08.07.2012, 02:47
@Schneemann
Die Iraner sagen ja, dass sie die Raketen als Reaktion auf einen vorhergehenden Angriff auf US Basen abschießen möchten. Insofern ist in diesem Szenario bereits nicht mehr nur von einer "angespannter Lage" die Rede. Es ist dann bereits von "Krieg" auszugehen. Sogar ganz bestimmt steht der Iran dann "unter Beobachtung".
Der Süden des Libanon ist deutlich kleiner wie das Saarland und die vermeintlich übermächtige israelische UAV & Flugzeugflotte hat es nicht geschafft den Beschuss quantitativ zu reduzieren. Nur die israelische Infanterie hat es geschafft, einen Großteil der Raketeneinheiten nach Norden zu drängen. ...die Fläche des Iran ist so groß wie Alaska.
Die iran. TEL basieren ausschließlich auf zivilen LKW und lassen sich daher kaum von jenen zehntausenden von LKW unterscheiden, die tagtäglich unterwegs sind. Bei einer Startvorbereitungszeit von <30min schlägt das sehr deutlich auf die Erkennbarkeit und anschließende Bekämpfbarkeit über Distanz X der unmittelbaren Startvorbereitung nieder. Und dann stehen da ja im Zweifel auch noch TORs, Crotales, Manpads, AAA, usw...und möglicherweise auch unechte Raketenstellungen. Insofern bewerte ich das erfolgreiche Ausschalten eines iranischen TEL vor einem unmittelbaren Angriff als sehr schwer.
Selbstverständlich werden nicht alle ALLE Raketen/F22/Patriot funktionieren. Für den Entwicklungsprozess eines Waffensystems sind Fehlschläge in der Entwicklungszeit prinzipiell hilfreich, um mit den gewonnenen Messergebnissen das Produkt zu verbessern. Alle arbeiten so. Wenn jedoch Tests im Vorfeld hohe Wellen schlagen und medial entsprechend breitgetreten werden, dann sorgen sie halt für mehr Aufsehen, wie andere.
Das passiert den Nordkoreanern und sogar den USA aus unterschiedlichen Gründen sicherlich häufiger wie dem Iran. Da dringt eher selten was durch. Sie kommen aber bestimmt nicht prinzipiell häufiger oder seltener vor.
Die letale Zone um das Einschlagsgebiet einer MRBM mit 1000-2000lbs konventioneller Fracht ist relativ groß (vermutl. je nach Ladung & Treffer ~50-150m?!). Bereits ein Volltreffer auf eine Militärbasis ist daher schon ziemlich ungünstig für ihre weitere Verwendung. Vor allem Mathematik und auch ein bischen Glück gehört also für beiden Seiten ganz bestimmt dazu.
Zitat:Bei einer derartigen Aufgeheiztheit der Lage dort, glaube ich kaum, dass man den Iran nicht beobachtet.
Die Iraner sagen ja, dass sie die Raketen als Reaktion auf einen vorhergehenden Angriff auf US Basen abschießen möchten. Insofern ist in diesem Szenario bereits nicht mehr nur von einer "angespannter Lage" die Rede. Es ist dann bereits von "Krieg" auszugehen. Sogar ganz bestimmt steht der Iran dann "unter Beobachtung".
Zitat:Das Instellungbringen der Rampen, das Nachführen der Raketen, etc. würde auffallen, selbst wenn nur 50% der Startvorrichtungen erkannt werden würden. Man könnte dann immer noch diverse Gegenreaktionen einplanen.
Der Süden des Libanon ist deutlich kleiner wie das Saarland und die vermeintlich übermächtige israelische UAV & Flugzeugflotte hat es nicht geschafft den Beschuss quantitativ zu reduzieren. Nur die israelische Infanterie hat es geschafft, einen Großteil der Raketeneinheiten nach Norden zu drängen. ...die Fläche des Iran ist so groß wie Alaska.
Die iran. TEL basieren ausschließlich auf zivilen LKW und lassen sich daher kaum von jenen zehntausenden von LKW unterscheiden, die tagtäglich unterwegs sind. Bei einer Startvorbereitungszeit von <30min schlägt das sehr deutlich auf die Erkennbarkeit und anschließende Bekämpfbarkeit über Distanz X der unmittelbaren Startvorbereitung nieder. Und dann stehen da ja im Zweifel auch noch TORs, Crotales, Manpads, AAA, usw...und möglicherweise auch unechte Raketenstellungen. Insofern bewerte ich das erfolgreiche Ausschalten eines iranischen TEL vor einem unmittelbaren Angriff als sehr schwer.
Zitat:Jo, vermutlich - wenn ich mal diverse nordkoreanische Raketenpatzer mir anschaue - werden ALLE eh nicht funktionieren, das war auch nicht wörtlich zu verstehen.
Selbstverständlich werden nicht alle ALLE Raketen/F22/Patriot funktionieren. Für den Entwicklungsprozess eines Waffensystems sind Fehlschläge in der Entwicklungszeit prinzipiell hilfreich, um mit den gewonnenen Messergebnissen das Produkt zu verbessern. Alle arbeiten so. Wenn jedoch Tests im Vorfeld hohe Wellen schlagen und medial entsprechend breitgetreten werden, dann sorgen sie halt für mehr Aufsehen, wie andere.
Das passiert den Nordkoreanern und sogar den USA aus unterschiedlichen Gründen sicherlich häufiger wie dem Iran. Da dringt eher selten was durch. Sie kommen aber bestimmt nicht prinzipiell häufiger oder seltener vor.
Zitat:Wenn man dies in die Mathematik einfließen ließe, würde nur ein geringer Teil der gestarteten Raketen überhaupt treffen.
Die letale Zone um das Einschlagsgebiet einer MRBM mit 1000-2000lbs konventioneller Fracht ist relativ groß (vermutl. je nach Ladung & Treffer ~50-150m?!). Bereits ein Volltreffer auf eine Militärbasis ist daher schon ziemlich ungünstig für ihre weitere Verwendung. Vor allem Mathematik und auch ein bischen Glück gehört also für beiden Seiten ganz bestimmt dazu.