seegebiete vor Antalya, wo die Übung dann am 14. November bei einem gemeinsamen Hafenbesuch der Teilnehmer ausklingen soll.
...
Die Beteiligung von U-Booten und U-Jagdflugzeugen spricht für einen deutlichen Übungsschwerpunkt auf U-Jagd; bei früheren CMCP-Übungen in der Golfregion standen vor allem Maritime Security Operations im Vordergrund.
Der letzte Absatz macht mich allerdings etwas stutzig, weshalb ich überlegt habe, ob ich diese Meldung tatsächlich in den Kontext stellen soll.
Meine Fragen:
1. Hat denn Syrien eine einsatzfähige und relevante U-Boot-Waffe?
2. Wer käme denn dann als potentieller Gegner im östlichen Mittelmeer überhaupt in Frage - und das mit Blick auf die am Manöver beteiligten Einheiten?
3. Könnte das dann allenfalls als "Abschreckungssignal" gegenüber syrischen Verbündeten gewertet werden?