19.04.2012, 22:25
das sieht nicht gut aus:
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Zitat:19.04.2012
Bürgerkrieg in Syrien
Diktator Assad lässt sich als Wohltäter feiern
Von Ulrike Putz, Beirut
Syriens Machthaber Assad spielt heile Welt: Das Staatsfernsehen zeigt, wie der Despot mit Gattin Asma in Jeans und T-Shirt lachend Care-Pakete packt - doch nur wenige Kilometer entfernt fallen erneut Schüsse. Scharfschützen haben offenbar auf eine Menge gefeuert, die Uno-Beobachtern zujubelte.
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Das Vorauskommando der Uno-Beobachtertruppe wollte am Mittwoch in dem immer wieder von Unruhen erschütterten Viertel laut Mandat prüfen, ob die syrischen Konfliktparteien die Bedingungen des Friedensplans der Uno und der Arabischen Liga erfüllen.
Im Internet veröffentlichte Amateurvideos scheinen Bilder des Ortstermins zu zeigen: Zu sehen ist, wie ein weißer Uno-Jeep sich den Weg durch eine jubelnde Menge bahnt. Menschen schwenken Fahnen und Banner. "Der Mörder mordet, die Beobachter beobachten, und das Volk macht seine Revolution", ist auf einem Schild zu lesen. Dann fallen Schüsse, die Menge hastet auseinander: Offenbar haben Scharfschützen der Regierungstruppen das Feuer auf die Demonstranten eröffnet.
Aktivistengruppen prangerten den Vorfall später als klaren Bruch der vereinbarten Waffenruhe an - ein Vorwurf, wie man ihn schon viele Male gehört hat. Normalerweise würde er als nicht überprüfbar eingestuft. Doch in Fall Arbin wurde der Bericht der Oppositionellen diesmal von der Uno bestätigt, zumindest in Teilen. In allen drei besuchten Stadtbezirken hätten die Uno-Experten unter Führung des marokkanischen Oberst Ahmed Himmiche Checkpoints und syrisches Militär gesichtet, sagte Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon. Der Rückzug der Armee aus den Städten jedoch stellt eine der Kernforderungen des Friedensplans Kofi Annans dar, den einzuhalten sich die syrische Regierung verpflichtet hat.
In Arbin hätten die Beobachter zudem ein schlecht getarntes Panzerfahrzeug entdeckt, so Ban. Später hätten die versammelten Regimegegner die Uno-Männer zu einem weiteren Armee-Checkpoint führen wollen. Daraufhin sei "die Menschenmenge durch Schüsse auseinandergetrieben worden", so Ban. Die Uno-Beobachter hätten nicht feststellen können, wer geschossen habe. Doch auch wenn die Blauhelme die Schützen nicht ausmachen konnten: Der Vorfall von Arbin ist dank ihrer Anwesenheit auch nicht wegzureden.
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