23.08.2012, 23:23
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Zitat:23.08.2012, 17:00die Geister, die man rief ...
Nationalismus statt Kommunismus
Chinas neue Wutbürger
Der Kommunismus ist in China nur noch eine leere Hülle. Deshalb schürt Peking den Nationalismus - mit beängstigenden Nebenwirkungen: Die Bürger werden immer radikaler, ihre Wut entlädt sich in gewaltsamen Protesten.
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Die Proteste illustrieren ein schweres Dilemma, in dem Peking steckt: Kommunismus ist in der Volksrepublik nur noch eine leere Floskel. Daher legitimiert sich die Regierung inzwischen, indem sie nationalistische Gefühle schürt. Und so rasselt sie in den Staatsmedien immer wieder mit dem Säbel. De facto hat sie aber kein Interesse an ernsten Konfrontationen - erst recht nicht mit dem wirtschaftlich und militärisch starken Japan. Weil sie ihren martialischen Tönen keine Taten folgen lässt, wird die Regierung zur Zielscheibe von Kritik: Chinas Nationalisten treiben sie vor sich her.
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Der Hass wird über die Schulbücher vermittelt
Der anschwellende Nationalismus ist auch ein Produkt der Schulbildung. "Die Gefühle gegen Japan werden gezielt am Leben gehalten, das ist schon Hass", sagte Oliver Bräuner vom Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri über die Ausgestaltung chinesischer Geschichtsbücher. Kommt es hart auf hart, versuche die Regierung dagegen, die Erregung zu dämpfen. So wurde etwa im Internet die Kommentarfunktion zu einigen Mikroblog-Meldungen über die aktuelle Inselkrise abgeschaltet.
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