14.09.2012, 17:25
Tiger schrieb:Na, es kommt nicht nur auf das Kampfflugzeug an, sondern auch auf den Ausbildungsstand der Piloten.
Die belgische Luftwaffe glänzt etwa bei Manövern regelmäßig durch beeindruckend hohe Abschusszahlen. Umgekehrt haben sich arabische Luftwaffen trotz moderner Ausrüstung nur mäßig effektiv geschlagen.
Ich denke, das die Bundesluftwaffe mit der Typhoon nicht nur über ein modernes Kampfflugzeug, sondern auch über gut ausgebildete Piloten verfügt. Immerhin gilt sie als eine der besten Luftwaffen der Welt!
Hallo Tiger,
ich muss da auch mal als Angehöriger der Bundeswehr ein bisschen einhaken. Bei der Lw ist das Flugstundenpensum insb. bei den Tornadopiloten inzwischen auf einem Niveau angekommen ist, bei der mit Mühe und Not der sichere Betrieb der Lfz gewärleistet werden kann. Die allerwenigsten Besatzungen haben die notwendigen Qualifikationen, um den Waffeneinsatz durchzuführen, von Formationsflug, Tiefflug, Navigation und sonstigen Verfahren ganz zu schweigen. Kein Geschwader der Deutschen Luftwaffe wäre in der Lage gewesen, an einer Operation wie der über Libyen teilzunehmen. Und dabei handelte es sich um Operationen am unteren Ende der möglichen Komplexität. Hin- und Herfliegen zwecks Scheinerhaltung ist drin, mehr nicht. Einige wenige Besatzungen werden mit höheren Flugstundenansätzen "Combat-Ready" gehalten, um dann bei Übungen wie Red-Flag die Teilnahme zu ermöglichen.
Ich halte die grundlegende Fliegerische Ausbildung der Lw für sehr gut, nur fehlt es an Flugstunden, um taktische Verfahren und vor allem den Waffeneinsatz zu üben.