Zukunft der Atomwaffen
wenn man den Ansatz, dass die gegenseitige Vernichtungsdrohung durch Atomwaffen im "Kalten Krieg" einen "heißen Krieg" verhindert hat, weiter verfolgt, dann gibt es logisch zwei Konsequenzen:

1. was im "Kalten Krieg" der Abschreckung gedient hat, tut es anderswo auch
- dementsprechend müsste ich jedem Staat, der sich konventionell bedroht sieht, Atomwaffen als ultimative Abschreckung zugesehen
- also China, Indien, Pakistan, Iran ....
- oder Nordkorea, Südkorea ....;

2. bereits im "Kalten Krieg" war die Welt irrtümlich mehrmals vor der atomaren Katastrophe
- einfach durch Fehler seien es menschlicher oder technischer Art;
- also wird es um so wahrscheinlicher, dass irrtümlich ein ("vergeltender") Atomangriff ausgelöst würde, um so mehr solche Waffensysteme weltweit Verbreitung finden;

3. daraus folgend gibt es einen Atomwaffensperrvertrag, bei dem sich die einen verpflichten, keine Atomwaffen zu erwerben, und die anderen verpflichten, über eine Abrüstung zu verhandeln, und

4. auch die bestehenden Atommächte können abrüsten, ohne an glaubwürdiger Zweitschlagskapazität einzubüßen
- ob man die Erde 2- oder 200- mal vernichten kann, ist relativ sehr viel mehr
- absolut gesehen reicht aber schon die 1-fache Zerstörungsmacht aus, um ein nukleares Armageddon zu verursachen (Punkt).
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Nachrichten in diesem Thema
Zukunft der Atomwaffen - von Red Scorpion - 27.02.2004, 20:45
RE: Zukunft der Atomwaffen - von Schneemann - 15.02.2025, 13:47
RE: Zukunft der Atomwaffen - von Diogenes - 18.03.2025, 00:04

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