17.09.2012, 17:31
Schneemann schrieb:Zitat:Es ist wirklich ein großer Unterschied, ob man vor Ort des Geschehens ist oder evt. Info´s aus der Presse bekommt.Das ist doch ein Totschlag-Argument und zumindest ein zweideutiges ob einer vermeintlich kontrollierten oder Partei ergreifenden Presse: Wer von uns ist immer live in Syrien, Kurdistan, Irak, Südphilippinen, Tschad und Mali und Südsudan dabei? Ich schätze einfach mal ins Blaue: Sehr, sehr wenige von uns hier aus dem Forum, mich und dich eingeschlossen...
Dich eingeschlossen mich nicht. Ich war in Diyarbakir zur Besuch meiner Verwandten. Der Eindruck, der hier gerne hervorgerufen wird, unterscheidet sich mit dem, was hier in der Presse unterbreitet wird. Daß das Militär stärker präsent ist als früher, ist die Folge der Angriffe der PKK auf Militärstationen. Wie sehr diese Aktionen die ländlichen Einwohner in ihrem täglichen Leben einschränken ist der Terrororganisation völlig egal. Genau wie in den 90ér Jahre stehen die Felder der kurdischen Einwohner wieder brach, was zu zur erheblichen Einschnitt ihrer Lebensunterhalt führt. Die Lebenssituation hat sich im allgemeinen verschlechtert. Kein Investor traut sich dort zu angagieren, weil Gerätschaften zum Bau von Straßen und Gebäuden Sabotagen und Anschlägen der PKK ausgetzt sind, was letzendlich
die Einwohner wegen der Existenzangst wieder zur Flucht in Großstädte treibt.
Ja, die haben die Grenzgebiete,wenn´s hochkommt für ein paar Sekunden besetzt und letzendlich mit ihrem Leben dafür bezahlt.