26.07.2012, 15:29
Der derzeitige ausländische Einfluss ist darum bemüht dieses Land in seiner heutigen Form zu zerstören. Niemand der beteiligten Parteien führt Gutes im Schilde. Die gewählte Strategie beweist nicht, dass diese Länder den Syrern Frieden und Wohlstand bringen wollen. Die gewählte Strategie beweist aber sehr wohl, dass sie die Achse Hisbollah-Assad-Iran mit jedem Mittel durchbrechen wollen. Die Begriffe "Unterstützung" und "Zusammenarbeit" sind daher grundsätzlich positiv belegt. Tatsächlich würde das aber Bedeuten: Mehr Waffen und noch mehr Geld für Waffeneinsatz.
Bereits heute sind tausende sehr gut finanzierte ausländischer Kämpfer, mit für Rebellenstandards sehr guter Ausrüstung und logistischer Unterstützung in Syrien, um dort zu kämpfen. Deren Existenz wurde monatelang konsequent abgestritten. Es war in den Medien und im politischen Diskurs verpönt, auch nur irgendwas Schlechtes in diesen Kräften zu sehen.
Das Einschleusen von Waffen, Terrorexperten und Islamisten lässt sich jedoch längst nicht mehr verheimlichen. Selbiges hat selbstverständlich -das weiß wirklich jeder der bis drei zählen kann- exakt das zur Folge was wir dort sehen: Tagtägl. Bombenbanschläge, zerstörte Vorstädte, Flüchtlinge und ethnische Säuberungen, etc... Die Flüchtlinge werden den Konflikt mit ins Ausland tragen und die syrischen Flüchtlinge schlagen sich bereits heute im Libanon gegenseitig die Schädel ein!
Gerade das Einbeziehen von ausländischen Kräften hat diese heutige Situation herbei geführt. Die friedliche Opposition wurde völlig von Islamisten und Ausländern vereinnahmt. Was soll es da also bringen, die Türkei, Iran und Irak offiziell am Ende auf verbrannter Erde ins Boot zu holen? Es wird mit denen nicht besser, im Gegenteil. Es wird nur schlimmer. Auch die Syrer werden das nicht wollen. Das ist ebenfalls logisch und sehr simpel zu begreifen:
Die Mehrheit der Syrer hasst die Türken aus ganzem Herzen. Aufgrund ihrer unrühmlichen Besatzungsgeschichte dort werden sich jedem syrischen Nationalisten bei einer irgendwie gearteten Präsenz oder Einfluss der Türkei die Eingeweide verwickeln. Dazu muss man kein Kurde sein. Das betrifft praktisch alle syrischen Religions- und Volksgruppen. Die Salafisten wiederum würden selbiges Gefühl in der Magengrube bei dem Gedanken an iranischen oder irakischen Einfluss haben. Um es genau zu sagen: Sie hassen die Schiiten und Alawiten weit mehr, wie die Juden oder Christen.
Diese Saudis werden wie damals in Afghanistan, Pakistan, Somalia und dem Yemen als Lohn und Saat ihrer Arbeit ihre Koranschulen errichten und ihre salafistische Gesellschaftsordnung dort etablieren wollen. Sie werden auch selbstverständlich jeden Töten oder Vertreiben, der damit Schwierigkeiten hat. Die salafistische Internationale wird weiter nach Libanon und Irak ziehen.
Das Einbeziehen von Welt- und Regionalmächten in die inner-syrischen Angelegenheiten macht die Sache nicht besser, sondern gefährlicher.
--------------
Wären die Rebellen wirklich clever, würden sie sich nicht selbst und unschuldige Landleute in die Luft sprengen, sondern die Veranstaltungen solcher ausländischen Zündler...
Bereits heute sind tausende sehr gut finanzierte ausländischer Kämpfer, mit für Rebellenstandards sehr guter Ausrüstung und logistischer Unterstützung in Syrien, um dort zu kämpfen. Deren Existenz wurde monatelang konsequent abgestritten. Es war in den Medien und im politischen Diskurs verpönt, auch nur irgendwas Schlechtes in diesen Kräften zu sehen.
Das Einschleusen von Waffen, Terrorexperten und Islamisten lässt sich jedoch längst nicht mehr verheimlichen. Selbiges hat selbstverständlich -das weiß wirklich jeder der bis drei zählen kann- exakt das zur Folge was wir dort sehen: Tagtägl. Bombenbanschläge, zerstörte Vorstädte, Flüchtlinge und ethnische Säuberungen, etc... Die Flüchtlinge werden den Konflikt mit ins Ausland tragen und die syrischen Flüchtlinge schlagen sich bereits heute im Libanon gegenseitig die Schädel ein!
Gerade das Einbeziehen von ausländischen Kräften hat diese heutige Situation herbei geführt. Die friedliche Opposition wurde völlig von Islamisten und Ausländern vereinnahmt. Was soll es da also bringen, die Türkei, Iran und Irak offiziell am Ende auf verbrannter Erde ins Boot zu holen? Es wird mit denen nicht besser, im Gegenteil. Es wird nur schlimmer. Auch die Syrer werden das nicht wollen. Das ist ebenfalls logisch und sehr simpel zu begreifen:
Die Mehrheit der Syrer hasst die Türken aus ganzem Herzen. Aufgrund ihrer unrühmlichen Besatzungsgeschichte dort werden sich jedem syrischen Nationalisten bei einer irgendwie gearteten Präsenz oder Einfluss der Türkei die Eingeweide verwickeln. Dazu muss man kein Kurde sein. Das betrifft praktisch alle syrischen Religions- und Volksgruppen. Die Salafisten wiederum würden selbiges Gefühl in der Magengrube bei dem Gedanken an iranischen oder irakischen Einfluss haben. Um es genau zu sagen: Sie hassen die Schiiten und Alawiten weit mehr, wie die Juden oder Christen.
Diese Saudis werden wie damals in Afghanistan, Pakistan, Somalia und dem Yemen als Lohn und Saat ihrer Arbeit ihre Koranschulen errichten und ihre salafistische Gesellschaftsordnung dort etablieren wollen. Sie werden auch selbstverständlich jeden Töten oder Vertreiben, der damit Schwierigkeiten hat. Die salafistische Internationale wird weiter nach Libanon und Irak ziehen.
Das Einbeziehen von Welt- und Regionalmächten in die inner-syrischen Angelegenheiten macht die Sache nicht besser, sondern gefährlicher.
--------------
Zitat:ASSAD-GEGNER<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2012/31/Syrien-Bundesregierung/komplettansicht">http://www.zeit.de/2012/31/Syrien-Bunde ... ettansicht</a><!-- m -->
Das neue Syrien kommt aus Wilmersdorf
Monatelang haben sich Assad-Gegner geheim in Berlin getroffen – mit Wissen und Willen der Bundesregierung.
© EPA/STR/dpa
Syrische Rebellen in Aleppo
Zwischen dem Ludwigkirchplatz in Berlin-Wilmersdorf und Damaskus liegen 3700 Kilometer Luftlinie. Doch wenn eines Tages ein neues Syrien aus den Trümmern der Assad-Diktatur entsteht, könnten wesentliche Impulse aus dem alten preußischen Amtsgebäude mit der Hausnummer 3–4 stammen, in dem ein der Bundesregierung naher deutscher Thinktank residiert.
Bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) hat sich seit Januar eine Gruppe von bis zu 50 syrischen Oppositionellen aller Couleur geheim getroffen, um Pläne für die Zeit nach Assad zu schmieden. Das geheime Projekt mit dem Namen »Day After« wird von der SWP in Partnerschaft mit dem United States Institute of Peace (USIP) organisiert, wie die ZEIT von Beteiligten erfuhr. Das deutsche Außenministerium und das State Department helfen mit Geld, Visa und Logistik. Direkte Regierungsbeteiligung gibt es wohlweislich nicht, damit die Teilnehmer nicht als Marionetten des Westens denunziert werden können.
...
Wären die Rebellen wirklich clever, würden sie sich nicht selbst und unschuldige Landleute in die Luft sprengen, sondern die Veranstaltungen solcher ausländischen Zündler...