13.04.2012, 07:49
Ich glaube nicht dass es einen "Strategiewechsel" in der Türkei gegeben hat, sondern schlicht, dass es garkeine stringente Strategie gibt/gab. Meiner Meinung nach fehlt ein roter Faden. Erdogan ist ein Populist, der "aus dem Bauch heraus" entscheidet und seine Anhänger durch Aktionismus und Beziehungsgeflechte zusammenhält und nicht durch Institutionen und eine "Strategie". Sein Problem ist nur, dass Populismus in der Außenpolitik bestenfalls kurzfristig funktioniert. Irgendwann muss man Versprechen einlösen, die man gegeben hat und sich als verlässlicher Partner auf einen Richtung festlegen.
Das Wahlvolk mag ein kurzes Gedächtnis haben, die Diplomatie nicht.
Die "zero problems strategy" hat am Anfang "funktioniert", weil das die Phase war, wo man jedem alles versprochen hat. Aber die Versprechen an die verschiedenen Akteure haben sich voraussehbar wiedersprochen und waren damit nicht einlösbar. Und irgendwann haben dass die Addressaten auch mitbekommen. Und damit sind die kurzzeitg gewonnenen Freunde schnell wieder desillusioniert worden.
Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich von Herrn Erdogan und seinen Konsorten garnichts halte.
Allerdings glaube ich nicht, dass er selbst hinter irgendeinen Plan steht. Sondern seine Planlosigkeit schafft den Raum für die Dinge, die in der Türkei passieren - zum guten, wie zum schlechten.
Er unterscheidet sich in nicht viel von Herrn Achmadinejad. Zwei laute Schreihälse, die in den Medien rumtanzen und sinnfreies Gebrabbel verbreiten; aber nur eine zweifelhafe Macht bzw. den Willen haben dies irgendwie umzusetzen.
Das Wahlvolk mag ein kurzes Gedächtnis haben, die Diplomatie nicht.
Die "zero problems strategy" hat am Anfang "funktioniert", weil das die Phase war, wo man jedem alles versprochen hat. Aber die Versprechen an die verschiedenen Akteure haben sich voraussehbar wiedersprochen und waren damit nicht einlösbar. Und irgendwann haben dass die Addressaten auch mitbekommen. Und damit sind die kurzzeitg gewonnenen Freunde schnell wieder desillusioniert worden.
Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich von Herrn Erdogan und seinen Konsorten garnichts halte.
Allerdings glaube ich nicht, dass er selbst hinter irgendeinen Plan steht. Sondern seine Planlosigkeit schafft den Raum für die Dinge, die in der Türkei passieren - zum guten, wie zum schlechten.
Er unterscheidet sich in nicht viel von Herrn Achmadinejad. Zwei laute Schreihälse, die in den Medien rumtanzen und sinnfreies Gebrabbel verbreiten; aber nur eine zweifelhafe Macht bzw. den Willen haben dies irgendwie umzusetzen.