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Usa vs. Syrien
#56
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Zitat:Die Lage in Syrien weckt zunehmend Erinnerungen an den Bürgerkrieg im Libanon. Mehrere Fraktionen scheinen bemüht, ihre jeweiligen Ziele gegeneinander mit Waffengewalt durchzusetzen.

Am 23. Juli beschoss ein syrisches Marinefahrzeug ein der Seegrenze zu nahe kommendes libanesisches Fischerboot - sicher auch im Bestreben, möglichen Waffenschmuggel über See für die Opposition zu verhindern. Die internationale Gemeinschaft zeigt sich weiterhin unfähig, aktiv zu einer Lösung beizutragen. Saudi Arabien will nun den durch die Vetomächte Russland und China blockierten und handlungsunfähigen UN Sicherheitsrat mit einer Resolution der UN Vollversammlung zu umgehen.

Russland hat angeblich Waffenlieferung vorerst auf Eis gelegt. Der Frachter ALAED hatte vor seinem Einlaufen in St. Petersburg einen Abstecher zum Marinestützpunkt Baltiysk der Baltischen Flotte gemacht und dort die umstrittenen syrischen Kampfhubschrauber Mi-25 Hind entladen. Die Lieferung soll nun angeblich erst erfolgen, „wenn sich die Lage in Syrien stabilisiert hat“. Verifizieren lassen sich diese Meldungen nicht. Die ALAED hat inzwischen St. Petersburg mit unbekannter Ladung und Ziel verlassen.

Am 26. Juli erklärte der russische Marinechef VAdm Chirkov, die derzeit im Mittelmeer operierenden Einheiten (s.o. Russland) würden auf einen Besuch in Tartus (Syrien) verzichten.

Dies mag ein mögliches Umdenken Russlands signalisieren, kann aber einfach auch nur Reaktion auf die Drohung syrischer Rebellengruppen sein, die dortige russische Marinebasis (im nördlichsten Hafenbecken, s. Foto) direkt anzugreifen, falls Russland weitere Waffen liefere - und ein Einlaufen russischer Schiffe in Tartus ist aus Sicht der Rebellen immer auch mit Waffenlieferungen verbunden.

Ein mögliches militärisches Eingreifen in den Konflikt „von außerhalb“ ist weiterhin nicht zu erkennen; auch der US Flugzeugträger ABRAHAM LINCOLN hat seinen Besuch in Antalya (Türkei) beendet und ist ohne „Abstecher vor die syrische Küste“ in Richtung Westen abgelaufen. Unterhalb der Schwelle einer direkten Intervention gibt es allerdings für den Fall einer weiteren Lageverschärfung ganz offensichtlich reale Eventualplanungen zur Evakuierung ausländischer Staatsbürger. So berichten britische Medien (unwidersprochen), die für Ende August geplante Verlegung einer Task Force mit Hubschrauberträger ILLUSTRIOUS und Docklandungsschiff BULWARK ins Mittelmeer beinhalte neben geplanten Übungen (mit u.a. dem französischen Flugzeugträger CHARLES DE GAULLE) auch Optionen für eine Evakuierung britischer und anderer europäischer Staatsbürger aus Syrien.

Hartnäckig halten sich auch Gerüchte, dass der ins Mittelmeer verlegte russische Marineverband als „amphibischer Verband mit Sicherungs- und Versorgungskomponente“ vor allem auch für den Eventualfall einer Räumung der russischen Basis in Tartus sowie mögliche Evakuierung russischer Bürger aus Syrien bereit steht. Für Aufmerksamkeit sorgt die Ankündigung der russischen Marine, nach der die Nordflotte „im August“ größere Übungen mit Beteiligung des Flugzeugträgers ADMIRAL KUZNETSOV und des FK-Kreuzers PETR VELIKIY plant. Sehr schnell dürften nun Gerüchte über eine Verlegung auch dieser Schiffe ins Mittelmeer die Runde machen.
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